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Stellenanzeigen richtig interpretieren

Die richtige Interpretation einer Stellenanzeige ist maßgeblich sowohl für das Anschreiben innerhalb der Bewerbung als auch im gesamten Bewerbungsprozess. Am wichtigsten hierbei ist, dass Sie Ihre Fähigkeiten und Stärken richtig einschätzen können.

Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet mit dem Laptop | © William Fortunato / pexels

Je besser man seine Fähigkeiten und Stärken einschätzen kann, desto besser gelingt die Einschätzung, ob der Job passen könnte oder nicht (William Fortunato / pexels)

Um eine Stellenanzeige richtig verstehen zu können, muss man wissen, wie sie aufgebaut ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Job sind Stellenanzeigen in der Regel immer nach dem gleichen Muster aufgebaut:

Es beginnt mit einer kurzen Vorstellung des Unternehmens und geht dann über in die wichtigsten Bestandteile, die entweder in Form einer Aufzählung oder eines Fließtextes dargestellt werden. Diese sind die zu erwartenden Aufgaben für die jeweilige Job-Position und die Qualifikationsanforderungen der Bewerber*innen.

Wie erkennen, ob das eigene Profil und die Jobausschreibung passen?

Lesen Sie sich die Stellenanzeige ganz in Ruhe durch und überlegen Sie sich bei jeder dargestellten Aufgabe zwei Dinge:

  • Kann ich das?

Diese Frage klingt vermeintlich schnell beantwortet. Nehmen Sie sich trotzdem die Zeit und prüfen Sie genau, ob sich die in der Stellenanzeige beschriebenen Qualifikationen mit ihren Berufskenntnissen decken. Denn oftmals zeigt sich, dass einer der Hauptgründe für Bewerbungsabsagen genau darin liegt, dass Fähigkeiten und gesuchte Anforderungen nicht übereinstimmen.

  • Möchte ich das tun?

Speziell die erste Frage zielt auf den Kern Ihres persönlichen Arbeits-Profils ab: Je besser Sie Ihre Fähigkeiten und Stärken kennen, desto leichter werden Sie die Frage beantworten können beziehungsweise feststellen, ob der Job für Sie geeignet wäre.

Aber auch die zweite Frage ist nicht zu unterschätzen. Immerhin verbringen die meisten Menschen den Großteil ihres Alltages in der Arbeit – da sollte es eine sein, die man gerne ausübt. Daher überlegen Sie sich genau, ob Sie die beschriebenen Schwerpunkte bei den genannten Aufgaben überhaupt täglich machen wollen.

Aufgabe passt – dann zu den Anforderungen

Hier können Sie mit etwas Übung relativ leicht herauslesen, was Sie unbedingt mitbringen müssen und was dem Unternehmen nicht ganz so wichtig ist.

  • Meistens werden die wichtigen Anforderungen zuerst aufgeführt.
  • Zusätze wie: „unbedingt erforderlich“, „erforderlich“, „fundiertes Wissen in …“, „sehr gute Kenntnisse über …“ geben der Anforderung Nachdruck. Wenn Sie diesen Punkt nicht erfüllen können, haben Sie schlechte Chancen.
  • Zusätze wie: „wünschenswert“, „von Vorteil“, oder Ähnliches zeigen an, dass Sie auch dann Chancen haben, wenn Sie diesen Punkt nicht vollständig abdecken können.

Passt alles? Dann weiter zur Bewerbung

Prüfen sie anschließend, welche Form der Bewerbung vom Unternehmen gewünscht ist. In den meisten Anzeigen ist dies angegeben.

Steht in der Anzeige „Bitte bewerben Sie sich über unser Bewerberportal“, dann sollten Sie dies auch tun. Selbst dann, wenn es Ihnen mehr Arbeit macht und Sie eigentlich schon Ihre Unterlagen zum Versand fertig haben.

Ist die Bewerbung per E-Mail gewünscht, sollte sie für den Leser leicht zu öffnen und übersichtlich sein. Eine E-Mail-Bewerbung mit 20 einzelnen Anhängen liest niemand gerne. 

Manche Unternehmen wünschen auch ausdrücklich schriftliche Unterlagen. In diesem Fall ist dann natürlich auch eine noch so schöne elektronische Bewerbung fehl am Platz.

Kurzbewerbung oder ausführliche Unterlagen?

Sofern in der Stellenanzeige nicht ausdrücklich nach einer Kurzbewerbung verlangt wird, sollten Sie sich immer mit Ihren ausführlichen Unterlagen bewerben. Ist eine Kurzbewerbung gefordert, so besteht diese in der Regel aus dem Anschreiben, dem Lebenslauf (eventuell mit Foto) und dem letzten Arbeitszeugnis.

Ist hingegen gar nichts in der Anzeige angegeben, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und fragen einfach beim Unternehmen nach. Meistens ist eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse angegeben. Ein kurzer Anruf oder eine E-Mail mit der Nachfrage, in welcher Form die Unterlagen gewünscht sind, und schon sind Sie im Bilde.

Um die Bewerbung perfekt zu machen, sollten Sie sich vorab immer genau über das jeweilige Unternehmen informieren und sich vertraut machen. Denn so können Sie zum Beispiel wichtige Aussagen über Ihre Person mit wichtigen Eigenschaften oder Haltungen des Unternehmens verknüpfen.

Die wichtigste Ratgeberin: Ihre Intuition

Neben allen wichtigen Ratschlägen und Tipps sollten Sie jedoch am Ende immer auf Ihr Bauchgefühl hören. In der Regel sagt es Ihnen schon sehr früh, ob die Qualifikation passt – und noch viel mehr, ob Sie in diesem Job überhaupt arbeiten wollen würden.


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