Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

Prostatakrebs erkennen und behandeln

Prostatakrebs ist mit rund 25 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Hinter Lungen- und Darmkrebs ist er an dritter Stelle bei den zum Tode führenden Krebserkrankungen. Früh erkannt, sind die Heilungschancen bei Prostatakrebs jedoch sehr gut. Deshalb sollten Männer regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen.

Nahaufnahme eines Mediziners mit Klemmbrett | © pixabay

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. (pixabay)

Bei Prostatakrebs (Prostatakarzinom) handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes. Das Karzinom neigt dazu, sich Nerven- und Lymphbahnen auszubreiten. Häufig kommt es zu Tochtergeschwüren in den Knochen, sogenannte Knochenmetastasen. Diese können zu Schmerzen aber auch zu Knochenbrüchen führen.
Das Tückische an Prostatakrebs ist, dass er gerade zu Beginn der Erkrankung jedoch kaum Beschwerden verursacht. Häufig merken Betroffene selbst dann nichts, wenn die Krebserkrankung bereits fortgeschritten ist. Denn viele der Symptome wie häufiger Harndrang oder eine gestörte Sexualfunktion treten auch bei der sich in zunehmendem Alter häufigen gutartigen Prostatavergrößerung auf. 

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend

Gerade weil die Anzeichen für ein Prostatakarzinom vom Laien oft nicht erkannt werden ist es so wichtig, regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Das trifft besonders auf Männer ab dem 50. Lebensjahr zu, da ab diesem Alter bei jedem zweiten Mann Veränderungen der Prostata festzustellen sind. Dabei kann es sich um eine gutartige Vergrößerung der Drüse handeln, die so genannte Benigne Prostatahyperplasie (BPH). Nach und nach wird die Harnröhre dadurch eingeengt, so dass es zu Beschwerden kommen kann: Der Harnstrahl wird schwächer und der Harndrang häufiger.

Neben der gutartigen Prostatavergrößerung kann es auch zu bösartigen Veränderungen kommen. In diesem Fall spricht man dann von Prostatakrebs, dem sogenannten Prostatakarzinom. Das Karzinom bildet sich häufig in der vorderen Region der Vorstehdrüse und ist daher mit dem Finger vom Enddarm aus meist gut zu ertasten. Ein Facharzt für Urologie kann somit ohne großen Aufwand Veränderungen feststellen und bei Verdacht auf Prostatakrebs weitere Untersuchungen einleiten.

Moderne Diagnostik schafft Klarheit bei Verdacht auf Prostatakrebs

Stellt der Urologe einen verdächtigen Tastbefund fest, wird er weitere Untersuchungen vornehmen. Dazu gehört zunächst eine Ultraschalluntersuchung, die sogenannte Sonografie. Zudem kann eine Blutuntersuchung Aufschluss über eine mögliche Krebserkrankung geben. Ist der PSA-Wert im Blut erhöht, so ist dies ein zuverlässiges Indiz auf ein Prostatakarzinom. Jedoch sind die Laborwerte allein noch kein Beweis. Dem Mediziner steht mit der multiparametrischen MRT-Untersuchung ein weiteres hochmodernes Verfahren zur Verfügung, bei dem Gewebeveränderungen dargestellt werden können. Auf den hochauflösenden Bildern lässt sich eine gutartige Prostatavergrößerung häufig von einer bösartigen unterscheiden.

Moderne Untersuchungsmethoden erlauben es dem Arzt, eine zuverlässige Einschätzung über Veränderungen der Prostata abzugeben. So lässt sich die Wahrscheinlichkeit von Prostatakrebs beurteilen. Einen sicheren Befund erhält man jedoch erst durch eine Gewebeuntersuchung. Erhärten die Untersuchungen des Urologen also den Verdacht auf ein Prostatakarzinom, wird der Mediziner eine Gewebeprobe entnehmen, die dann pathologisch begutachtet wird. So können Experten bestimmen, um welche Art der Veränderung es sich handelt. Auch das Stadium der Erkrankung lässt sich bestimmen. Abhängig vom Ergebnis der feingeweblichen  Untersuchungen schließen sich weitere Untersuchungen an.

Erfahrungsaustausch in der EnableMe-Community

Die Heilungschancen bei Prostatakrebs sind abhängig davon, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist. Wird das Karzinom rechtzeitig erkannt und behandelt, ist die Prognose durchaus gut. Studien zeigen auch, dass sich ein bewusster Lebensstil und eine positive Einstellung  positiv auf die Genesung auswirken. Vielen Betroffenen hilft es zudem, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Im Forum von EnableMe finden Menschen mit Behinderung und chronischer Krankheit hierfür eine Plattform. Sie können Fragen stellen und Erfahrungen teilen. Machen Sie mit und werden auch Sie Teil der EnableMe-Community.


Ist dieser Artikel lesenswert?

Fehler melden? Jetzt Melden.

Haben Sie eine Frage an die Community?