Wie gehe mit der Depression meines Mannes am besten um?

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Hallo, seit über 1 Jahr leidet mein an einer Depression, aufgrund Mobben am Arbeitsplatz.

Ich bin selber zu 100% Körperbehindert und dadurch komme ich mit der krankheit meines Mannes nur schwer klar. Ich versuche ihm vieles abzunehmen, doch ich stoße jetzt meine Belatbarkeitsgrenze.

Mir geht es zur Zeit gerade körperlich nicht gut, und trotzdem versuche ich weiter für meinen Mann da zu sein. Er war 6 Wochen in der Reha und als er wieder kam, ging es ihm besser, doch nun ist wieder das gleiche Spiel wie vor der Reha, er ist entweder nur am PC oder schläft den ganzen Tag. Er macht kein walking und nix mehr. Was kann ich tun und am besten damit umgehen?

Antworten

  • Hallo,

    auch ich habe Depression. Bin am Dienstag nach 6 Wochen Reha nach Hause gekommen.

    Ich muß wenn mein Arzt wieder da ist zum Neurologen, Hausarzt und zum Lungenarzt. Das ging nun wegen der Osterfeiertage nicht. Auch hat mich nun eine Erkältung lahmgelegt.

    Wann wa er zuletzt beim Arzt? Wann beim Psychologen?

    Wünsche euch einen schönen Abend, ich gehe nun zu Bett.

    Gruß

    Gastone
  • Hallo Angelstar

    Was ihr beide braucht, ist professionelle Hilfe und zwar dringend! Kann Dein Mann das Mobbing am Arbeitsplatz irgendwie beweisen? Hat die Firma eine Antimobbing-Abteilung?
    Für die Depressionen müsst Ihr einen Psychiater oder ähnliches hinzuziehen.

  • Guten Morgen,..

    und sei uns willkommen im Forum.

    Dein Partner benötigt dringend professionelle Hilfe wie bereits geschrieben wurde. Du solltest schauen das du einen Termin bei einem guten Psychologen bekommst. Allerdings sollte dies nur in Absprache mit deinem Partner auf dem Weg gebracht werden.

    Was du selbst tun kannst, bleibe immer mit deinem Partner im Gespräch, höre ihm zu, jedoch nimm ihm nicht alle Dinge ab, jeder sollte seinen Beitrag in der Prtnerschaft leisten. Nur zusammen kann man die Situation in andere Bahnen lenken und das solltest du deinen Partner wissen lassen. Spaziergänge in der Natur sind wichtig, gemeinsames Lesen von Büchern kann auch helfen, so kommt dein Partner auf andere Gedanken.

    In diesem Sinne Euch schöne Ostern, gute Besserung, Mfg Lyn😉
  • Gastone hat geschrieben:
    Hallo,

    auch ich habe Depression. Bin am Dienstag nach 6 Wochen Reha nach Hause gekommen.

    Ich muß wenn mein Arzt wieder da ist zum Neurologen, Hausarzt und zum Lungenarzt. Das ging nun wegen der Osterfeiertage nicht. Auch hat mich nun eine Erkältung lahmgelegt.

    Wann wa er zuletzt beim Arzt? Wann beim Psychologen?

    Wünsche euch einen schönen Abend, ich gehe nun zu Bett.

    Gruß

    Gastone

    Hallo Gastone, mein Mann ist alle 14 tage beim Hausarzt, weil er wegen seines Blutdrucks unter Kotrolle bleiben muß. Beim Neurologen, letzten Monat, ab 22.April beginnt seine Nachsorgereha Therapie, Gruppengespräche. Hast Du das Gefühl, das die Reha Dir was gebracht hast. Wünsche Dir schöne Osterfeiertage.
  • Lyn hat geschrieben:

    Guten Morgen,..

    und sei uns willkommen im Forum.

    Dein Partner benötigt dringend professionelle Hilfe wie bereits geschrieben wurde. Du solltest schauen das du einen Termin bei einem guten Psychologen bekommst. Allerdings sollte dies nur in Absprache mit deinem Partner auf dem Weg gebracht werden.

    Was du selbst tun kannst, bleibe immer mit deinem Partner im Gespräch, höre ihm zu, jedoch nimm ihm nicht alle Dinge ab, jeder sollte seinen Beitrag in der Prtnerschaft leisten. Nur zusammen kann man die Situation in andere Bahnen lenken und das solltest du deinen Partner wissen lassen. Spaziergänge in der Natur sind wichtig, gemeinsames Lesen von Büchern kann auch helfen, so kommt dein Partner auf andere Gedanken.

    In diesem Sinne Euch schöne Ostern, gute Besserung, Mfg Lyn😉


    Hallo Lyn, mein Mann beginnt am 22. April eine Rehanachsorge psychologische Gruppentherapieb bin gespannt,ob es ihm hilft. Ich bleibe ja mit meinem Partner im Gespräach, doch oft ist er total abwesend und hört mir nicht zu. Wenn ich versuche ihn in den haushalt mit einzubinden, blockt er ab. Und oft reagiert er sehr gereizt und macht mich dann barsch an. Da dann richtig zu reagieren ist schwer.

    Ich wünsche Dir auch schöne Ostern und danke für die freundliche Aufnahme in Euren Forum. Lg Bea
  • Was auch eine teilweise sehr gute Sache ist, vor allem unbürokratisch, schnell und kostenlos sind Selbsthilfegruppen.
    Dabei ist sicherlich auch ein Eigenantrieb vonnöten da sie selbst gesucht werden müssen bzw. aufgesucht werden müssen und sie nicht verordnet werden, was bei Depression oder auch anderen Dingen teilweise schwierig ist.

  • Shiva hat geschrieben:
    Hallo Angelstar

    Was ihr beide braucht, ist professionelle Hilfe und zwar dringend! Kann Dein Mann das Mobbing am Arbeitsplatz irgendwie beweisen? Hat die Firma eine Antimobbing-Abteilung?
    Für die Depressionen müsst Ihr einen Psychiater oder ähnliches hinzuziehen.


    Hallo,

    die Firma hat keine Antimobbing-Abteilung, zudem kann mein Mann nicht nachweisen, das Mobbing stattgefunden hat, denn der einzige Zeuge, der auch der direkte Arbeitskollege meines Mannes war, zog sich auf die andere Seite und lies meinen Mann hängen. Die Firma will nichts ändern und ist auch froh, das mein Mann nicht mehr da ist.

    Ich aber stehe zu meinem mann, denn ich weiß aus eigener Erfahrung wie es ist, gemobbt zu werden. Was die depression angeht, beginnt ab 22.April das Irena-Programm, für ein Jahr muß er dann jede Woche zur Gruppentherapie. Mir tut es schon mal gut, mit anderen darüber zu sprechen.

    Deswegen habe ich mich hier im forum angemeldet. Ab nächste Woche möchte mein Mann wieder mehr an die Luft und walken gehen, ich werde ihn auch da nicht alleine lassen.

    Ich wünsche Dir ein schönes Osterfest!
  • angelstar hat geschrieben:
    Gastone hat geschrieben:
    Hallo,

    auch ich habe Depression. Bin am Dienstag nach 6 Wochen Reha nach Hause gekommen.

    Ich muß wenn mein Arzt wieder da ist zum Neurologen, Hausarzt und zum Lungenarzt. Das ging nun wegen der Osterfeiertage nicht. Auch hat mich nun eine Erkältung lahmgelegt.

    Wann wa er zuletzt beim Arzt? Wann beim Psychologen?

    Wünsche euch einen schönen Abend, ich gehe nun zu Bett.

    Gruß

    Gastone

    Hallo Gastone, mein Mann ist alle 14 tage beim Hausarzt, weil er wegen seines Blutdrucks unter Kotrolle bleiben muß. Beim Neurologen, letzten Monat, ab 22.April beginnt seine Nachsorgereha Therapie, Gruppengespräche. Hast Du das Gefühl, das die Reha Dir was gebracht hast. Wünsche Dir schöne Osterfeiertage.


    Hallo,

    ja es hat mir was gebracht. Ich versuche nun neue Wege zu gehen und auch mal "NEIN" zu sagen ohne ein schlechtes gewissen zu haben. In der Klinik konnte ich mal abschalten und auch mal an mich denken.

    Diese Reha ist nur der Anfang, aber ich werde mich weiter behandeln lassen.

    Mich hatte ich in den letzten jahren vergessen. Meine kranken alten Eltern (76 Jahre) gingen immer vor. Meine Ehe lit, mein Mann und ich liten darunter.

    Auch lernte ich viele Menschen kennen die auch diese Erkrankung haben. Es sind Alte und Junge, Männer und Frauen von dennen auch viele Gemobt wurden.

    Auch in meinem Freundeskreis gibt es einige Fälle, die wollen es aber nicht zugeben um nicht als "Versager" dazustehen.

    Ich denke die dunkelziffer der nicht behandelten Menschen ist noch viel höher, weil keiner gerne zugibt "Depressionen" zu haben.

    Wünsche Euch ein schönes Osterfest!

    Gruß

    Gastone
  • Hallo,
    die Bundesärztekammer gibt auch "Patientenratgeber" heraus. Hierunter auch einen für Angehörige zum Thema Depression.

    Unter der Rubrik "Patienten" auf der Seite der
    http://www.bundesaerztekammer.de zu finden.
  • Gastone hat geschrieben:
    angelstar hat geschrieben:
    Gastone hat geschrieben:
    Hallo,

    auch ich habe Depression. Bin am Dienstag nach 6 Wochen Reha nach Hause gekommen.

    Ich muß wenn mein Arzt wieder da ist zum Neurologen, Hausarzt und zum Lungenarzt. Das ging nun wegen der Osterfeiertage nicht. Auch hat mich nun eine Erkältung lahmgelegt.

    Wann wa er zuletzt beim Arzt? Wann beim Psychologen?

    Wünsche euch einen schönen Abend, ich gehe nun zu Bett.

    Gruß

    Gastone

    Hallo Gastone, mein Mann ist alle 14 tage beim Hausarzt, weil er wegen seines Blutdrucks unter Kotrolle bleiben muß. Beim Neurologen, letzten Monat, ab 22.April beginnt seine Nachsorgereha Therapie, Gruppengespräche. Hast Du das Gefühl, das die Reha Dir was gebracht hast. Wünsche Dir schöne Osterfeiertage.


    Hallo,

    ja es hat mir was gebracht. Ich versuche nun neue Wege zu gehen und auch mal "NEIN" zu sagen ohne ein schlechtes gewissen zu haben. In der Klinik konnte ich mal abschalten und auch mal an mich denken.

    Diese Reha ist nur der Anfang, aber ich werde mich weiter behandeln lassen.

    Mich hatte ich in den letzten jahren vergessen. Meine kranken alten Eltern (76 Jahre) gingen immer vor. Meine Ehe lit, mein Mann und ich liten darunter.

    Auch lernte ich viele Menschen kennen die auch diese Erkrankung haben. Es sind Alte und Junge, Männer und Frauen von dennen auch viele Gemobt wurden.

    Auch in meinem Freundeskreis gibt es einige Fälle, die wollen es aber nicht zugeben um nicht als "Versager" dazustehen.

    Ich denke die dunkelziffer der nicht behandelten Menschen ist noch viel höher, weil keiner gerne zugibt "Depressionen" zu haben.

    Wünsche Euch ein schönes Osterfest!

    Gruß

    Gastone


    Es werden noch viel viel mehr werden, denn gerade das Mobben wird immer schlimmer. Aber aus scham und angst haben aber die meisten angst davor, sich zu wehren.
    Klar es ist nicht einfach,für den betroffenen nicht und auch nicht für den Angehörigen nicht. Aber solange man zusammenhält, schafft man es.

    Unsere Ehe leidet auch, und oft stand ich schon davor aufzugeben, aber ich werde nicht aufgeben. denn mein Mann braucht meinen Halt und den hat er auch, auch wenn es eine schwierige Zeit für uns ist.

    gruß
  • Tja, kann da nur allen beipflichten, die zu einer professionellen Hilfe raten! Jeder, der glaubt er könnte helfen, macht sich selbst krank!
  • lalilu57 hat geschrieben:....Jeder, der glaubt er könnte helfen, macht sich selbst krank!

    dies sehe ich etwas anders, ich könnte doch meinem partner bei seinen problemen
    nicht zur seite stehen. 😢

    professionelle hilfe: ganz sicher dringend erforderlich!

    aber sonst möchte ich dem beitrag von lyn zustimmen:
    Lyn hat geschrieben:.....Was du selbst tun kannst, bleibe immer mit deinem Partner im Gespräch, höre ihm zu, ....
    Nur zusammen kann man die Situation in andere Bahnen lenken und das solltest du deinen Partner wissen lassen. Spaziergänge in der Natur sind wichtig, gemeinsames Lesen von Büchern kann auch helfen, so kommt dein Partner auf andere Gedanken....

    lg rosi
  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo angelstar,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Leute 😀 ).

    Dass Dein Mann sich weiterhin in professioneller Behandlung befindet ist super. Auch dass er diese Woche wieder aktiver werden will.

    Warte ein klein wenig ab. Und bleib dran.

    Wenn auf der Arbeit keine Besserung in Sicht ist, ist es vielleicht auch eine Option, wenn er sich eine andere Arbeit sucht? Egal ob die Mobber dann "gewonnen" haben - wichtig ist doch, dass es Deinem Mann besser geht.

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • MyHandicap User
    Optionen
    Es ist sicherlich nicht leicht mit einer Depression zurecht zu kommen. Mit Antidepressive stellt sich aber nach spätestens drei Wochen eine Besserung ein.
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