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Zusätzliche Versicherungen

Versicherungen sind wichtig. Dadurch kann die Haftung im Schadensfall reduziert und die finanzielle Sicherheit verbessert werden. Gerade Menschen mit Behinderung sollten sich genau informieren, welche Art der Versicherung für sie nützlich ist und auf welche sie verzichten können.

Laptop und Stethoskop | © unsplash

Gutachterstellen klären die Arbeitsfähigkeit des Antragstellers ab. (unsplash)

Es gibt neben vielen unterschiedlichen Arten der Versicherungen auch viele unterschiedliche Anbieter*innen.

Sobald sich Menschen mit einer Behinderung für eine bestimmte Versicherungsart entschieden haben, gilt es dann das passende Versicherungsangebot zu finden. Einen ersten Überblick verschafft die folgende Aufzählung.

Versicherung für Menschen mit Behinderung: Geschäftsfähigkeit prüfen

Wollen sich Menschen mit Behinderung über die Sozialversicherung hinaus absichern, ist bei der Wahl der Versicherung einiges zu beachten:

Damit ein wirksamer Versicherungsvertrag zustande kommt, muss der oder die Versicherungsnehmer*in geschäftsfähig sein. Dies ist der Fall, wenn die Person das 18. Lebensjahr vollendet hat und die sogenannte „Geschäftsfähigkeit“ besitzt und somit in der Lage ist eigene Entscheidungen zu treffen.

Ist diese Urteils- und Kritikfähigkeit beispielsweise durch eine Erkrankung und die Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit nicht gegeben, so gilt eine Person als nicht geschäftsfähig. Wenn eine Person ohne vorhandene Geschäftsfähigkeit eine Versicherung abschließen möchte, muss der Versicherungsvertrag durch einen gesetzlichen Vertreter oder eine gesetzliche Vertreterin abgeschlossen werden muss.

Versicherungsnehmer*in und Versicherte*r – Trennung häufig sinnvoll

Die Prüfung der Geschäftsfähigkeit dient dem Schutz des Menschen mit Behinderung, der davor bewahrt werden soll, einen Vertrag abzuschließen, dessen rechtliche Folgen er oder sie nicht vollständig versteht. Allerdings sollten auch Menschen mit Behinderung, die voll geschäftsfähig sind, über eine Trennung von Versicherungsnehmer*in und der versicherten Person nachdenken.

So können beispielsweise die Eltern als Versicherungsnehmer eintreten und das Kind mit Behinderung als Versicherte*r. Diese Lösung hat einen entscheidenden Vorteil: Wenn die versicherte Person auf Leistungen vom Staat angewiesen ist – beispielsweise Eingliederungshilfe oder Grundsicherung – darf der Wert der Versicherung (zum Beispiel einer Zusatzversicherungen) vom Sozialhilfeträger nicht als Einkommen angerechnet werden.

Hausratversicherung und Haftpflichtversicherung nützlich

Um im Schadensfall auf der sicheren Seite zu sein, sollte man sich vor allem über eine Haftpflichtversicherung und eine Hausratversicherung informieren.

Die Haftpflichtversicherung zahlt, wenn man das Eigentum einer anderen Person fahrlässig  beschädigt.

Die Hausratversicherung tritt bei Schäden durch Wasser, Feuer oder Diebstahl ein. Welche Gegenstände bis zu welchem Betrag versichert sind, ergibt sich aus dem Versicherungsschein. Hier gibt es Unterschiede je nach Anbieter*in und dem gewählten Versicherungsumfang.

Hochhaus mit vielen Büros | © Pixabay Vorzeigeunternehmen unterstützen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen. (Pixabay)

Berufsunfähigkeitsversicherung – Einschränkungen für Menschen mit Behinderung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt allgemein als wichtig. Sie kann als Zusatzversicherung zu einer Lebensversicherung oder Rentenversicherung oder als separate Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden. Sinn einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist es, den wirtschaftlichen Abstieg zu verhindern, der Eintritt, wenn der oder die Versicherte beispielsweise aufgrund von Krankheit nicht mehr am Erwerbsleben teilnehmen kann. Damit ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ein zusätzlicher Schutz und eine Ergänzung zu den Leistungen, die die gesetzliche Rentenversicherung im Falle der Invalidität bezahlt.

Die Leistungen einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung unterscheiden sich je nach Anbieter*in. Da der Gesundheitszustand bei Abschluss der Versicherung von Bedeutung ist, haben es Menschen mit Behinderung grundsätzlich schwerer eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Betroffene sollten sich am besten von unabhängigen Spezialistinnen und Spezialisten beraten lassen und verschiedene Angebote vergleichen.

Private Pflegeversicherung ermöglicht gute Versorgung

Eine private Pflegeversicherung ist sehr nützlich, um eine ausreichende Pflege im Alter oder bei Krankheit zu gewährleisten. Welche Möglichkeiten man hat, eine solche Versicherung abzuschließen, hängt auch hier vom Gesundheitszustand ab. Ist eine Person bereits pflegebedürftig, wird sie sich gegen Pflegebedürftigkeit nicht mehr versichern können.

Daher ist es sinnvoll, die Versicherung möglichst früh abzuschließen – zu einem Zeitpunkt, an dem man noch relativ gesund ist. Dann ist es nicht nur leichter einen Versicherer zu finden, auch die Kosten sind im jungen Alter geringer als in späteren Jahren. Welche Möglichkeiten es gibt und welcher Tarif geeignet ist, sollte man von Versicherungsberater*innen immer individuell prüfen lassen. 

Rechtsschutzversicherung im privaten und beruflichen Alltag

In die gleiche Richtung geht der Abschluss einer privaten Rechtsschutzversicherung. Eine Rechtsschutzversicherung berät oder vertritt den oder die Versicherungsnehmer*in als Privatperson im privaten wie im beruflichen Alltag.


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