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Der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung

Die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Behinderung nach wie vor nicht selbstverständlich. Integration sowie Inklusion sind eher die Ausnahme als die Regel. Dennoch, es gibt sie: inklusive Arbeitsmodelle von Unternehmen, die sich auf die Potenziale von Menschen mit Behinderung konzentrieren und ihre Stärken fördern. Initiativen sowie Institutionen unterstützen bei der Integration.

Ja, der Inklusionsbarometer 2020 ist erst einmal ein herber Rückschlag. Durch die Corona-Pandemie verloren im letzten Jahr 13 Prozent der Menschen mit einer schweren Behinderung ihren Job. Aber dennoch darf Aufgeben zu keiner Option werden. Denn die gute Nachricht ist: Immer mehr Unternehmen erkennen den Wert und die Stärken von Menschen mit Behinderung. 

Die Unternehmen, die bereits inklusive Arbeitsmodelle geschaffen haben, fördern die facettenreichen Potenziale von Mitarbeitenden mit Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen. Dadurch gewinnen aber nicht nur Menschen mit Behinderung viel Raum für persönliche Entwicklungsmöglichkeiten – Kolleg*innen sowie das ganze Unternehmen profitiert nachhaltig davon.

Institutionen, die bei der Integration unterstützen

Sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer*innen sowie Arbeitssuchenden stehen die unterschiedlichsten Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Hierbei gibt es von finanzieller Unterstützung, über begleitende Beratung bis zur Arbeitsplatzgestaltung vielfältigste Hilfsangebote. Entsprechende Ansprechpersonen sind bei folgenden Institutionen zu finden:

  • Integrationsfachdiensten
  • dem Integrationsamt
  • der Agentur für Arbeit
  • Integrationsunternehmen

Auch das Betriebliche Eingliederungsmanagement kann sowohl für Arbeitnehmende als auch Unternehmen eine Chance sein, den Arbeitsplatz zu erhalten und ihn auf die neuen Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen mit Behinderung abzugleichen.

Zwischen passendem Beruf und erfüllender Selbstständigkeit

Nicht jede Beeinträchtigung oder Behinderung ist gleich. Die Bedürfnisse von Betroffenen sind dabei so individuell wie die Menschen selbst. Und damit auch die möglichen Berufsbilder, die von Menschen mit einer Behinderung ausgeführt werden können. Hierbei gibt es aber zum Beispiel auch spezielle Berufe für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung – bei der die vermeintliche Einschränkung zu einem wahren Talent werden kann. Aber auch einige Vorbildunternehmen erkennen beispielsweise die Stärken von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung und setzen sie entsprechend ein.

Darüber hinaus kann bei einer guten Idee sowie das nötige Know-how für Arbeitssuchende auch eine unternehmerische Selbstständigkeit zu einer Chance werden, berufliche Selbstwirksamkeit zu entfalten. Für jeden oder jede, der oder die darüber nachdenkt, sei aber noch an dieser Stelle gesagt: Der Sprung in die Selbstständigkeit ist mit Risiken verbunden und sollte daher wohl überlegt sein. Beratung und Unterstützung gibt es vollumfänglich bei der Agentur für Arbeit.

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Sprungbrett und Reintegration

Für Menschen mit Behinderung kann ein Weg auch über Werkstätten für Menschen mit Behinderung sein. Sie bieten für Mitarbeitende sichere Räume, in denen sie sich und ihre Fähigkeiten entfalten können – und können darüber hinaus auch eine Chance sein, in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln.

Für Menschen, die durch einen plötzlichen Unfall oder eine Krankheit aus dem „normalen“ Arbeitsalltag herauskatapultiert wurden, kann ein Neuanfang über die Berufsförderungswerke möglich werden. Hierüber können Arbeitnehmer*innen eine neue Ausbildung, Fortbildung oder Umschulung machen. Die jeweilige Maßnahme soll dabei helfen, ins Arbeitsleben zurückzufinden und wieder vollständig ins Arbeitsleben integriert zu sein.

Eine weitere Option, die bei einer länger anhaltenden Arbeitsunfähigkeit in Frage kommt, ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement. Seit 2004 sind Unternehmen dazu verpflichtet, ein BEM durchzuführen, wenn Arbeitneher*innen sechs Wochen oder länger ihrer Tätigkeit nicht nachgehen können. Hierbei sollen innerhalb des Prozesses sowohl die Ursachen herausgefunden als auch mögliche Lösungen zusammen mit den jeweiligen Mitarbeitenden entwickelt werden, um Mitarbeitende vor der Kündigung zu bewahren.

Ein wichtiger Schritt für einen möglichen neuen Job: die Bewerbung

Mit einer Bewerbung steht oder fällt die Möglichkeit für einen neuen Job. Daher ist es wichtig, dass sie einerseits so authentisch wie möglich ist – andererseits Stärken und Know-how schnell auf den Punkt bringen. Mit Übung wie auch strategisch geschicktem Vorgehen könnten Ihre Bewerbungen vielleicht schon bald zu Vorstellungsgesprächen führen.  

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