Wie habt ihr euer Weihnachtsfest verbracht?

Hallo zusammen,

mein Weihnachtsfest war irgendwie komisch. Da es ja mein erstes Jahr im Rollstuhl ist, war dieses Jahr Weihnachten eine ganz neue Erfahrung für mich.

Viele Dinge die ich die ganzen Jahre zuvor gemacht habe, mussten mir abgenommen werden. Habe gemerkt, dass mich das ganz schön gefrustet hat. Dadurch habe ich Weihnachten mit meiner Familie nicht wirklich genießen können. Hab mir so gut es ging nichts anmerken lassen, aber innerlich...

Tja und heute kommt das, was mir persönlich am meisten im Magen liegt. Wir sind zu Besuch bei der Schwiegermutter und die wohnt im 2. Stock. Das bedeute für mich: Auf den Arm von meinem Mann, Treppe rauf, dumme Gesichter der anderen und mein Tag ist damit gelaufen.

Die einzigen, die ganz locker mit all meinen Problemchen umgehen und sich geben wie immer, sind meine Kinder!!!


Hoffe im nächsten Jahr habe ich mich besser mit meiner Situation abgefunden und kann Weihnachten wieder genießen!!

Lieben Gruß Andrea
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Antworten

  • Hallo Andrea,

    auch wenn ich zur Zeit keinen Rollstuhl benötige, kann ich dir nachempfinden was du fühlst. Inden ersten Jahren nach meinem Unfall hatte ich das Gefühl fast das ganze Jahr über.
    Mein Mann und ich haben deinen Beitrag in akte09 gesehen und fanden ihn super. Du kommst als sehr starke Frau über den Bildschirm. Auch, oder grade weil du in dem Bericht auch deine Gefühle zeigst. Denn auch dazu braucht man viel Kraft.
    Schön, dass wir uns Kennengelernt haben!
  • Liebe Andrea,

    sei versichert, dass das im nächsten Jahr schon ganz anders, fast schon wie immer, sein wird 😉

    Ich hatte 2008 eine ähnliche Situation. Zwar sitze ich schon immer Rollstuhl und brauche ziemlich viel Hilfe. Seit Oktober 2008 habe ich aus diesem Grund rund um die Uhr Assistenz bei mir. Also auch an Weihnachten.
    Ich hatte mich sehr schnell daran gewöhnt. Und so war es für mich auch selbstverständlich, dass an Weihnachten (bei uns jeher ein absolutes Familienfest) auch ein Assistent dabei war.
    Für meine Eltern hingegen war das im letzten Jahr sehr, sehr komisch. Es stand sogar zur Diskussion, ob man nicht Weihnachten ganz ohne Assistenten feiern könne.

    In diesem Jahr hingegen war es schon ganz normal, dass ein Assistent beim familiären Heiligabend mit dabei ist. Es wurde lediglich im Vorfeld abgesprochen, wer aus dem Team an diesem Abend Dienst haben sollte.

    Du siehst, Andrea, es braucht nur ein wenig Gewohnheit 😉 Und dass das funktioniert siehst auch Du schon. An Deinen Kindern. Denn Kinder gewöhnen sich noch schneller an neue Gegebenheiten 😀
  • Ich glaube, solange ich diesen blöden (sorry) Rollstuhl nicht akzeptiere, werde ich auch mit dem drumherum nicht zurechtkommen. Das ist mein größtes Problem!!

    Ich finde es so toll, dass ihr mir Mut macht und ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr hier einen Text schreibe der zeigt, dass mein Weihnachten schön war.

    Kinder sind halt so wahnsinnig ehrlich und nehmen einen so wie man ist. Mit Ecken und Kanten. Da kann man sich als Erwachsener (mich eingeschlossen) ein Vorbild dran nehmen!!!

    Lieben Gruß Andrea

    @Justin_MyHandicap Toll, dass deine Familie und du mit deinem persönlichen Assistenten ein schönes Weihnachtsfest hattest. Nicht immer, auch in der Familie ist die Tolleranz da, einen "Fremden" an so einem Fest in den Familienkreis aufzunehmen.
  • Hi Isa,

    nun ja ich sage mal Andrea wie die anderen wenn ich darf, das gefühl kann jeder nachvollziehen, alle rollstuhlfahrer kennen es und denk nicht Karin oder ich wären davon gefeit, bei mir kommts auch vor das ich mal vor einer treppe stehe und mir helfen lassen muss.

    Nimm dir die Situationen nicht zu herzen, klar ist es etwas niederschlagend und du kommst dir vielleicht sogar etwas gedemütigt vor aber das brauchst du nicht. Hingegen finde ich deinen Mut sehr gut wie du das hier ansprichst und glaub mir das gefühl wird sich legen.

    Hilfe in anspruch zu nehmen ist keine schande, schäm dich nicht wenn du mal was nicht kannst. Denk mal dran wie gerne dein Mann zb. der für dich alles tut, schlisslich trägt er dich ja nicht nur sprichwörtlich auf händen. Vergiss nie, deine freunde und bekannten schätzen und lieben dich, das allerdings nicht dafür wie du ne treppe hinaufkommst sondern für andere werte.

    Ja es gehört vielleicht einwenig seelische stärke dazu das gestehe ich auch ein, ich mags auch nicht und schalte dann in eine art gefühlsleerlauf. Solche Situation werden dich eben dein leben gegleiten, dennoch können sie es nicht bestimmen.

    Zuletzt die blicke anderer darfst du nicht als mitleid sehen oder was anderes rein denken, klar mag das dir erstmal nahe liegen, dennoch ist es das nicht. Es ist einfach nur was neues für die meisten, nicht jeder sieht oft Rollstuhlfahrer und daher sind die meisten neugirig.
  • liebe andrea,
    zu gut weiss ich, was in dir vorgeht. 🙁
    mein erstes weihnachten, nach der amputation war auch sehr frustig für mich. nicht nur weihnachten, alles eigentlich.
    aber der gedanke, das ich noch da bin, für meine kinder, nicht gestorben bin, der half mir etwas. 😀

    nichts ist mehr, wie es vorher war und alles neu und du fühlst dich unsicher, unnütz, tapsig, hilflos, beobachtet und und und.

    justin hat aber völlig recht
    was hilft ist wirklich zeit und geduld mit sich und der neuen situation.
    auch, das man realisiert und versucht zu akzeptieren, das es nie wieder so wird, wie einst. das ist ein prozess der seine zeit und erfahrung braucht.
    du bist eine willenstarke frau (meine ich zu erkennen 😉 ) und du wirst es sicher nach und nach auf deine ureigenste weise regeln und hinbekommen. nicht so wie ohne rolli aber eben anders.
    mit der zeit werden sich auch die anderen daran gewöhnen. noch ist alles neu und alles neue macht zuerst unsicher. dich sowie dein umfeld.

    was mir half, damals wie heute ist, das ich mich nicht unterkriegen liess und möglichst viel alleine versuche. aber auch zuliess, wenn mich eine seelische talfahrt überrannte. trauer über das, was jetzt ist, gehört ebenso dazu wie sich daran zu gewöhnen und sich zu erproben.

    mittlerweile packe ich wieder alle geschenke ein (mit einer hand) koche ente, backe kekse, bastel.....nicht perfekt, aber ich mache es auf meine art und weise und das ist gut so 😀
    nur die kleidung sitzt nicht mehr so schön wie mit zwei armen...

    liebe grüsse und hab geduld mit dir und deinen gefühlen
    christiane
  • Liebe Andrea und auch alle anderen,
    ich denke diese Situation kennen alle die sich mit einer Behinderung, die nicht immer da war zurecht finden müssen. Nichts ist mehr so wie es einmal war. In manchen Situationen wurde ich auch extrem feinfühlig.
    Aber es gibt noch so viele schöne Dinge die wir erleben dürfen.
    Eines meiner schönsten Erlebnisse zu Weihnachten war die Christmas-Party am 23. bei meiner Freundin. Es spielte eine gute Band und viele Freunde waren dabei. Am besten war die Überraschung mit 2 T-Shirts für einen Freund und mich mit dem Aufdruck
    Onko-Boy, Onko-Girl. Unser Onko-Boy hat es geschafft dabei zu sein, obwohl er gerade erst vor 10 Tagen eine Kopf OP hatte. Er hat auch im Moment mit dem Angestarrt werden zu kämpfen (Er ist z. ZT. stark mit Wassereinlagerungen behaftet, keine Haare und ein blaues Auge). Aber er wusste das wir ihn so lieben wie er ist und ist mutig trotzdem gekommen. So haben wir alle (der eine mehr oder weniger) unser Päckchen zu tragen. Ich lebe nunmehr seit 5 Jahren mit meiner Behinderung und habe auch Höhen und Tiefen durchlebt. Tue dir immer einmal etwas Gutes, (Konzerte, Essen, oder anderes Schönes). Mir helfen auch die Kinder und meine allerliebste Freundin mit der ich über 30 Jahre befreundet bin. Ich wünsche Dir viel Kraft und schöne Dinge auf deinem weiteren Weg.
    Liebe Grüße Sabine
    (Deinen Fernsehbeitrag habe ich leider nicht gesehen.)


  • Hallo Andrea,

    ich schliesse mich den Vorschreibern an.

    Man gewöhnt sich an viele Dinge, wenn man plötzlich im Rollstuhl sitzt.

    Das wird immer besser....

    Bei mir war es dieses Jahr auch sehr merkwürdig, ich stecke schon seit längerem in einer Depression, mein dritter Schlaganfall ist erst ein Jahr her und ich benötige ständig Hilfe, waschen, anziehen, essen ect.


    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Kraft...


    Kerstin
  • Hallo ihr Lieben,

    das ich euch hier gefunden habe, ist so schön. Ohne euch und eure eigenen Erfahrungen wäre ich wohl nicht bereit gewesen, eine Traumatherapie im nächsten Jahr zu beginnen. Ihr habt mir in vielen Situationen gezeigt, dass es weiter geht und ihr seid die Menschen die man in solchen Situationen braucht und ich hoffe, ich kann euch irgendwann etwas davon zurückgeben.

    Ich bin so dankbar, dass ihr mich hier so herzlich aufgenommen habt und mir auch damit die Angst genommen habt, meine Fragen zu stellen. Ihr seid meine persönlichen Vorbilder!

    Leider ist heute genau das passiert, dass ich vermeiden wollte. Musste heute wieder in die Klinik, da sich wohl wieder mein Darm weigert zu arbeiten (werde ihm wohl kündigen) ist mir zu unzuverlässig 😀

    Mein Mann meinte im Scherz ich wollte mich nur vor dem Besuch bei seiner Mutter drücken, aber ich merke, dass meine Familie sich mal wieder 🙁 große Sorgen um mich macht.

    Habe aber mein Läppi dabei!!! so schnell gebe ich hier keine Ruhe!


    Ich danke euch allen von Herzen!

    Andrea
  • Hey Isa, das mit dem helfen lassen oder sorgen machen, kenne ich auch gut.

    Jetzt ist kurz nach halb 10, bin 5uhr heute aus dem club raus, ne ewig lange treppe, die türsteher haben mich runter getragen aber was solls, schlisslich kann ich nicht treppen laufen und springe zwar gerne treppen aber nicht bei 30 stufen. Du darfst da echt nicht drüber nachdenken.

    Was sorge angeht, gut deine Familie wird die immer haben, du hast sie genau so gegenüber menschen die dir nahe stehen. Wohl möglich fühlst du dich dann etwas als belastung für andere, nicht falsch verstehen, so gings mir auch und ich lege meine hand ins feuer das alle hier im forum das genau so hatten oder noch haben.

    Doch du siehst das aus der falschen richtung, es ist nicht mitleid sondern mitgefühl und zuneigung. Du sitz jetzt seit kurzem im Rollstuhl, das ist ne unheimliche umstellung, für deine familie eben auch, die wissen noch nicht ganz wo sie sich sorgen müssen und wo nicht. Auch mit deinem Mann warst du ja sicher nicht in den ersten Monaten so vertraut wie heute, das ist ne normale entwicklung.

    Wenn ich mal zurück denke, meine familie hat durchgedreht wenn ich abends lange weg war, heute komme ich besoffen um 5 heim, sie liebe mich nicht weniger wie zu beginn nur haben sie eben gelernt das sie sich nicht sorgen müssen.

    Gib deiner Familie zeit und vorallem gib sie dir. Es steht eben lernen an für alle die dich lieben und dich, von dem was ich im forum bereits von dir gelessen habe, kann ich dir auch sagen du bist auf einem guten weg.

    So, drei freunde haben bei mir auf der coutsch geschlafen und haben hier noch bis 6 gesoffen, also ich gehe jetzt frühstücken.
  • isa01 schrieb:
    Hallo ihr Lieben,

    das ich euch hier gefunden habe, ist so schön. Ohne euch und eure eigenen Erfahrungen wäre ich wohl nicht bereit gewesen, eine Traumatherapie im nächsten Jahr zu beginnen. Ihr habt mir in vielen Situationen gezeigt, dass es weiter geht und ihr seid die Menschen die man in solchen Situationen braucht und ich hoffe, ich kann euch irgendwann etwas davon zurückgeben.

    Ich bin so dankbar, dass ihr mich hier so herzlich aufgenommen habt und mir auch damit die Angst genommen habt, meine Fragen zu stellen. Ihr seid meine persönlichen Vorbilder!

    Leider ist heute genau das passiert, dass ich vermeiden wollte. Musste heute wieder in die Klinik, da sich wohl wieder mein Darm weigert zu arbeiten (werde ihm wohl kündigen) ist mir zu unzuverlässig 😀

    Mein Mann meinte im Scherz ich wollte mich nur vor dem Besuch bei seiner Mutter drücken, aber ich merke, dass meine Familie sich mal wieder 🙁 große Sorgen um mich macht.

    Habe aber mein Läppi dabei!!! so schnell gebe ich hier keine Ruhe!


    Ich danke euch allen von Herzen!

    Andrea



    hallo andrea,

    das mit dem darm das kenn ich aus eigener erfahrung, muss immer was nehmen, das es überhaupt geht, das hatte ich vor meiner behinderung nicht.

    zusätzlich ist meine blase auch mit betroffen...

    ich wünsch dir von herzen gute besserung, das du bald wieder bei deiner familie sein kannst.

    schick dir mut, kraft und ausdauer...du schaffst das....glaub ich ganz fest daran.

    lg kerstin
  • Hallo liebe Andrea,

    jeder der im Rollstuhl sitzt erlebt Situationen wie Du sie erlebt hast. Narun hat Recht, auch mich frustriert es manchmal, wenn ich an meine Grenzen komme. Früher öfter heute seltener, aber es passiert. Man ist ja ein komplett anderes Leben gewohnt. Das jetzt die Grenzen wo anders liegen und viele Abläufe anders gestaltet werden müssen, kann man nur Schritt für Schritt erlernen und annehmen. Ob Du Dich in Zukunft jedes Jahr zu Deiner Schwiegermutter hoch tragen läßt und ob es Dir von Jahr zu Jahr leichter fällt, kann ich nicht sagen. Ich habe mich irgend wann dazu entschlossen zu verzichten, statt mit aller Macht überall dabei zu sein. Heute stört es mich nicht mehr, wenn meine Geschwister mit meiner Mutter zusammen im 1. Stock am 2. Weihnachtstag ein leckeres Mal einnehmen und ich zuhause bleibe oder was schönes unternehme. Du wirst Deinen Weg finden liebe Andrea. Das braucht Zeit und viele Experimente. Aber irgend wann findest Du eine Lösung die Dich zufrieden macht.

    Was das Feiern mit Deiner Familie angeht, bin ich mir 100% sicher, daß es nächstes Jahr eines der schönsten Feste für Dich und Deine Familie werden wird. Du mußt noch sehr viel lernen, sehr viel an Deiner Mobilität und Selbständigkeit arbeiten, aber das kriegst Du hin. Die wichtigste Voraussetzung um in den eigenen vier Wänden gut zurecht zu kommen ist eine geeignete Wohnung. Daran Arbeitest Du ja fleißig. Deine Weihnachtsaufgaben werden sich Verlagern, eingespielte Rituale müssen neu verteilt werden, aber wenn jeder seinen Platz gefunden hat, werdet Ihr als Familie diese Feiertage wieder genauso genießen wie früher ohne Rollstuhl. Ich habe in der Adventzeit ganz alleine ein leckeres Gänseessen vorbereitet und gekocht. Alle Zutaten waren selbst gemacht. Auch die Spätzle (hatte eine schwäbische Großmutter). Nur das Zerschneiden der 5,4kg Gans überließ ich meinem Bruder. Ich habe gelernt meine Aufgaben im Sitzen zu erledigen. Das kannst Du auch.


    Liebe Grüße
    Karin



    Original Kindergartenbild von KarinM

  • Hallo Isa,
    ich hoffe es geht dir schon wieder besser. Vielleicht hilft ja gegen die Darmprobleme zur Unterstützung auch ein Bewegungstrainer von z.B. Terra Med.

    Hier findest du genauere Angaben.
    Ich benutze das kleinere Teil seit Jahren. Mit der Fernsteuerung kann man die Geschwindigkeit einstellen.
    Genauere Angaben findest du unter
    http://www.thera-trainer.de/deutsch/thera_trainer/downloads/front_content.php?idcat=110

    Evtl. wäre das auch was für Kerstin.
    Ich bin sicher dass Karin dazu auch etwas sagen kann,vielleicht hat auch der eine oder andere auch schon Erfahrungen damit.

    Also ran an die Tastatur, bin gespannt auf die Antworten

    Gruß Anton

  • Zu dem Thema habe ich noch genauere Angaben gefunden
    (zwar vom Hersteller aber immerhin)

    http://www.kruecke.ch/de/dokus/reck_motomed_viva_prospekt.pdf

    bis bald

    anton

  • Hallo!

    Unser Weihnachten begann am 23.12.mit dem nachschauen,was an Lebensmitteln da ist und eine Einteilung festzulegen,das es für uns zwei evtl. bis zur erneuten Rentenzahlung reicht.
    Damit sich endlich unser großer Traum erfühlt die Mobilität zu bekommen mit der wir uns beide sicher fühlen,haben wir jeden Euro den wir erübrigen konnten in das Vorhaben einbezahlt.
    Unser Traum wird sich erfühlen,das Geld haben wir zusammen,bloß den Tag wissen wir noch nicht.Macht aber auch nichts,da wir dringendst Ruhe brauchte,um Gesundheitlich wieder etwas Besserung zu bekommen.Eine Aussage unserer Kasse hat uns umgehauen,in jeder Beziehung.Alle Weihnachtlichen Einladungen haben wir absagen müßen,es ging uns zu schlecht.Am 23.12. waren 3,10E noch in der Börse und mein Mann hat damit für 2,50E -10 Eier gekauft.Hl.Abend laß mein Mann aus der Bibel und wir machten es uns mit Gulasch gemütlich.Um 21.30U passierte etwas,was für uns zum schönsten Weihnachtsgeschenk wurde.Genau unter unseren Fenstern fing die Blaskapelle vom Ort an,Weihnachtslieder zu spielen.10 Stücke die zu Herzen gingen.Heute haben wir noch ein Stück Butter für Morgen und Vollkornbrot.Auch Soße von den letzten Schweineripperl,ist übrig.Es gab keinerlei Geschenke dieses Weihnachten,da wir unserer gemeinsamen Mobilität den Vorrang gaben.Wir durften die magie der Weihnacht erleben,was unbezahlbar ist,mit einer Vorfreude die uns ein besonderes Glücksgefühl bescherrt hat.Den Alltag weiter gemeinsam eigenverantwortlich 2010 leben zu dürfen.Gruß SENDRINE 😀
  • Hallo,

    für eine gute regelmäßige Verdauung ist Bewegung eins der wichtigsten Standbeine. Viel trinken, abwechslungsreiche ballaststoffreiche Ernährung und Bewegung ist der beste und gesündeste Weg zu einer gesunden Verdauung. Wenn ein Rollifahrer noch genügend Kapazitäten hat, sich selber zu bewegen, ist das das beste Bewegungstrainig. Wer kann sollte täglich möglichst viele Wege mit dem Rolli zurück legen (sich nicht schieben lassen) und zusätzlich (am besten täglich) Schwimmen gehen, Handbike fahren, Basketball spielen oder eine andere Bewegungsintensive Sportart machen. Durch die Bewegung wird der Darm so richtig durchgerüttelt. In Kombination mit einer stuhlauflockernden Ernährung und genügend Flüssigkeit damit der Stuhl nicht eintrocknet und hart wird, kann der Darm auch bei vielen gesundheitlichen Störungen gut funktionieren. Als Alternative gegen zu wenig Bewegung ist tatsächlich ein elektronischer Bewegungstrainer, wie Anton ihn vorschlägt, eine gute Sache. Aber wer kann, sollte möglichst selber ran. 😉 Eine gute regelmäßige Verdauung zu haben betrifft das gesammt Leben. Man muß diese Maßnahmen in seinen Alltag integrieren. Nur für kurze Zeit und nur einen Teil der wichtigen Dinge tun, hilft vieleicht für kurze Zeit, aber niemals auf Dauer. Es ist wie beim starken Übergewicht. Man muß seine komplette Ernährung und sein komplettes Alltagsleben umstrukturieren. Das ist nicht immer leicht und erfordert viel Disziplin, Zeit und Geduld.

    Trotzdem gibt es immer auch Patienten, denen mit all diesen Maßnahmen nicht geholfen werden kann. Wenn gesundheitliche Gründe einer guten und regelmäßigen Verdauung entgegen wirken, kann man diesen Menschen mit einer solchen Ganzheitstherapie nicht helfen. Aber die Medizin und die häusliche Behandlungspflege hat auch da in den letzten Jahren viel dazu gelernt. Menschen deren Verdauung absolut still steht oder deren Stuhlabgang unkontrolliert verläuft, können in einer Schulung lernen sich selber zu therapieren und können trotz dieses Handicaps ein recht normales Leben führen. So lange sie sich diszipliniert an ihre Therapie halten.

    Gruß Karin
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