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Musiktherapie

„Mit Musik geht alles besser“. Musiktherapeuten unterstreichen diese Aussage. Musiktherapie kann die Entwicklung eines Menschen mit Beeinträchtigung wesentlich verbessern.

Ein Junge rennt mit einer Ukulele in der Hand über ein Feld | © unsplash

Musiktherapie kann die Entwicklung eines Menschen mit Beeinträchtigung wesentlich verbessern. (unsplash)

Durch den gezielten Einsatz von Musik kann in der Musiktherapie eine therapeutische Wirkung erzielt werden. Dafür müssen Betroffene weder ein Instrument spielen, noch besondere musikalische Fähigkeiten besitzen. Durch die Musiktherapie können sich Betroffene musikalischen Methoden nähern und so therapeutische Erfolge erzielen.

Motivation zum Musizieren

Durch positive Erlebnisse, die ein Mensch in einer Musiktherapie erfährt, kann er seine traumatischen Erlebnisse anders verarbeiten als bei sprachlich orientierten Therapien.

Die meisten Musiktherapeuten in Deutschland arbeiten „aktiv“. Sie motivieren die Betroffenen zum Musizieren. Bei der rezeptiven Musiktherapie wird die therapeutische Wirkung durch das Hören von Musik erzielt.

Die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft versteht Musiktherapie als eine praxisorientierte Wissenschaftsdisziplin. Diese steht in einer engen Wechselwirkung mit Medizin, Psychologie, Gesellschaftswissenschaften, Musikwissenschaft und Pädagogik. Musiktherapie kann in Einzel- oder Gruppensettings erfolgen, je nachdem welche Bedürfnisse abgedeckt werden sollen.

Musiktherapie blickt in die Zukunft

Musiktherapie ist zukunftsorientiert, ein Fokus wird auf die Aktivierung persönlicher Ressourcen eines Menschen gesetzt. Die Musiktherapie kann beispielsweise Menschen mit einer erworbenen Behinderung helfen, mit Fragen im Umgang zu der neuen Lebenssituation umzugehen.

Traumatische Erlebnisse können durch die positiven Erlebnisse, die ein Mensch in einer Musiktherapie macht, verarbeitet werden. An diese positiven Schlüsselerlebnisse der Musiktherapie wird dann weiter angeknüpft.

Ein Mädchen spielt Gitarre | © pixabay Musik ist eine tolle Möglichkeit der alternativen Therapie. (pixabay)

Erleben statt Reden

Es gibt verschiedene Ansätze der Musiktherapie, einer davon ist der Ansatz der Nordoff/Robbins Musiktherapie. Bei diesem arbeitet man durch musikalisches Erleben mit den Betroffenen. Das Erlebte muss dabei nicht zwangsläufig sprachlich aufgearbeitet werden.

Daher kann die Nordoff/Robbins Musiktherapie bereits in sehr frühen Phasen der Rehabilitation einsetzen. Menschen können mithilfe dieser Therapieform wieder kommunizieren, bevor sie bewusst sprechen können.

Menschen mit angeborenen oder erworbenen Beeinträchtigungen können sich durch die Situation der Musiktherapie neu entfalten. Sie können Talente entdecken, die ihnen vor der Therapie nicht bewusst waren. Diese positiven Erlebnisse können das Selbstwertgefühl steigern und dazu beitragen, dass sich die Entwicklung eines Menschen mit Beeinträchtigung verbessert.

Die Frage der Finanzierung

Musiktherapie wird von den deutschen Krankenkassen in der Regel nicht finanziert, Ausnahmen werden hierbei teilweise bei einer stationären Behandlung gemacht. Musiktherapeut*innen, die auch eine Ausbildung zur Psychotherapie abgeschlossen haben, können die Therapie eventuell mit den Jugend- und Sozialämtern abrechnen. Dies sollte im Einzelfall geprüft werden.

Beruf Musiktherapeut*in

Durch eine Ausbildung oder ein Studium kann man den Beruf des Musiktherapeuten oder der Musiktherapeutin ausüben. Neben therapeutischen und musikalischen Fähigkeiten werden biologische, psychologische und soziale Lehrinhalte vermittelt. Mehr Informationen zu Arbeitsfeldern, Berufsbild und Ausbildungsmöglichkeiten stellt die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft zur Verfügung.


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