Sabine Belter

„Inklusion hat strategische Bedeutung – Die Wirtschaft braucht Menschen mit Behinderung. In einer Gesellschaft, die vom demographischen Wandel geprägt ist, gilt das mehr denn je. Für die Deutsche Bahn mit ihren knapp 200.000 Mitarbeitern hat das Thema Inklusion daher eine strategische Bedeutung. Wir können auf die Ausbildung, Einstellung und Weiterbeschäftigung von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht verzichten, sie sind schlichtweg Teil unseres Konzeptes zur Fachkräftesicherung.“
Verena Bentele

„Besonders gefällt mir: In dieser Kampagne werden vor allem die Potenziale von Menschen mit Behinderung in den Fokus gerückt. Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung, die den passenden Job suchen, haben die Möglichkeit, auf einander zuzugehen. Das sind wichtige Schritte in Richtung Teilhabe für alle.“
Dr. Joachim Breuer

„Eine Behinderung kann das Leben jedes Menschen verändern. Gleichberechtigte Teilhabe am Berufsleben muss daher unser aller Ziel sein. Niemand sollte fürchten müssen, nach einem Unfall oder bei einer chronischen Erkrankung aufs Abstellgleis geschoben zu werden.“
Kirsten Bruhn

„Jobs für Menschen mit Behinderung – eine Forderung und ein Anspruch, die selbstverständlich werden müssen. Denn im Berufsleben ist doch vor allem entscheidend welche Fähigkeiten man mitbringt. Und die sind oft völlig unabhängig von Behinderungen und sollten bei allen Menschen so gut es geht gefördert werden. Ich selbst stehe seit über 20 Jahren voll im Berufsleben - aktuell beim Unfallkrankenhaus in Berlin. Dort bin ich als Botschafterin für Reha und Sport tätig.
Es wäre schön wenn es mehr Arbeitgeber gäbe, die die Fähigkeiten von Menschen Behinderung für sich und ihren Betrieb erkennen!“
Annelie Buntenbach

„Viele Unternehmen wissen, dass gute Arbeitsbedingungen die Gesundheit der Mitarbeiter schützen, Anerkennung ihre Leistungsbereitschaft stärkt und Vielfalt in der Belegschaft gute Ideen und betriebliche Innovationen fördert. Aber leider wissen es bei weitem noch nicht alle - damit mehr Unternehmen diese Vorteile erkennen, unterstützt der DGB die Kampagne. Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, dass Krankheiten oder Unfällen bestmöglich vorgebeugt wird, dass Beschäftigte nach einer längeren Krankheit ihren Arbeitsplatz behalten können und sich mehr Unternehmen entschließen, Menschen mit Behinderung einzustellen.“
Armin von Buttlar

„In vielen Unternehmen gibt es immer noch Vorbehalte gegenüber der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Das liegt auch daran, dass vielen Arbeitgebern Informationen zu Unterstützungsleistungen und zu den Fähigkeiten von Mitarbeitern mit Behinderung fehlen. Die Aktion Mensch möchte Arbeitgeber zum Umdenken bewegen und dazu beitragen, dass sie die Vorteile und Potenziale inklusiver Arbeitswelten erkennen. Die Talente der Beschäftigten sollten im Vordergrund stehen, und nicht mögliche Einschränkungen. Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderung beschäftigen, berichten von einer überdurchschnittlich hohen Motivation und Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Wenn diese entsprechend ihren Fähigkeiten eingesetzt werden, wirkt sich das auch positiv auf den Unternehmenserfolg aus.
Wie gut Inklusion funktionieren kann, zeigen auch die rund 800 Integrationsunternehmen, die in Deutschland seit 30 Jahren am Markt sind, und die mehr als 23.000 Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen haben. Die Aktion Mensch hat seit dem Jahr 2000 mehr als 400 Integrationsbetriebe im Aus- und Aufbau mit insgesamt 120 Millionen Euro unterstützt.“
Götz Diederichs

„Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, Menschen Chancen zu geben - und zwar unabhängig davon, ob es sich um Ausländer, Menschen mit Behinderung oder andere Minderheiten oder Benachteiligte handelt. Vielfalt bereichert; darum unterstützen wir diese Kampagne aus voller Überzeugung!“
Olaf Guttzeit

„Alle Ressourcen in Unternehmen nutzen – Unternehmen leben von den Stärken ihrer Mitarbeitenden. Erst die Vielfalt der Stärken macht Unternehmen letztlich auch wettbewerbsstark. Dass Menschen mit Behinderungen hier ein wertvolles Potenzial darstellen, entdecken immer mehr Arbeitgeber. Sie setzen zunehmend auf die Beschäftigung und Weiterbeschäftigung von Menschen mit Handicap – weil sie sich bewusst für eine Personalpolitik entscheiden, in der alle Ressourcen eine Rolle spielen.“
Ingo Kramer

„Jeder Mensch muss seine Potenziale entfalten können. Dies ist nicht nur ein humanes Anliegen, sondern angesichts der demografischen Entwicklung auch für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands entscheidend. Behinderung ist nicht gleichzusetzen mit Leistungsminderung. Menschen mit Behinderung sind oft nur in bestimmten Fähigkeiten eingeschränkt, verfügen aber über korrespondierende Stärken. Hier sind individuelle Förder- und Unterstützungsleistungen entscheidend, die wir bekannter machen müssen.“
Heinrich Popow

„Ich will, dass auf dem Arbeitsmarkt vor allem meine Fähigkeiten im Vordergrund stehen und nicht meine Behinderung. Das heißt für mich, ich will gefördert, aber auch gefordert werden, sowohl von meinem Arbeitgeber als auch von meinen Kollegen.“
Gundula Roßbach

„Die Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung - Hilfe für Menschen mit Behinderung. Wir als Rentenversicherung engagieren uns im Bereich der Rehabilitation. Der Begriff Rehabilitation bedeutet übersetzt Wiederherstellung. Ziel der Rehabilitation ist es, eine gefährdete oder geminderte Erwerbsfähigkeit der Versicherten wiederherzustellen oder zu bessern, zumindest aber eine Verschlechterung abzuwenden. Rehabilitation dient damit der Inklusion behinderter und von der Behinderung bedrohter Menschen und soll den von der UN-Behindertenrechtskonventionen geforderten barrierefreien Zugang zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft fördern und sichern.“
Gerd Schönfelder

„Es stellt sich die Frage, was ist eigentlich eine Behinderung? Wenn man sich bei dem was man tun möchte nicht behindern lässt, ist man auch nicht behindert!
Die Motivation etwas zu tun, um ein Ziel zu erreichen - egal ob im Sport oder im Job - ist das Entscheidende! Dabei ist ein körperliches Defizit aus meiner Sicht nicht maßgebend!"
Joachim Schoss

„Als ich 2002 durch einen Verkehrsunfall einen Arm und ein Bein verlor, war mein größtes Ziel die Reintegration in meine gewohnten Umfelder, nicht die Abschiebung in eine andere Welt. So wie ich denken fast alle Menschen mit Behinderung. Wir wollen doch alle wertvolle Beiträge leisten und das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Bekanntermaßen ist es wirtschaftlich sinnvoll, in einem Team unterschiedliche Fähigkeiten zusammenzubringen. So können die besonders entwickelten Fähigkeiten Behinderter, aber auch die positiven Auswirkungen auf das Sozialverhalten von Gruppen die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu einer wahren Bereicherung machen – zwischenmenschlich und auch ökonomisch.
Durch erfolgreiche Inklusion gewinnen alle: Die Betroffenen durch verbessertes Selbstwertgefühl und grössere finanzielle Unabhängigkeit, die Gesellschaft durch die Nutzung brachliegender Talente und Fähigkeiten und die Arbeitgeber durch loyale und oft überraschend gute Mitarbeiter. Eine sichtbare Behinderung schränkt dabei die Leistungsfähigkeit manchmal weniger ein, als eine verborgene.
Bill Clinton, der Ehrenschirmherr von MyHandicap sprach mir bei der Eröffnungsfeier des Schweizer Center for Disability and Integration an der Universität in St. Gallen aus der Seele, als er fragte: 'Sind wir nicht alle auf irgendeine Art behindert?'
Seit dem Beitritt zur UN-Behindertenrechtskonvention gibt es sogar einen Rechtsanspruch auf gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben.
Im Laufe unseres Lebens zieht sich jeder Zweite eine schwere Behinderung zu, es kann jeden von uns jederzeit betreffen. Auch deshalb lohnt es, sich für eine inklusive Welt einzusetzen.“
Reinhard Wagner

„Profitieren von Vielfalt – Wir sind davon überzeugt, dass Diversität in der Beschäftigtenstruktur zu guten Arbeitsergebnissen führt. Aus diesem Grund setzt die Fraport AG bereits seit vielen Jahren auf das Potenzial von Menschen mit Behinderungen – in allen Bereichen. Als Arbeitgeber profitieren wir von ihren Erfahrungen, den vielfältigen Perspektiven und nicht zuletzt von ihrer Motivation.“
Simone Wuschech

„Aus unserer täglichen Praxis kennen wir schon viele gute Beispiele wie Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt durch ein gemeinsames Miteinander aller beteiligten Akteure gelingen kann.
Dennoch gibt es immer noch zu viele Vorbehalte, Barrieren in den Köpfen und auch Ängste, die dem entgegenstehen.
Dabei lohnt es sich für alle, sich auf den Weg zu machen und gemeinsam einen offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen allgemeinen Arbeitsmarkt zu gestalten.
Gute Beispiele sollen publik gemacht werden und Mut machen, diesen Weg auch zu gehen.
Daher unterstützen wir als Zusammenschluss aller 17 Integrationsämter in Deutschland sehr gern die Kampagne.“