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Das Vorstellungsgespräch

Ob alter Hase oder Jungspund: ein Vorstellungsgespräch ist für die allermeisten Menschen nervenaufreibend – denn man muss sich innerhalb von gut 60 Minuten von seiner besten Seite präsentieren. Da kann eine Menge schief gehen, aber auch gut, wenn Sie auf ein paar Dinge achten.

Zwei Frauen geben sich die Hand | © pexels

Die letzte „Hürde“ auf dem Weg zu einem neuen Job: das Vorstellungsgespräch (pexels)

Vor Ihnen liegt die letzte und entscheidende Phase im Bewerbungsprozess: das Vorstellungsgespräch. Da heißt es, noch einmal alle Kräfte sammeln, sich gut vorbereiten, um dann auch die letzte Hürde meistern. 

Damit der Sprung erfolgreich wird, sollten Sie die Gesprächssituation ein paar Mal durchspielen und sich dabei mögliche Antworten zurechtlegen von Fragen, die Vorgesetzte Sie fragen könnte. 

Mit ein bisschen Übung sowie zusätzlichen Tipps im Hinterkopf überzeugen Sie dann auch spielend im Vorstellungsgespräch.

Kennen Sie das Unternehmen

Die Website haben Sie sich ohnehin schon angesehen, bevor Sie Ihre Unterlagen versandt haben. Beim Vorstellungsgespräch sollten Sie jedoch noch mehr wissen als nur einen groben Überblick zu haben. 

Auf folgende Fragen können Sie sich schon im Vorfeld ausreichend vorbereiten:

  • Warum haben Sie sich bei unserem Unternehmen beworben?
  • Warum sollten wir Sie einstellen?
  • Was können Sie, was andere nicht können?
  • Was wissen Sie über unsere Branche?
  • Wie gut kennen Sie unsere Produkte?

Hier schadet es auch nicht, sich ausreichend mit der Philosophie, den Werten und den selbstgesteckten Zukunftszielen auseinanderzusetzen. Denn diese Aspekte zeigen dem*die Gesprächspartner*in, wie gut Sie ins Team passen könnten. 

Fragen zu Stärken und Motivation

Neben einem detaillierteren Wissen über das Unternehmen, sollten Sie sich auch darauf gefasst machen, dass Ihr Gegenüber auch mehr über Ihre Persönlichkeit wissen möchte. Hierbei liegt der Fokus auf Themen wie Motivation, Stärken, Schwächen und der Arbeitsweise. 

Mögliche Fragen, die gestellt werden könnten:

  • Was sind Ihre Stärken und/oder Schwächen?
  • Welche Ziele verfolgen Sie im Job?
  • Was war Ihr größter Erfolg außerhalb des Jobs?
  • Woraus ziehen Sie Ihre Motivation?
  • Was war Ihr größter Fehler und wie sind Sie damit umgegangen?

Das richtige Erscheinungsbild

Beim Dresscode gibt es keine offizielle Faustformel, wie man richtig gekleidet zu einem Vorstellungsgespräch erscheint. Es kommt auf die Branche und das jeweilige Unternehmen an. Daher ist es am besten, wenn Sie sich im Vorfeld darüber erkunden, welcher Dresscode in dem jeweiligen Unternehmen oder der Abteilung vorherrscht. Unabhängig davon sollte das Outfit aber in jedem Fall gepflegt sein und kann natürlich dezent auch Ihre Persönlichkeit unterstreichen.

Kurze Hosen und Freizeitshirts sind hingegen auch bei 30 Grad im Schatten ein absolutes „No Go“.

Zwei Menschen sitzen sich gegenüber und unterhalten sich | © Andrea Piacquadio / pexels Achten Sie während des Gesprächs unbedingt auf Ihre Körpersprache, denn Sie kann ungewollt sehr viel über Sie verraten (Andrea Piacquadio / pexels)

Unterschätzte Kommunikation: die Körpersprache

Die Gesprächsperson wird im Verlauf der Unterhaltung nicht nur darauf achten, was und wie sie etwas sagen, sondern dabei auch auf ihre Körpersprache achten. Und diese sollten Sie nicht unterschätzen, denn diese kann entscheidend sein, ob Sie den neuen Job bekommen oder nicht. Mitunter deswegen, weil Ihre Körpersprache niemals lügt und Personaler*innen bestimmte Gesten und Signale negativ interpretieren könnten.

Achten Sie auf folgende Dinge:

  • Blickkontakt halten
  • Immer mal wieder lächeln
  • Gerade Körperhaltung
  • Kurzer und fester Händedruck
  • Arme nicht verschränken
  • Nicht im Gesicht oder an den Haaren rumfummeln
  • Nicht zu „wild“ mit den Händen gestikulieren
  • Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen

Bedenken Sie dabei auch, dass Sie bereits auf Ihre Mimik und Gestik achten sollten, wenn Sie das Firmengelände betreten. Und darüber hinaus kann es auch nicht schaden, wenn Sie auf den Weg zum Gespräch zu jedem höflich und zuvorkommend sind, der an Ihnen vorbeikommt – denn es soll auch Personaler*innen geben, die sich bei Kolleg*innen eine Meinung abholen.

Nutzen Sie unbedingt die Zeit für Rückfragen

Wenn es der*die Personaler*in oder der*die Vorgesetzte nicht von selbst anspricht, sollten Sie ab einen gewissen Punkt die Initiative ergreifen und Rückfragen stellen. Dies bekundet zum einen Ihr Interesse und kann Ihrem Gegenüber noch einmal Aufschluss darauf geben, inwieweit Sie sich vorbereitet haben oder welche Aspekte Ihnen besonders wichtig sind für eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit. Davon abgesehen gibt es Ihnen die Möglichkeit, ebenfalls einen guten Eindruck vom Unternehmen und der Arbeit zu gewinnen.

Überlegen Sie sich genau, was Sie von Ihrem oder Ihrer möglichen Arbeitgeber*in wissen wollen. Stellen Sie jedoch Fragen, die Sie wirklich interessieren und solche, die Sie nicht schon durch einen Blick auf die Website des Unternehmens selbst hätten klären können.

Scheuen Sie sich nicht, auch spezielle Fragen zum Arbeitsplatz zu stellen:
Wo befindet sich mein Arbeitsplatz?
Wie geht die Einarbeitung von statten?
Welche Aufgaben werde ich zu Anfang übernehmen?

Unterlassen Sie Fragen wie:
Ab wann kriegt man Urlaub?
Wie lange muss man am Nachmittag bleiben?
Werden Überstunden extra bezahlt?

Absolute „No Gos“, die Sie vermeiden sollten

Gleich, wie gut Sie sich im Gespräch schlagen und wie gut Sie ins Team passen könnten – der Eindruck über Sie kann sich ganz schnell ändern, wenn Sie zum Beispiel schlecht über Ihre ehemaligen Vorgesetzten sprechen oder Unternehmensinterna verraten. Denn ihr Gegenüber muss dann damit rechnen, dass Sie so mit dem zukünftigen Unternehmen in anderen Gesprächen auch verfahren . 

Darüber hinaus sollte das Mobiltelefon während des Gespräches aus sein, da ein Anruf eine unangenehme Störung nach sich zieht, der dann oft mit einer mangelhaften Vorbereitung assoziiert wird. Ebenfalls negativ behaftet, ist der Blick zur Uhr – der signalisiert nämlich oftmals „bloß schnell weg hier“. 

Umgang mit Nervosität

Wer vor einem Vorstellungsgespräch nicht nervös ist, der ist kein Mensch, sondern eine Maschine. Erlauben Sie sich also eine gewisse Nervosität und versuchen Sie nicht dagegen anzukämpfen. Damit es nicht zu schlimm wird, hier noch zwei Tipps:

  • Gute Vorbereitung ist die halbe Miete:

Es ist ähnlich wie bei einer Prüfung. Wenn Sie gut vorbereitet sind, dann können Sie cool bleiben. Beginnen Sie so früh wie möglich mit Ihren Vorbereitungen und nicht erst am Tag des Gespräches. Wenn Sie dann zu Ihrem Termin gehen, sagen Sie sich: „Ich habe alles in meiner Macht stehende getan, jetzt kann ich das Gespräch in Ruhe auf mich zukommen lassen.“

  • Stellen Sie sich ein positives Ergebnis vor:

Stellen Sie sich das Gespräch intensiv vor. Wie Sie empfangen werden, wie das Gespräch richtig gut läuft und so weiter. Spielen Sie in Gedanken ein positives Gespräch durch, dann werden auch Ihre Gedanken positiv und Ihre Nervosität hat Sie nicht mehr so fest im Griff.

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Planen Sie lieber mit einem Puffer bei der Anreise

Pünktlichkeit versteht sich von selbst. Kommen Sie lieber fünf Minuten zu früh als zwei Minuten zu spät. Planen Sie bei der Anreise auch die Möglichkeit von Zugverspätungen, Staus und andere unvorhergesehene Ereignisse mit ein. 

Bedenken Sie, dass Sie sich in großen Unternehmen auch erst einmal am Empfang melden müssen und dann erst in die Räumlichkeiten zum Gespräch geschickt werden. Wenn also der Termin zum Gespräch um 10:00 Uhr ist, sollten Sie nicht erst um 09:59 Uhr am Empfang eintreffen.

Noch ein wichtiger Punkt zum Abschluss

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Das Unternehmen gefällt Ihnen schon auf dem ersten Blick nicht. Die Räume sind schmuddelig, am Empfang werden Sie erst mal angepflaumt und Ihre Gesprächspartner*innen sind überheblich und unsympathisch. 

Bei einem Vorstellungsgespräch sollen auch Sie eine „Vorstellung“ von Ihrem oder Ihrer zukünftigen Arbeitgeber*in bekommen. Also erlauben Sie sich auch, sich einen Eindruck zu verschaffen.

Sie würden am liebsten flüchten? Dann führen Sie das Gespräch, bleiben Sie freundlich und fahren Sie danach wieder nach Hause. Und dann: Sagen Sie ab!


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