weiß nicht was los ist. (Suizid gedanken)

Hi,

vor fast einem Jahr ist mein Vater gestorben. Zudem habe ich Multiples Sklerose was in den letzten 2 Jahren sehr aktiv war.

Ich habe in letzter Zeit komische Gedanken. Manchmal bin ich so Glücklich, dass ich wie auf Wolken schwebe und es könnte mir nicht besser gehen. Ein falsches Wort, gehste oder so und schon könnte ich mich ins Auto setzten und losfahren. Einfach nur alleine Hauptsache Ablenkung. Manchmal aber auch mehr (Suizid gedanken).

Ich weiß nicht was das sein könnte. Habe sowas noch nie gehabt. Ich mag es gar keinem Erzählen weil ich Angst habe, dass sie mich für bescheuert halten.

Weiß jemand was ich machen kann?

Lg
Bianca
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Antworten

  • Hallo Bianca,

    gehe morgen früh gleich zu deinem Hausarzt. Falls er dich zu einem Facharzt überweist ist das auch nicht schlimm.
    Dort trifft man komicherweise Feunde und Bekannte die sonst immer nur lachen und Party feiern.

    Mir geht es zur Zeit echt bescheiden, aber ich gebe nicht auf. Ich will leben !!!
    Auch ich bin Behindert und habe sogar einem Schädelbasisbruch 1978 überlebt.


    Wenn selbst ein Fußballtrainer ( Schalke 04 ) pausieren muß ist es keine schande mal schwach zu sein.

    Wirf dein Leben nicht weg, du bist wertvoll!!!

    Bevor du auf dumme Gedanken kommst schreibe hier im Forum, du bist nicht Alleine!!!


    Gruß

    Gastone
  • Liebe Bianca,

    ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst. Als mein Vater 2003 starb, war auch ich so krabk, das ich trotz wahnsinnig viel Cortison und Chemo einen Krankheitsschub nach dem anderen. Auch eine Kur konnte mich nicht stabilisieren. Ein paar Monate nach Vaters Tod kapitulierte mein Körper und ich wurde berentet. Eine wirkliche Erholung oder den Tod meines Vaters verarbeiten, konnte ich damals nicht. Erst als sich durch meine Berentung drei Jahre später meine Gesundheit stabilisierte und ich so langsam wieder Sport machen konnte, konnte ich auch die Trauer um meinen Vater und die Erlebnisse durch meine schwere Krankheit verarbeiten.

    Du bist ganz bestimmt nicht verrückt. Ich kann mir gut vorstellen wie spychisch und körperlich erschöpft Du bist. Du hattest ja in den letzten zwei Jahren kaum Zeit um auf zu tanken. Diese schweren Krankheitsschübe die Du hattest sind wie traumatisches Erlebnisse. Das zehrt an Körper und Seele. Es ist schön das Du darüber schreiben kannst. So läufst Du nicht Gefahr Deine Depressionen und Selbstmordgedanken in Dich hinein zu fressen. Gastone hat recht. Geh so schnell wie möglich zu einem Arzt dem Du vertraust und laß Dir helfen.

    Liebe Grüße
    Karin
  • Hi,

    habe für Freitag einen Termin beim Hausarzt und für den 17.10. einen beim Neurologen. 😢

    Lg
    Bianca
  • Hallo Bianca,

    das ist sehr gut, auch ich war beim Neurologen und es geht mir besser. 😀

    Du wirst sehen bald wird es auch Dir besser gehen. 😀

    Dir einen schönen Tag,

    gruß

    Gastone 😃
  • Hey!

    Erstmal Kopf hoch !
    Wieso sollte es bescheuert sein über dein Problem zu erzählen ? Erstens wäre es mutig und zweitens bist Du bereit Hilfe anzunehmen und das zeigt Stärke !

    Liebe Grüße
  • Liebe Bianca,

    es ist schön zu lesen das Du Dir Hilfe holst. Veruche Dich nicht zu schämen, sondern offen über all Deine Probleme zu reden. Ärzte kennen nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen Probleme ihrer kranken Patienten. Wie sagt man so schön? Wer redet dem kann geholfen werden. Dir geht es bestimmt bald besser. 😉

    Liebe Grüße
    Karin
  • Ich würde jetzt auch was viel draußen sein ( spazieren gehen, Eis Essen )!
    Klingt was kindisch aber das schöne Wetter hilft Dir bestimmt ein wenig um mal auf andere Gedanken zu kommen.
    War vorgestern auch mies drauf und dann fahre ich immer nach Köln am Rhein und anschließend was leckeres gegessen und dann ging es mir was besser.

    Weiterhin Kopf hoch und berichte wie es Dir so geht ! 😃
  • Hallo Bianca
    Auch mir ging es vor einigen Jahren gleich wie Dir. Es ging mir psychisch sehr schlecht, konnte mich an nichts mehr erfreuen und hatte einfach keine Lust mehr. Das passierte ein Jahr nach der Trennung von meinem Mann. Bisher schaffte ich es immer selber, wieder aus diesem Tief oder wie ich sage aus diesem Loch herauszukommen. Aber es ging einfach nicht. Darum holte ich mir selber Hilfe und ging zu einer Psychologischen Beratung. Fast ein Jahr verging und dann war ich endlich wieder oben. Bin sehr froh, denn heute geht es mir viel besser und ich habe überhaupt keine negativen Gedanken mehr. Ich nehme das Leben viel leichter und nehme es so an wie es ist. Probiers doch auch mal. Du wirst sehen, es wird Dir nachher viel besser gehen.
    Ich wünsche Dir viel Kraft. Du wirst es schon schaffen.
    Liebe Grüsse
    Sabine
  • Wieso schreiben die Leute lieber "Neurologen"? Wenn es um die Psychische geht?
    Ich finde es schlimm wie stigmatisiert Menschen in der Geselschaft sind
    wenn um Psychiater geht? oder psychische Problematiken, ich hörte schon
    schon "schickt mich nicht zu den Verrückten..." von Alkoholikern.

    Ich wünsche dir auch alles gute, und irgendwann musst du wissen wann du dir wo und wie
    Hilfe suchst, nur mach dir keine allzu großen Hoffnungen, so lange du nicht ein Patient
    der 1. oder 2. Klasse bist sondern ein normall Patient(gesetzlich Krankenversichert) dann
    wird da Außer Medikamenten auch so viel passieren, aber alleine der Kontakt zu anderen
    Betroffenen ist sehr viel Wert, weil diese Menschen auch mal 2-6 Stunden für dich Zeit
    haben, und nicht für 45 Minuten, einmal alle 2 Wochen...


  • StefanNRW hat geschrieben:
    Wieso schreiben die Leute lieber "Neurologen"? Wenn es um die Psychische geht?


    Weil es ein Unterschied ist ob ein Arzt Neurologe oder Psycharter ist. 😉

    Wenn ein MS Patient zum Neurologen geht, geht er wegen seines erkrankten Nervensysthems dort hin. Die Psyche ist in bei MS nicht betoffen. Neurologen behandeln das kranke Nervensysthem, Psycharter die kranke Psyche. Die Grenzen von der Neurologie zur Psychartrie sind fließend. Deshalb arbeiten manche Neurologen in beiden Fachgebieten.

    Gruß Karin
  • Hi,

    war heute beim Hausarzt. meinte ich wäre noch zu gut bei einander und hat mir schlaftabletten verschrieben. wenn ich mehr schlaf bekomme, würde sich das andere auch erledigen. hatte wohl ein schlechten tag.

    soll nächste woche nochmal wieder kommen.

    lg
    bianca
  • Hi,

    Habe eigentlich mind. 4 Baustellen, die mich beschäftigen. Weiß aber nicht ob das mein Problem ist.

    Obwohl 2 Sachen sich erledigt haben weiß ich nicht genau was mit mir los ist.

    Eine neue Wohnung ist noch nicht in sicht (alte zu teuer und zu abgelegen).

    Das Thema Grundsicherung ist auch angelaufen.

    Also ist eigentlich alles in Ordnung. Und genau das versteh ich nicht. Es geht mir immer schlechter.

    lg
    Bianca
  • Guten Morgen,..

    der Übergang von der Psychologie / Neurologie und umgekehrt ist fleisend ( Karin hat es gut geschrieben ), da es um den Körper, Geist, Seele geht. Nur den Körper in der Neurologie/ Nerven zubehandeln bringt wenig, weil Geist = Gedanken oder die Seele = Befinden mit dazu gehören. Alles zusammen macht uns aus = Körper, Geist, Seele ist und bleibt eine Einheit.

    In der Schul - Medizin wurde jedoch über Jahrzente beim Facharzt nur in eine Richtung Körper geschaut. Ist der Körper in Ordnung, kommt alles andere, sagte man salopp gesprochen dann auch in Ordnung. Ein derartiges Denken ist vom Grundsatz falsch. Da jede, welcher Art der Verletzung nicht nur den Körper betrifft oder stattgefunden hat, nicht nur den Arm, Bein = Körperteil z.B. etc geschädigt hat , sonders es wurde auch unser Geist, die Seele verletzt. Es hat im Umkehrschluss keine Teilverletzung, - sondern eine die ganz Verletzung stattgefunden.

    Und so sollte man sich nicht nur auf das Körperliche beschränken wie Arm, Bein z.B. sondern auch den Geist, Seele mit einbeziehen. Ist der Arm kaputt, doch unsere Gedanken, die Einstellung nicht positiv kann der Mediziner tun was Er will, die Person kommt nicht ganzheitlich in Ordnung, sondern nur ein Teil der Person. Ist eigentlich eine einfache Thematik, nur nicht ganz einfach in der Umsetzung.

    ---------

    Liebe Bianca,..

    vielleicht ist es die Umstellung. Es gibt Personen, Menschen die sehr sensible sind wenn die Jahreszeit wechselt, ändert sich auch deren Stimmung etc. Das hat viel mit dem Licht zu tun, es ist am morgen noch dunkel und am Abend schneller dunkel. Denke positiv, nimm die Dinge die kommen an für dich, was du ändern kannst ändere auch kleine Schritte zu gehen ist positiv. Lese ein gutes Buch oder tue Dinge die du schon immer tun wolltest wenn dir dies möglich ist.

    Spaziergänge über die Mittagszeit sind besonders schön, die Sonne scheint sehr viel, die Natur verändert sich stetig, die Vögel ziehen fort. Du kannst viel beobachten,..

    Wünsche dir viel Licht, kraft und gute Gedanken, ein sonniges Wochenende, Mfg Lyn 😉
  • bianca78 hat geschrieben:
    Hi,

    Habe eigentlich mind. 4 Baustellen, die mich beschäftigen. Weiß aber nicht ob das mein Problem ist.

    Obwohl 2 Sachen sich erledigt haben weiß ich nicht genau was mit mir los ist.

    Eine neue Wohnung ist noch nicht in sicht (alte zu teuer und zu abgelegen).

    Das Thema Grundsicherung ist auch angelaufen.

    Also ist eigentlich alles in Ordnung. Und genau das versteh ich nicht. Es geht mir immer schlechter.

    lg
    Bianca


    Liebe Bianca,

    ich sehe Schlaftabletten als schlechteste Lösung. Sie schaffen kurzfristig Erleichterung, lösen aber nicht das Problem Deines Unwohlseins. Außerdem machen Schalftabletten sehr schnell abhängig. Dann ohne sie schlafen zu können wird ziemlich schwierig bis fast unmöglich.

    Trotzdem denke ich das Dein Hausarzt sich etwas dabei gedacht hat. Er hat Dich ja gebeten nächste Woche wieder zu kommen. Ganz bestimmt wird er, falls sich Deine schlechte Stimmung nicht gebessert hat, weitere Schritte einleiten.

    Solltest Du das Gefühl haben er nimmt Deine Probleme nicht ernst genug, kannst Du ihn bitten Dir eine Überweisung für einen Psycharter zu geben. Es ist gut möglich das Du für einige Zeit eine psychotherapeutische Behandlung benötigst. Dafür mußt Du Dich nicht schämem. Du hast in letzter Zeit sehr viel aushalten müssen. Da braucht man manchmal professionelle Hilfe um wieder auf die Beine zu kommen. Schlaftabletten und das Können eines Hausarztes reichen dann nicht aus. Wie bei körperlichen Problemen auch, sollte man sich rechtzeitig an einen Facharzt wenden. 😉

    Gute Besserung,
    Karin
  • Hi,

    ich hatte diese Tabletten schon mal und da haben se auch nicht geholfen. hat er wenigstens gesagt. das er die gleichen nochmal aufschreibt habe ich erst zuhause gemerkt.

    habe gestern das erstemal eine genommen. geholfen hat sie nicht wikrlich.

    lg bianca
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