Wie kann man schlechte Dinge vergessen?!?

Liebe Leute,

wie kann man denn am besten über schlechte Erfahrungen hinweg kommen?
Leider komme ich immer mal wieder auf diese Ereignisse drauf. Ich kann das nicht einfach im Gedächtnis in den Müll werfen. Ich weiss ja ned ob das funktionieren kann?!

Also ich ärger mich z. b. drüber dass ich das schlechteste Hotel von Belgien erwischt hatte und dass ich in England meine Zeit nicht wirklich 100% sinnvoll genutzt habe usw...

Hab jetzt schon ein Buch hier wg. Anti Ärger Programm. Aber so einfach is das auch ned. Wie tut ihr schlechtes vergessen?!

LG Keana

Antworten

  • Guten Abend Keana
    Versuch positiv zu denken.
    Gute Erfahrungen habe ich hiermit gemacht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training
    Viel Erfolg
    Gute Nacht
  • hallo keana

    mir fällt auf, dass du recht viele fragen stellt und meist nicht wieder darauf eingehst. 🥺

    z.b. hier:

    http://www.myhandicap.de/forum.html?frage=man-sichtbare-krankheiten-z-b-schleude&tx_mmforum_pi1[tid]=29814&tx_mmforum_pi1[action]=list_post

    und hier:

    http://www.myhandicap.de/forum.html?frage=h%F6rger%E4te-feuchtigkeit-ohren&tx_mmforum_pi1[tid]=29753&tx_mmforum_pi1[action]=list_post

    zu deiner jetzigen frage kann ich dir gegenwärtig nichts sagen.
    da wirst du wohl noch weitere antworten bekommen.

    vg rosi

  • Hallo Keana,
    mich quälen auch immer mal wieder Gedanken an Dinge, die ich getan habe, die aber nicht richtig waren. Da war ich also wieder mal nicht gut genug, oder habe irgendetwas nicht kapiert (zu dumm) oder mich zu wenig angestrengt (zu faul). Dahinter verbergen sich Lügen, die ich mal lernen musste...
    Die Wahrheit hilft mir, wieder Frieden zu bekommen.
    Die Wahrheit ist: Ich bin Mensch und bin, wie jeder andere Mensch auch, nicht perfekt. D.h. wenn ich mal etwas falsch mache, also nicht gut genug bin unterscheidet mich das nicht von anderen. Auch mal etwas nicht gleich zu kapieren, oder sich mal nicht genügend anzustrengen, ist völlig normal.
    Wäre ich perfekt, würde mich das über andere Menschen erheben...
    Indem ich aber weiß, dass ich auch nicht besser bin, kann ich tolerant gegenüber anderen Menschen sein, andere Menschen verstehen, anstatt sie zu verurteilen und auch mal über "Fehler" lächeln, die mir selbst schon passiert sind.
    Viele Grüße
    Daniya
  • Hallo Keana,

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Leute 😀 ).

    Halte dir immer vor Augen, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Oftmals kann man aus ihr lernen. Deshalb ist es wichtig, dass wir nicht alles vergessen können. Ebenso wichtig ist es aber auch, nicht immer und immer wieder darüber nachzudenken. Wenn Du merkst, dass Du wieder in dieses Kreislauf gerätst, unterbrich ihn bewusst.
    Du wirst sehen: Mit der Zeit werden alte Erinnerungen dieser Art zwar nicht vergessen, aber überlagert. Deshalb schaffe dir neue Erinnerungen 😉
  • Hallo Keana,

    schlechte Dinge kann man nicht vergessen und das sollte man auch gar nicht, denn sie sind wichtige Bestandteile Deines Lebens.

    Wichtig ist, dass man aus ihnen lernt und nicht „erlaubt“, wieder vorzukommen und Dein Leben zu vergiften. Ebenso wichtig ist, sich selbst und anderen „schlechte“ Dinge zu verzeihen, bevor sie Dich zermürben.

    Ob nun irgendwelche Bücher da eine große Hilfe sind, darüber lässt sich streiten. Ich habe mir mal vor Jahren während einer tiefen Krise ein Buch gekauft und nehme es mir manchmal heute wieder zur Hand. Wie Justin sehr treffend geschrieben hat – „den Kreislauf bewusst unterbrechen …“, wenn Du merkst, die Situation, in der Du dich gerade befindest, tut Dir nicht gut.

    Das Buch heißt: „Sorge dich nicht – Lebe!“ Die Kunst zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden.
    (von Dale Carnegie)

    Lieben Gruß
    vom Zornröschen

  • Hallo Leute,

    vielen dAnk für Eure hilfreichen Antworten.

    Also mit dem Urlaub mach ich es ja mittlerweile besser, mein Freund sucht sich das Hotel aus. Ich hab ja wohl kein glückliches Händchen oder es liegt einfach daran dass ich mir kein Prunkhotel leisten kann.

    Nach England komme ich bestimmt mal wieder...

    Mein Freund hat mir jetzt auch mal n Tipp gegeben, dass muss ich an dieser Stelle gleich weitergeben:
    Wenn wer online ein Hotel bucht und dann vor Ort zahlen muss, zahlt erst nachdem man die Zimmer angeguckt habt!!

    Das nächste Mal hol ich sowieso die Polizei und das Gesundheitsamt dazu...

    LG Keana
  • Zornroeschen hat geschrieben:
    Das Buch heißt: „Sorge dich nicht – Lebe!“ Die Kunst zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden.
    (von Dale Carnegie)


    Dieses Buch ist wirklich zu empfehlen 😀
  • Das Buch Sorge Dich nicht lebe, ist wirklich toll.

    Keane,statt Dich darüber zu ärgern, was nicht so lief, wie Du es wolltest,
    kannst Du versuchen, Dich über die Dinge, die gut geklappt haben, zu freuen.

    Es hat nicht jeder die Möglichkeit, zu reisen, sich wie Du einiges anzuschauen, das alleine ist doch schon Grund genug, dankbar zu sein, das Du das erleben kannst.

    Du lebst in einer Partnerschaft, auch darüber solltest Du glücklich sein.

    Wir hier mit unseren schweren körperlichen und dazu auch psychischen Erkrankungen, denken über solche Dinge sicher anders. Sich an kleinen Dingen zu freuen, das ist die Kunst des Lebens.

    Ich z.B. freue mich morgens immer schon, wenn nicht noch mehr an Lähmungen dazu gekommen ist, wenn die Sonne scheint, mich mein kleiner Hund an schaut, einfach darüber, das ich noch lebe, auch wenn es verdammt schwer ist.

    Wirklich schwere Dinge, wie Misshandlungen und Missbrauch, wie ich es z.B. in meiner langen Ehe erlebt habe, kann man nicht vergessen. Das muss man aufarbeiten. Genau wie die daraus resultierende schwere Erkrankung, annehmen von dem, was nicht zu ändern ist.

    Versuch es mal, etwas postiver zu denken....

    Viel Glück dabei.

    Eine besinnliche Adventzeit und herzliche Grüße
  • Das solte man gar nicht, man sollte sie verarbeiten, d.h. genau verstehen, wie es dazu gekommen ist und wie man das vermeiden kann.

    Verdrängen ist eine absolute Notfallmöglichkeit, wenn keine Möglichkeit zur Verarbeitung zum Beispiel bei indern besteht. Das hat aber schädliche Konsequenzen, weil aus dem Unterbewußtsein entstehen Vermeidungstendenzen oder emotionale Besetzungen, Zwänge, die ganze Paltte der Psychopathologie.
  • Hallo,
    ich würde sagen, dass Problem ist NICHT, dass du immer das Schlechteste erwischt oder an das sog. Schlechte ärgerlich denken musst.

    Es sind die Vorannahmen, die da auftauchen.
    Das schlechteste Hotel im ganzen Land. Hast du das geprüft?
    Du hast ein besonders Händchen für Fehlgriffe? Tatsächlich? Wie wäre eine Realitätspruefung?
    Heute schon unfreiwillig den einzig vergammelten Joghurt der Stadt gekauft? Den Fernseher diese Woche zum dritten Mal vom Schrank geschmissen?
    Auf dem Weg über die Straße den rücksichtslosesten Autofahrer des Landes erwischt?

    Wenn man Fehler macht, dann kann man daraus lernen.
    Habe ich mich über das Hotel ausreichend vorab informiert? Bei wem? Ist die Info-Quelle glaubwürdig?
    Habe ich Reiseliteratur gelesen?...

    ...aus Fehlern lernen. Das ist natürlich anstrengender als zu beschließen, man sei der größte Pechvogel oder das Supertalent beim Fehlgriff.
    Es wird aber belohnt, ggf. beim nächsten Urlaub zum Beispiel.

    Wenn du dich über Dinge ärgerst, dann sollte das heißen: wie kann ich es selbst nächstes Mal in ähnlicher Situation besser machen.
    Wissen kann man sich aneignen. Auslöser von Ärger kann man auch ändern, indem man seine Haltung ändert.
    Fehler sind menschlich, kommen vor.
    Mit sich selbst befreundet sein, kann helfen. Dazu gibt es auch Bücher.
    Sich weniger ärgern kommt mit Wissen und Selbsterkenntnis als Nebeneffekt daher.

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