Säuglingstod, wie trösten?

Hallo

eine bekannte von mir hat letzte woche ein baby gekriegt das schwestbehindert war, trisomy 13. gestern nacht ist er gestorben. ich weiss nicht wie ich reagieren soll. es ist doch alles was ich schreibe oder sage nur leere worte und belaste damit die eltern weil sie sich müssen "bedanken" für unser beileid. wie soll ich reagieren?damit es wirklich hilft?
Grusse lara

Antworten

  • Hallo Lara,
    manchmal hilft es, sich Zeit zu nehmen und nur zuzuhören wenn die verwaisten Eltern
    reden wollen, von ihrem Kind erzählen, das sie nur kurz hatten und nicht verstehen,
    warum es gleich wieder gehen musste.
    Dieser link könnte den Eltern weiterhelfen.
    http://www.leben-ohne-dich.de/
  • Ich schliese mich der Antwort von Sie135 voll an...

    Als Mitglied eines Kriseninterventions Teams kann ich sagen das Zuhören eine ganz wichtige Sache ist, viel Reden bringt nicht viel. Sind die Angehörigen gläubig können auch gemeinsame offene oder stille Gebete sehr hilfreich sein.

    Das Angebot zu jeder Zeit da zu sein wenn man benötigt wird, Spaziergänge in Stille oder zum Reden sind auch gute und schöne Möglichkeiten. Gerade bei Spaziergängen ist auch etwas Ablenkung durch ein anderes Umfeld (Natur) da.

    Ich wünsche Dir viel Kraft die Du an Deine Bekannten weitergeben kannst.

    Gruß
    Gunder
  • Hallo
    ich habe 2 Kinder verloren. Meine Freunde, Bekannten und Famielienangehörigen wussten auch nicht wie sie mich trösten konnten bzw. wie sich mir gegenüber vehalten sollten.
    Mir hat es echt geholfen, das ich wusste das ich zu ihnen kommen konnte wann ich wollte und mit ihnen darüber reden kann. Ich wollte am anfang nicht darüber reden, wenn sie gekommen sind und mir ratschläge oder mit mir darüber reden wollten.
    Sag deiner bekoannten das du jederzeit für sie da bist, wenn sie jemanden zum reden oder ausweinen braucht. Ich kann mir vorstellen wie es deiner Bekannten gerade geht bzw. was in ihr vorgeht.
    LG Natascha
  • Oh gott, dieser beitrag macht mri gerade total angst! mir wurde gerade diagnostiziert das ich schwangerschaftsdiabetes hab und jetzt hab ich total angst dass mein kind behindert werden könnte und dann les ich so was! 😢

    es muss das schrecklichste überhaupt sein sein kind zu verlieren. ich glaube ich wär total gelähmt. seelisch und körperlich. ich wüsste nicht, was mir in dieser situation helfen würde! sei einfach für sie da, schau das es rund um sie weiterfunktioniert, sie wird sich jetzt sicher um gar nichts mehr kümmern können/wollen.

    ALLES GUTE!
  • Hallo larami,

    Das wichtigste für sie ist das Du Dich nicht zurück ziehst, sondern für sie da bist. Habe keine Angst das falsche zu tun. Wenn Du nicht weißt was Du sagen sollst, dann sei einfach nur da und höre zu. Wenn Deine Bekannte reden möchte, wird sie das von selber tun. Aber Du mußt nicht unbedingt mit ihr reden. Einfach nur an ihrer Seite sitzen und gemeinsam schweigen oder weinen ist manchmal schon genug. 😉

    Liebe Grüße
    Karin
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