Rotlicht gegen Spastik?

Hallo!

Ich habe von Geburt an eine leichte Spastik in den Beinen. Vor kurzem bin ich auf die Idee gekommen, Rotlicht gegen die ständigen Spannungsschmerzen anzuwenden. Am Tag danach waren die Schmerzen nicht besser sondern eher heftiger. Liegt es vielleicht an der kalten und nassen Jahreszeit, oder war es die falsche Therapie? Seltsam ist, dass mir warme Bäder sehr gut helfen und so dachte ich, mir würde auch das Rotlicht Schmerzlinderung bringen...

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit einer (beinbetonten) Spastik im Winter gemacht?

Vielen Dank für die Antworten!

Liebe Grüße

N1999

Antworten

  • Hallo,

    mich würde interessieren ob du schon mal Baclofen gegen Spastik ausprobiert hast.
    Es senkt den Muskeltonus stark herab und somit auch die Schmerzen.

    Ich kenne hierzu aus dem Bekanntenkreis sehr gute Erfahrungsberichte.
    Uni Klinik Heidelberg ist hier in Deutschland führend in Behandlung und Forschung.

    Bei Rotlicht gegen Spastik kenne ich mich nicht aus.

    Freundliche Grüße

    Denis,MyHandicap



  • Hallo Denis!

    Danke für die Antwort.

    Nein, Baclofen habe ich noch nicht ausprobiert. In einer Spezialkinik wurde mir neben Physiotherapie aber eine Behandlung damit empfohlen. Dass das Medikament eine Linderung der Symptomatik zur Folge hat, weiß ich schon seit dem Gespräch mit der Ärztin der Klinik. Leider macht das Medikament anfangs müde - mit der Zeit soll das aber besser werden.

    ... um nochmal auf meine Frage zurück zukommen: Kann eine Zunahme der Schmerzen durch das Rotlicht verursacht worden sein (eigentlich liest man ja immer wieder, dass Wärme gegen die verkrampfte Muskulatur helfen soll) oder hat das vielleicht mit dem Winter zu tun?

    Viele Grüße

    N1999


  • Hallo,

    ich denke eher dass es was mit dem WInter tun hat.
    Kälte ist nicht gut bei Spastik.

    Freundliche Grüße

    Denis,MyHandicap


  • Hallo N1999

    Ja diese lästigen Spastiken kenne ich. Egal zu welchen Tageszeiten! Bei Kälte allerdings stärker.

    Die Rotlchlampe hat mir überhaupt nichts gebracht. Ich durfte sie testen,
    habe diese gerne wieder zurückgegeben.

    Etwas Linderung habe ich mit magnesiumhaltiger Salbe erzielt. Vor dem schlafen einreiben.
    Innerlich gibts von Schüsseler Salze Tabletten 3xtäglich (schluckweise trinken) und abends eine
    Tasse Ingwertee. (Wärmt innerlich)

    Zuhause nützt mir auch einen mobilen Heizstrahler.

    Alles Gute.
    Kohlrabi
  • Hallo Kohlrabi!

    Ich finde es seltsam, dass Rotlicht irgendwie keine (gute) Schmerzlinderung bringt. Warme Bäder helfen mir wiederum ganz gut. Eigentlich ist Wärme doch für die Muskulatur angenehm, oder? Aber ist das auch bei einer Spastik so? Rotlicht soll ca. 6 mm unter die Hautoberfläche dringen. Dadurch wird die Blutzirkulation verbessert, was zu einer Linderung der Symptome führen soll.

    Mit Salben z. B. "Allgäuer Latschenkiefer" habe ich auch schon gearbeitet. Ich hatte anfangs ein kaltes, unangenehmes Gefühl, das nach einer Zeit verschwand. Eine Verbesserung spürte ich aber nicht wirklich. 😢

    Dass Kälte bei Spastik schlecht ist, habe ich gestern beim Warten auf den Bus wieder gemerkt. Obwohl es nicht einmal 10 Minuten waren, spürte ich, wie sich die Muskeln noch mehr verkrampften - Ich war ständig in Bewegung... 😳

    Hier im Forum habe ich auch schon etwas darüber gelesen, dass man mehrere Schichten Kleidung übereinander anziehen soll, um die Muskeln warm zu halten. Der Nachteil: Wenn man sich damit längere Zeit im Warmen aufhält, ist das auch wieder unangenehm, weil man zu schwitzen anfängt.

    "Spastik im Winter" ist ein leidiges und schwieriges Thema. Habt ihr vielleicht noch andere Erfahrungen und Tipps, wie man damit am besten umgehen kann?

    Einen schönen 3. Advent wünscht

    N1999

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