was ist aconitum

kennt das jemand? soll gegen schmerzen helfen hab ich heute gehört und ganz ohne nebenwirkung sein

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  • google sagt:

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  • Hallo Lazarus,

    Aconitum (Blauer Eisenhut) ist ein homöopathisches Mittel und daher nebenwirkungsfrei. Es wird unter anderem bei plötzlich auftretenden, heftigen Beschwerden/Schmerzen eingesetzt. Gerade auch wenn diese Beschwerden mit Angst oder Panik, starker Beunruhigung gekoppelt sind. Besonders bei Nervenschmerzen wirkt es gut. Auch bei plötzlich eintretendem hohen Fieber mit starken Begleitbeschwerden ist es ein gern gewähltes Mittel.
    Du bekommst es rezeptfrei in der Apotheke. Bevor du es dir aber besorgst, empfiehlt es sich, mit einem Homöopathen Rücksprache zu halten, ob das Mittel (und in welcher Potenz) wirklich das richtige für deine Beschwerden ist.
    Für eine Erstinformation ist sicher auch ein gutes homöopathisches Buch hilfreich.

    Bei weiteren Fragen melde dich gern.
    Viele Grüße,
    Iris MyHandicap
  • Hallo,

    aconitum ist als homöopatisches Medikament Nebenwirkungsfrei. Ein Versuch sich selber so zu behandeln kann also nicht schaden. Man sollte aber wissen, daß homöopatische Medikanmente bei schweren Krankheitsbildern nicht ausreichend wirken. Deshalb sollte man, bevor man wichtige Therapien absetzt oder umstellt, mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen.

    Es gibt neben der Homöopathie auch noch die Naturheilkunde, die sehrwohl Nebenwirkungen haben kann. Als Heilfplanze genutzer Blauer Eisenhut ist mit vorsicht zu genießen, denn se zählt zu den giftigsten Pflanzen Deutschlands. Der Blaue Eisenhut enthält hochgiftige Alkaloide, insbesondere das Aconitin.Aconitin ist eines der am stärksten wirksamen Pflanzengifte. Es wird über Schleimhäute und auch sehr schnell durch die unverletzte Haut aufgenommen. Daher dürfen Kinder nie mit Eisenhutblüten oder anderen Pflanzenteilen spielen. Auf der Haut bewirkt Aconitin zunächst ein Brennen bzw. Jucken und später völlige Taubheit. Es überwindet rasch die Blut-Hirnschranke und verzögert die Erregbarkeit von Nervenzellen.Zunächst wirkt Aconitin daher zentral anregend und später lähmend auf die Nervenbahnen. Kurz nach Giftaufnahme macht sich ein Brennen und Kribbeln am ganzen Körper bemerkbar, es folgen starke Kältegefühle mit Erbrechen und Durchfall. Der Tod tritt dann (ca. 40 – 60 Minuten nach Giftaufnahme) durch Atemlähmung oder Herzversagen ein. Die für den Menschen tödliche Dosis von Aconitin liegt bei 4 – 10 mg. Sie ist so giftig, dass sie als Grundlage für Jagdgifte (bzw. Pfeilgift – Aconitum ferox) und Mordgifte gedient hat.


    Zum Einsatz als Arzneipflanze das Eisenhutkraut. Heute wird Eisenhut eigentlich nur noch in der Homöopathie eingesetzt.Es werden die Knollen mit anhängenden Wurzeln genutzt. Die Knolle schmeckt anfangs süßlich, später scharf kratzend bis würgend.
    Als Heilmittel wird das Eisenhutkraut (Aconiti herba) aus der ganzen frischen Pflanze Eisenhutknollen gewonnen. Äußerlich wurde es als Salbe oder Pinselung bei schmerzhaften Nerven-, Muskel- und Gelenkerkrankungen eingesetzt. Der Einsatz beruhte darauf, dass die sensiblen Nerven sehr empfindlich auf das Aconitin reagieren schnell das Schmerzempfinden abgeschaltet wird. Die Willkür- und Spontanbeweglichkeit bleibt in der niedrigen Dosis voll vorhanden.

    Karin



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