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Bewegung bei Multipler Sklerose

Körperliches Training tut gut bei Multipler Sklerose. Denn regelmäßiger Sport hilft dabei, die Beschwerden bei Multipler Sklerose zu lindern und die Psyche im Umgang mit der Erkrankung zu stärken.

Ein Mann wandert an einem See entlang | © pixabay

Sportliche Aktivität hilft, mobil zu bleiben. (pixabay)

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Sie zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Je nach Stadium der Erkrankung kann die Bewegungsfähigkeit von Betroffenen mehr oder minder stark eingeschränkt sein. Das hat nicht nur Folgen für die Selbstständigkeit im Alltag. Die mangelnde Mobilität wirkt sich auch auf die psychische Verfassung aus.

Sport mit Multipler Sklerose

Sport hilft dabei, Stress abzubauen und die körperliche Konstitution zu verbessern. Regelmäßige Bewegung kurbelt das Herz-Kreislauf-System an. Sport senkt den Cholesterinwert. Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, sinkt bei regelmäßiger sportlicher Betätigung. Auch das Immunsystem kann durch Sport gestärkt werden. Wer an MS erkrankt ist, kann durch die Ausübung bestimmter Sportarten die Physiotherapie sinnvoll ergänzen.

Allerdings sollten Menschen, die an MS erkrankt sind, bei der Wahl des Sports einiges beachten. So sollten sich Betroffene keinesfalls überanstrengen und eine Überhitzung des Körpers unbedingt vermeiden. Zudem ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich die Muskelspannung nicht erhöht, insbesondere wenn man bereits aufgrund der Multiplen Sklerose eine erhöhte Muskelspannung hat.

Mehrere Menschen machen Yoga am Strand | © Kaylee Garrett/unsplash Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kann das Wohlbefinden steigern. (Kaylee Garrett/unsplash)

Zahlreiche positive Effekte von Bewegung

Spezielle Fitnessgeräte ermöglichen ein sicheres Training. Hierbei werden die Gelenke gezielt durchbewegt, wobei die Bewegungen sehr kontrolliert und mit der stets gleichen Belastung ausgeführt werden. Je nach betroffenen Muskelgruppen konzentriert sich das Training auf Beine, Arme oder Oberkörper. Der therapeutische Nutzen für MS-Betroffene konnte in Studien belegt werden.

Wer regelmäßig Sport macht, kann seine Gesundheit dauerhaft verbessern und damit unter anderem Spastiken lockern, den Spannungszustand der Muskulatur regulieren und die Muskeln kräftigen und dehnen. Aber auch eine Verbesserung der Koordination, des Gleichgewichts und der Rumpfstabilität sind möglich. Zudem fördert Bewegung die Körperwahrnehmung und hat einen positiven Effekt auf die Psyche.

Ganzheitliches Training

Neben dem selbstständigen Training zuhause sollten Menschen mit MS aber auch regelmäßig zur Physiotherapie gehen. Denn eben diese Kombination aus Übungen unter Anleitung und eigenständiger sportlicher Aktivität verspricht den größten Nutzen. Zudem sind Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen für Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit wichtige Ansprechpartner*innen, die sicherstellen, dass das Übungsprogramm optimal auf die Bedürfnisse der entsprechenden Person abgestimmt ist.

Wer zusätzlich zu den Fitnessübungen und der regelmäßigen Physiotherapie zum Sport gehen möchte, für den bieten sich unter anderem Schwimmen, Yoga, Nordic Walking und Tai-Chi an. Viele Sportvereine bieten spezielle Kurse für Menschen mit Multipler Sklerose an. So können Betroffene ein ganzheitliches Training in sozialem Austausch mit anderen in Anspruch nehmen. Das ist gut für die Psyche, Motivation und stärkt die Gemeinschaft.


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