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Diabetes mellitus – eine Störung des Blutzuckerstoffwechsels

Diabetes mellitus (griechisch: „honigsüßer Durchfluss“), kurz Diabetes oder umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine chronische Störung des Blutzuckerstoffwechsels. Abhängig vom Diabetestyp ist eine unterschiedliche Therapie notwendig.

Zuckerkrank? – Zucker als Energielieferant

Grundsätzlich enthält das Blut aller Menschen Zucker (Glukose). Der Zucker ist der Treibstoff, aus dem die Körperzellen lebenswichtige Energie gewinnen. Diese Energie nimmt der Mensch mit der Nahrung auf. Das Blut transportiert den Zucker in die Zellen, wo er verbrannt und in Energie umgewandelt wird. Für die Öffnung der Zellen und die Regulierung des Zuckerhaushalts ist das Hormon Insulin zuständig.

Ist der Organismus gesund, produziert er das benötigte Insulin selbst, und zwar in der Bauchspeicheldrüse. Gleich nach dem Essen versorgt sie den Körper mit dem notwendigen Insulin und sorgt dafür, dass der Blutzuckergehalt wieder absinkt.

Bei Personen mit Diabetes ist dieser Vorgang gestört und der Blutzuckergehalt schnellt nach oben. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel verursacht Müdigkeit und mindert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Der Körper scheidet mehr Flüssigkeit aus, Betroffene sind deshalb häufig sehr durstig. Damit dies nicht geschieht, muss der Blutzuckerspiegel bei Personen mit Diabetes durch eine angepasste Lebensweise, durch orale Antidiabetika oder durch künstlich zugeführtes Insulin reguliert werden.

Diabetes: verschiedene Typen

Bei Diabetes mellitus unterscheidet man vier verschiedene Typen:

  • Typ 1 – Autoimmunerkrankung (ungefähr fünf Prozent der Diabetesbetroffenen)
  • Typ 2 – Insulinresistenz (ungefähr 95 Prozent der Diabetesbetroffenen)
  • Typ 3 – Sammlung seltener oder nicht weiter definierbarer Diabetesarten
  • Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)

Diese vier Typen haben jeweils unterschiedliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Die beiden Hauptformen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Während bei Typ 1 zu wenig körpereigenes Insulin (ein lebensnotwendiges Stoffwechselhormon) produziert wird, ist der Körper bei Typ 2 nicht in der Lage Insulin richtig einzusetzen.

Egal um welchen Typ Diabetes es sich handelt, die Deutsche Diabetes Stiftung steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite.

Anpassung der Lebensweise und Ernährung

Neben der medikamentösen Behandlung von Diabetes ist die Anpassung der Lebensumstände von Betroffenen von enormer Bedeutung. Gerade bei übergewichtigen Personen mit Typ-2-Diabetes sind eine Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung als Basistherapie unerlässlich. Auch übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum sollte reduziert werden. Ein kompletter Genussverzicht ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Mit Diabetes können Sie mehr oder weniger alles essen, zu beachten ist aber die korrekte Abstimmung bei der Insulinverabreichung.

Wichtig bei allen Diabetes-Typen ist eine gute Abstimmung zwischen fachärztlichem Personal, Patient*in und Ernährungsfachperson, um eine ausgewogene und unterstützende Ernährung zu finden sowie viel Bewegung und ein gesunder Lebenswandel.

zwei Personen von hinten fahren Fahrrad | © pixabay Auch mit einer Behinderung muss auf den Fahrspaß auf zwei Rädern nicht verzichtet werden (pixabay)

Diabetes und Folgeerkrankungen

Diabetes kann – vor allem wenn unbehandelt – eine Reihe an Folgeerkrankungen auslösen. Mögliche Folgen sind das Diabetische Fußsyndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schädigungen an Nieren, Augen und Nerven. Diese Erkrankungen müssen bei der Behandlung von Diabetes mitberücksichtigt werden, da manche Medikamente, zum Beispiel Cortison, die Insulin- oder Tablettentherapie stark beeinflussen können.

Ein gesunder Lebensstil und regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen sind unbedingt ratsam, um mögliche Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Schwerbehindertenausweis: Schwere und Folgeerkrankungen entscheidend

Abhängig von Schwere und Typ des Diabetes sowie auch von dadurch ausgelösten Folgeerkrankungen kann ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden, der Betroffenen einige Vorteile bringen kann.


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