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Herzensaktivität bei negativen Verhaltensmustern

Jeder Mensch hat in seinem Leben Erfahrungen gemacht und wird weiterhin Erfahrungen machen. Wenn man genau hinschaut, kann man vielleicht beobachten, dass sich manche Erfahrungen immer wiederholen. Bloß wie kommt man aus dem Kreislauf heraus?

Zwei Hände halten ein schwarzes Papierherz | © Kelly Sikkema / unsplash

Was für ein Gegenüber bevorzugen Menschen mit Behinderung? Darauf kann es keine pauschale Antwort geben. Es kommt auf die eigene Verfassung, Vorstellung und Wünsche an. (Kelly Sikkema / unsplash)

Und täglich grüßt das Murmeltier. Das liegt aber nicht nur an der „bösen“ Situation, die uns begegnet, sondern wohl auch an unserer Reaktion auf die Situation, welche wir durch unser Bewusstsein oder unsere zunehmende Herzensaktivität ändern können. Besagte Situationen und Reaktionen können kleinere oder größere Zeitspannen haben, zum Beispiel ein immer wiederkehrender Streit bis hin zu einem langen, eingeschliffenen Suchtverhalten.

Aussteigen aus negativen Spiel

Ein Beispiel: Ein Mensch wird uns gegenüber auf negative Weise emotional. Wir spüren in uns den Impuls, auch feindselig gegen ihn zu reagieren, zu streiten. Es kommt zu Streitwiederholungen. Nun bringen wir Herzensaktivität auf, indem wir zwar den emotionalen Gegenimpuls in uns spüren, uns aber nicht mehr emotional in diesen Konflikt hineinsteigern. Wir bleiben bewusst ruhig.

Wir können dann vielleicht die ganze Zeit ganz ruhig bleiben, während das Gegenüber „wild agiert“. Wir lassen den anderen Part ausreden beziehungsweise „ausschimpfen“. Vielleicht hilft es auch, uns zu vergegenwärtigen, dass da eigentlich die Sehnsucht nach Liebe aus der anderen Person spricht. Vielleicht kann uns das milder machen.

Dann machen wir vielleicht noch eine kurze Pause. Vielleicht können wir dann bewusst, freundlich, klar und besonnen eine ehrliche menschliche Aussage treffen, ohne die andere Person anzugreifen oder herabzusetzen. Das kann uns helfen und unter Umständen auch dem Gegenüber, wenn es unser „neues Verhalten“ annehmen kann.

Durchbrechen von Verhaltensmustern

Ein zweites Beispiel: Immer wieder, wenn wir eine Enttäuschung erleben, möglicherweise immer wieder eine ähnliche Enttäuschung, spüren wir den Impuls, uns zu betrinken, besonders viele Zigaretten zu rauchen, Süßigkeiten maßlos in uns hinein zu stopfen oder unseren Ärger an Dritte weiterzugeben. Vielleicht fühlen wir uns kurzfristig sogar gut damit, bald aber kommt das gleiche schlechte Gefühl zurück.

Nun nehmen wir nach einer Enttäuschung diesen Impuls bewusst mit innerer Herzensaktivität wahr und wirken entgegen. Zum Beispiel legen wir uns ins Bett, fühlen den Drang nach Alkohol, ohne ihm nachzugeben. Am nächsten Morgen stehen wir auf, auch wenn es uns schlecht gehen sollte, aber unser Bewusstsein, unsere Herzensaktivität hat „gesiegt“.

Vielleicht taucht jetzt die Frage auf: Was ist eigentlich dieses „Herz“, diese Herzensaktivität?
Die hier vertretene Ansicht ist: Das Herz ist das tiefe Wesen des Menschen. Tiefer als Körper, Gedanken und Emotionen, obwohl es nicht davon zu trennen ist und die Gedanken inspirieren kann. Auch drückt das Herz gute, liebevolle, kreative und hilfreiche menschliche Qualitäten für sich selbst und für andere aus.

Denken mit Herz

Vielleicht taucht jetzt auch die Frage auf: Wie kann ich dieses „Herz“, zum Beispiel bei Lebensproblemen aktivieren?

Die Sprache des Herzens hört man besser, wenn man mal die vielen – teils widersprüchlichen – Alltagsgedanken und Emotionen etwas beiseite lässt, tiefer in sich hinein lauscht, zur Ruhe kommt oder „in die Stille geht“. Vielleicht kann es helfen, wenn man mal mit der Aufmerksamkeit aus dem Kopf herausgeht und sämtliche Körperteile von innen spürt, beziehungsweise in die Brustmitte hineinspürt. Dann taucht möglicherweise eine passende und klare Idee auf.


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