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Sport im nassen Element

Das Element Wasser hält auch für Menschen mit Behinderung viele sportliche Abenteuer bereit. Die Voraussetzungen für das nasse Vergnügen sind die Lust und die genaue Abklärung der individuellen Bedürfnisse. Die Anpassung der jeweiligen Ausrüstung ist unbedingt notwendig, um maximale Sicherheit gewährleisten zu können.

Wasser mit leichten Wellen und Spiegelung von oranger Farbe | © Jason Leung/ unsplash

Auch und vorallem im Wasser sind die Möglichkeiten Sport zu treiben für Menschen mit Behinderung vielfältig . (Jason Leung/ unsplash )

Einfach mal abtauchen

Unter Wasser können sich Menschen mit und ohne Behinderung nahezu gleich gut fortbewegen. Ein Mensch mit Querschnittslähmung unterhalb der Armregion kann unter Wasser selbständig schwimmen. Denn anstelle mit den Füßen zu paddeln, können – mit ein wenig Übung – einfach die Arme genommen werden.

Durch die Schwerelosigkeit beim Tauchen, die aufgrund der besonderen physikalischen Eigenschaften des Elements Wasser besteht, können Menschen mit Behinderung ein ungewohntes Körpergefühl und ein Stückchen Freiheit erleben. Durch die Barrierefreiheit des nassen Elements ist Tauchen und Schwimmen gerade für Menschen mit Behinderung ideal.

Für viele Behinderungsarten interessant

Tauchen ist mit einer Vielzahl von Behinderungen möglich. Bei geistigen Behinderungen ist es nur bedingt machbar. Manche Schulen bieten dies aber an. Hier darf die Person im Hallen- oder Freibad maximal drei Meter tief tauchen – allerdings nur mit erfahrener Begleitung.

Grundsätzlich ist es wichtig beim Tauchen, dass Herz- und Kreislaufsystem, Atemwege, Nasennebenhöhlen und Ohren keine Beeinträchtigung aufweisen. Dies gilt auch für Menschen ohne Behinderung. Dafür muss vor der Tauchausbildung eine tauchsportärztliche Begutachtung eingeholt werden.

Das Erforschen der Unterwasserwelt steht allen Menschen mit gutem Mundschluss und ärztlicher Erlaubnis offen. Viele Tauchschulen (IAHD, VDST) bieten Kurse für Menschen mit Behinderung an.

Die sportlichen Grenzen sind offen – nach unten, nach oben, nach rechts und nach links. Es erfordert ein bisschen Mut, sie zu überschreiten, die eigenen Barrieren im Kopf zu durchbrechen. Viele Menschen mit Behinderung sind hierbei dank ihres Muts über sich selbst hinausgewachsen

schwimmender Mann | © pixabay Wassersport ist auch für Menschen mit einer Behinderung geeignet. (pixabay)

Wasserski – eine neue Herausforderung

Wasserski ist eine sehr rasante Sportart. Es ist ein unvergleichliches Erlebnis, sich hinter dem Boot herziehen zu lassen oder für die extra Portion Adrenalin rasante Turns und Sprünge über die Heckwelle zu wagen.

Wasserski kann gut von Menschen mit einer Querschnittslähmung ausgeführt werden. Man fährt dabei auf einem breiten Ski, ähnlich einem Surfbrett. Auf diesem Ski ist ein einfacher Alurahmen montiert, die Füße kommen in eine Fußschlaufe. Um sich vor Kälte zu schützen, sollte man einen Neoprenanzug tragen. Eine Schwimmweste ist auf jeden Fall erforderlich. Auch Menschen mit einer Beinamputation können auf einem Bein Wasserskifahren. Man beginnt an einer Lernstange am Boot, bevor man an der langen Leine hinter dem Boot startet. Menschen mit einer Armbehinderung können durch eine spezielle Hantel auch mit einem Arm Wasserski fahren.

Aller Anfang ist gar nicht so schwer

Man fährt hinter einem Boot. Der Start erfolgt im Wasser. Die erste Aufgabe für Anfänger*innen ist es im Wasser das Gleichgewicht zu halten. Bei den ersten Starts fährt ein*e geübte*r Wasserskifahrer*in (entweder stehend oder sitzend) mit, um genügend Balance beim Start zu geben. Sobald der Ski auf dem Wasser gleitet, können die Anfänger*innen versuchen alleine das Gleichgewicht zu halten und sogar schon innerhalb der Heckwelle hin und her zu fahren. Die Hilfe wird immer mehr abgebaut und bereits nach ein paar Versuchen kann man alleine starten und fahren. 

Pararudern

Pararudern gibt es bereits seit längerer Zeit. Im Wettkampfbereich steckt es allerdings noch in den Kinderschuhen. So wurde das Rudern erst 2005 in das paralympische Programm aufgenommen.

Rudern kann mit vielen Behinderungsarten betrieben werden, wobei das Ruderboot bei Bedarf durch Anpassungen am Rollsitz, den Rudern, dem Stemmbrett et cetera angepasst werden kann. Rudern ist allein oder in einem Team möglich und bringt neben Spaß und Naturerlebnis auch eine Reihe von positiven gesundheitlichen Auswirkungen mit sich.


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