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Eisen – Energie für den Körpers

Müde, ausgelaugt, abgeschlagen – über diese Symptome klagen immer mehr Menschen. Psychische Erkrankungen gehören mittlerweile zu den häufigsten Ursachen für Krankschreibungen in der modernen Arbeitswelt. Dabei können hinter dem Leistungstief auch Mangelerscheinungen stecken.

Nahrungsergänzungsmittel | © Mika Baumeister/unsplash

Es stehen verschiedene Präperate stehen für eine Therapie zur Verfügung. (Mika Baumeister/unsplash)

E-Mails, Projekte, Rechnungen – immer mehr Menschen fühlen sich ausgebrannt, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sinkt, Fehlzeiten nehmen zu. Die Zunahme psychischer Erkrankungen, die Ärzt*innen seit langem feststellen, ist eine Sache. Das die Beschwerden auch eine andere, organische Ursache haben können, wird hierbei oft übersehen. Denn häufig stecken hinter körperlichen Beschwerden auch Mangelerscheinungen wie beispielsweise eine zu geringe Versorgung mit Eisen. 

Energieversorgung im Körper

Eisen kommt im Körper als zweiwertiges oder dreiwertiges Eisen vor. Es ist in den roten Blutkörperchen, sogenannten Erythrozyten, im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, im Sauerstoffdepot der Muskeln, dem sogenannten Myoglobin, in der Leber und Milz sowie im Knochenmark enthalten.

Dabei spielt Eisen vor allem für den Sauerstofftransport im Körper eine wichtige Rolle. Nur wenn sich im Zentrum des Hämoglobins ein Eisenatom befindet, kann der Blutfarbstoff auch Sauerstoff binden und dann transportieren. Im Umkehrschluss führt Eisenmangel zu Beeinträchtigungen des Stoffwechsels, die unter anderem durch anhaltende Müdigkeit zum Ausdruck kommen.

Ausgewogene Ernährung

Damit es nicht zu einer Mangelerscheinung kommt, sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten. Denn Eisen ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Zu den eisenreichen Lebensmittel gehören unter anderem Schweine- und Rinderleber, Eigelb, Linsen, Pfifferlinge, Erbsen und Haferflocken.

Allerdings ist nicht der Eisengehalt allein entscheidend. Damit das Spurenelement vom Körper aufgenommen wird, sollte es zusammen mit Lebensmitteln konsumiert werden, die die Eisenaufnahme begünstigen, etwa mit Vitamin C. Kaffee oder Schwarztee hingegen hemmen die Aufnahme von Eisen.

Pfifferlinge in einem geflochtenen Korb | © pixabay Pfifferlinge enthalten viel Eisen (pixabay)

Eisenmangel – was tun?

Wer gesund ist und sich ausgewogen ernährt, nimmt gewöhnlich ausreichend Eisen zu sich. Trotzdem leiden manche Menschen unter Eisenmangel. Was sollten diese Personen tun? Zunächst einmal gilt es, den Eisenmangel zu diagnostizieren, was üblicherweise durch eine Blutuntersuchung bei Hausärzt*innen geschieht.

Anschließend muss man herausfinden, wie es zu der Mangelerscheinung kommt. Liegt ein permanenter Eisenmangel vor? Hat der Körper temporär einen höheren Bedarf an Eisen? Liegen Erkrankungen vor, die den Eisenmangel erklären? Nur wenn eine ausführliche Diagnose erfolgt, kann die Ursache für den Eisenmangel behoben werden.

Ohne einen bestätigten Eisenmangel Präparate einzunehmen wird nicht empfohlen. Auf der einen Seite wird bei erhöhter Eiseneinnahme der Verdauungstrakt unnötig strapaziert. Auf der anderen Seite gibt es die Vermutung, dass erhöhte Eisenaufnahme das Risiko für Diabetes Typ 2, Krebs und Herzerkrankungen erhöhen könnte.

Behandlung von Eisenmangel

Steht die Ursache für den Eisenmangel fest, kann man mit der Behandlung beginnen. Hierfür stehen eine Vielzahl von Präparaten zur Verfügung, die in Supermärkten und Apotheken als Nahrungsergänzungsmittel gekauft werden können. Dadurch kann der Eisenspeicher im Körper aufgefüllt werden. Allerdings eignet sich die orale Therapie, also die Aufnahme über den Mund, nur bei einem leichten Eisenmangel. Um ein grundlegendes Defizit auszugleichen bedarf es anderer Therapieformen. Bei einem schweren Eisenmangel ist das beispielsweise die Gabe von Eisen in flüssiger Form über eine Infusion.

Um eine dauerhafte Heilung zu erlangen ist es wichtig, sich umfassend zu informieren. Hierbei ist das offene Gespräch mit den behandelnden Ärzt*innen unerlässlich. Sie können helfen, die geeignete Therapieform zu finden – und auch hinsichtlich rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel beraten.


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