Recht auf Mobilität!!!!

http://www.bild.de/BILD/news/2010/02/03/rollstuhl-fahrer/muss-trotz-fuehrerschein-zum-idiotentest.html

Liebe User!
Da wir selbst ähnliches erlebt haben und nun nach erneuter Untersuchung durch MDK auf einen Positiven Bescheid immer noch warten,würde uns Eure Meinung dazu sehr interressieren.Gruß SENDRINE
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Antworten

  • Diesen Artikel hab ich gestern auch gelesen...

    Gruß Keana

    PS meinung hab ich vielleicht später dazu
  • Hallo,
    na dann kann ich ja froh sein das ich noch nicht verhaftet worden bin oder was.
    Hab nämlich keinen Führerschein😀
    werde das mal schnell nachholen wer weis wofür das noch gut sein kann.
    E-Räder gehöre ja dann wohl auch dazu.

    Spinnen die eigendlich nur noch.
    Ohne Worte
    Gruß
    Herbi
  • Das habe ich erwartet Sendrine

    Dieser Fahrtauglichkeitstest für gehandicapte Menschen die bestimmte Elektro-Rollstühle fahren wollen, hat nichts mit Diskriminierung oder dem Führerschein zu tun. Auch wenn das in diesem Artikel so dargestellt wird. Es ist vielmehr eine Absicherung der Krankenkasse, die Euch mit ihren Fahrzeugen fahren läßt. Die Krankenkasse ist Besitzer dieser Fahrzeuge und Ihr mietet sie nur. Sie möchte mit diesem Test bestätigt bekommen, daß sie die richtige Entscheidung trifft, wenn sie Euch so ein Gefährt aushändigt. Wenn die Krankenkasse einem Menschen so ein Gefährt gibt, der damit nicht umgehen kann (behinderungsbedingte Überforderung) und einen folgenschweren Unfall baut, muß die Krankenkasse dafür gerade stehen. Sie alleine trägt die Verantwortung und handelt mit solchen Tests sehr verantwortungsvoll.

    Die Behörde, die diese MPU durchführt, legt bei diesen Tests ganz andere Kriterien zu Grunde, als bei Führerscheintests. Übrigens muß auch jemand der sein Leben lang unauffällig Auto gefahren ist zu so einem Test, wenn sein Auto behindertengerecht umgebaut wirt. Beispiel Umrüstung auf Handgas. Dabei geht es auch nicht um den Führerschein, sondern nur darum ob dieser Mensch behinderungsbedingt in der Lage ist, sein Auto mit Handgas zu bedienen. Auch das ist keine Diskriminerung.

    Gruß Karin

  • Hallo Karin!!

    Du hast das wunderbar beschrieben und jeder wird es verstehen.

    Nun haben wir und auch der Herr,der sein Leid in der Bild darlegt,das alles längst mit Bravur gemeistert.

    Jetzt frage ich Dich,ist es gerechtfertig,Menschen die auf geeignete Mobilität angewiesen sind weiter unnötig im ungewissen zu laßen???????

    Test im Sept. -Elektro Rollstühle im Febr.2010 immer noch keine Antwort,trotz mermaliger Anfragen!!

    Gruß
    SENDRINE
  • Hallo,
    das ist zwar alles gut erklärt ABER ich geb mich damit nicht zu frieden.

    Soweit ich das weis probiert man diese Teile doch vorher aus und man bekommt alles erklärt.
    Warum kann dann nicht DER auch beurteilen ob Mann oder Frau auch damit fahren kann.

    Also bei E-Rädern ist das so.
    Dem typ mußte ich auch erst beweisen das ich damit umgehen kann und auch eine Große strecke damit fahren.
    Wenn er mir zu dem teil rät sollte er auch beurteilen können ob ich es fahren kann.
    ODER NICHT?
    Gruß
    Herbi

  • Sendrine schrieb:

    Hallo Karin!!

    Du hast das wunderbar beschrieben und jeder wird es verstehen.

    Nun haben wir und auch der Herr,der sein Leid in der Bild darlegt,das alles längst mit Bravur gemeistert.

    Jetzt frage ich Dich,ist es gerechtfertig,Menschen die auf geeignete Mobilität angewiesen sind weiter unnötig im ungewissen zu laßen???????

    Test im Sept. -Elektro Rollstühle im Febr.2010 immer noch keine Antwort,trotz mermaliger Anfragen!!

    Gruß
    SENDRINE


    Ich habe kein Problem damit zur MPU zu gehen, wenn man das von mir erwartet. 😉
    Was anderes ist es, wenn ich mir so einen E-Rolli selber kaufe.

    Gruß Karin


  • Hallo Herbi!

    Ich bin ganz Deiner Meinung.Ich habe zwar im Artikel nichts von Diskriminierung gelesen aber ich finde das ganze sehr sehr unmenschlich.

    Der Behinderte muß mit dem Teil zurechtkommen die nächsten Monate oder Jahre.
    Deshalb sollte er auch entscheiden,ob und welche Mobilität für ihn hilfreich währe.

    Bei uns dauert der Hickhack mit der Kasse nun 10 Jahre und wir haben nun wirklich alles durch.
    Vor Weihnachten hat ein Anwalt nochmal bei der Kasse druck gemacht und auf ein bestehendes Gesetz aufmerksam gemacht.Antwort haben wir bis heute nicht.Wir haben auch die zweite Begutachtung bereits hinter uns gebracht und auch da war wieder eine Befürwortung ausgesprochen worden.
    Anfragen werden nicht beantwortet.Das ich mir darüber meine eigenen Gedanken mache,ist da blos normal.
    Gruß
    SENDRINE
  • Herbi 53 schrieb:
    Hallo,
    das ist zwar alles gut erklärt ABER ich geb mich damit nicht zu frieden.

    Soweit ich das weis probiert man diese Teile doch vorher aus und man bekommt alles erklärt.
    Warum kann dann nicht DER auch beurteilen ob Mann oder Frau auch damit fahren kann.

    Also bei E-Rädern ist das so.
    Dem typ mußte ich auch erst beweisen das ich damit umgehen kann und auch eine Große strecke damit fahren.
    Wenn er mir zu dem teil rät sollte er auch beurteilen können ob ich es fahren kann.
    ODER NICHT?
    Gruß
    Herbi


    Herbie Du fährst einen Handrollstuhl mit Restkraftverstärker, keinen E-Rolli der einem Auto ähnelt und 15 km/h schnell ist. Das ist ein Unterschied. Außerdem ist ein Test der schwarz auf weiß bestätigt das Du mit so einem Fahrzeug zurecht kommst, etwas anders wie ein Sachbearbeiter der Dir was erklärt hat.

    Gruß Karin

  • Hi,Sendrine
    Zieh doch nach Schleswig-Holstein,hier darfst du einen E-Rolli,bis zu einer Geschwindigkeit von 9km/h ohne irgendwelche Prüfungen fahren.Spaß beiseite,was sie mit euch machen,ist ja wohl die Krönung.Ich wünsche euch viel Kraft weiterhin.
    L.G.rolf


  • Hallo!

    Leider verstehe ich die einwände nicht,besonders Deine nicht Karin.

    Die Frage war: Recht auf Mobilität.
    Ob Du MPU machst und das das für uns und auch den Herrn aus der Bild lange kein Thema mehr ist,scheint Dir entgangen zu sein.

    Auch von Diskriminierung stand nichts in der Bild.

    Deshalb verstehe ich Dich hier heute nicht.

    Gruß
    SENDRINE 🙁


  • Hallo Karin!

    Ich bin heute etwas schwer von begriff.Sorry. Du erklärst Herbi gerade was wir falsch gemacht haben und vergleichst sogar den Krankenfahrstuhl der uns mit unserer Erkrankung Lebensqualität bringt,mit einem Auto.Noch dazu fährt es auch noch 15kmh schnell,laut Prospekt.

    Wenn ich dann noch verstanden habe,willst Du Herbi klar machen,das uns lediglich ein Sachbearbeiter das Fahrzeug erklärt hat.

    Das stimmt zwar in keiner Weise,aber jetzt verstehe ich Dich.
    Da die Gefühle die mich gerade erfaßen in Tränen ausbrechen laßen,beende ich diese Frage,den ich habe für mich die Antwort erhalten.
    Lieben Gruß
    SENDRINE 🙁
  • Sendrine schrieb:


    Hallo Karin!

    Ich bin heute etwas schwer von begriff.Sorry. Du erklärst Herbi gerade was wir falsch gemacht haben und vergleichst sogar den Krankenfahrstuhl der uns mit unserer Erkrankung Lebensqualität bringt,mit einem Auto.Noch dazu fährt es auch noch 15kmh schnell,laut Prospekt.

    Wenn ich dann noch verstanden habe,willst Du Herbi klar machen,das uns lediglich ein Sachbearbeiter das Fahrzeug erklärt hat.

    Das stimmt zwar in keiner Weise,aber jetzt verstehe ich Dich.
    Da die Gefühle die mich gerade erfaßen in Tränen ausbrechen laßen,beende ich diese Frage,den ich habe für mich die Antwort erhalten.
    Lieben Gruß
    SENDRINE 🙁


    Hallo Sendrine,

    als ich diesen Bildzeitungsartikel gelesen habe, dachte ich mir das Du ihn hier disktieren möchtest. Es ist nicht das erste mal das Du ein Problem damit hast, das die Krankenkassen bei bestimmten Elektro-Rollstühlen diese MPU machen müssen. Du hattes ja selber schon so ein Thema gepostet.

    Diese MPU hat nicht mit dem Fühererschein zu tun. Weder bei diesem Mann in der Bild-Online noch bei Dir und Deinem Mann. Die Krankenkassen machen das immer so, weil sie die Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Patienten tragen.

    Gruß Karin
  • Hallo ihr Lieben, 😀

    bei mir war das so.
    Das Sanitätshaus hat mir zur Probefahrt zwei verschiedene (einen E-Scooter mit Lenker u Korb und ein Elektrofahrstuhl mit Joystick) vorbeigebracht.
    Dabei ist eine Frau von der KK gewesen, die das ganze beobachtet hat, und die Fahrzeuge wurden mir evt Vor- und Nachteile beschrieben.

    Im Anschluss sind wir hinein und haben einen Fragebogen ausgefüllt, und dabei ganz klare Regelungen wann und wie ich den Scooter (hatte ich mir ausgesucht) unterstelle bzw benutze. (Spazierfahrten mit meinem Mann)

    Ich habe auch einen Führerschein, doch den darf ich nicht mehr benutzen.

    Allerdings wenn ich mir vorstelle, das wenn jemand wegen Trunkenheit oder andere krankheitsbedingte Einflüsse, so ein E-Scooter fährt, dann kann bestimmt auch so einiges passieren......gar nicht auszudenken, was für eine Schlagzeile dabei raus kommt.

    Die Verantwortung trägt schließlich die KK, und da gebe ich auch Karin recht.

    Angenommen, da ist ein Scooterfahrer, und fährt uns beim Einkauf vom Bürgersteig aus trunkenheitsgründen vors Auto, und fahren diesen armen Menschen an, dann ist ja wohl 'Holland in Not'.

    Ein Hilfsmittel ist ok, doch dann muß auch bei bestandenen Nachweiß auch geliefert werden.

    Mein Scooter ist drei Wochen später da gewesen 😀.

    Grüsse von Marianne




  • Hallo Marianne!!

    Ich gebe Dir Recht.So eine vorgehensweise hätte ich mir auch gewünscht für mich und meinem Mann.

    Ein Krankenfahrstuhl mit Auto zu vergleichen,das finde ich keinesfalls Korrekt und entbehrt jeglicher Grundlage.

    Unser Wunsch war auch ein Fahrzeug mit dem wir sicher zurechtkommen.Haben wir mit Hilfe auch.Aber keine Hilfe durch unsere Kasse.
    Leider hätte ich mir gewünscht,das nicht meine Angelegenheit hier diskutiert wird,da die wenigsten unsere Geschichte ausführlich kennen.
    Aber ich wurde in den letzten Jahren,mit sehr sehr vielen ähnlichen Problemen Mobilität betreffend konfrontiert.Deshalb habe ich diese Frage gestellt.Vor 2 Jahren hat die UN mit der Bundesregierung ein Abkommen beschloßen,in dem Behinderung und Mobilität genauestens festgelegt wurde.Doch bis heute wurde dieses Abkommen nicht umgesetzt.Was Elektro Rollstühle und Krankenfahrstühle anbelangt,wurde 2004 von Karlsruher Richtern ein Gesetz beschloßen BSG,AZ.B9V3/03R.Doch es wird von unserer Kasse und bei vielen Anderen Behinderten,die ich kennenlernen durfte nicht umgesetzt.
    Was ich mir erhofft hätte hier,ist Solidarität und ein klares Ja für schnellstmögliche Mobilität. Gruß SENDRINE 🙁
  • Das ist doch wieder ein zweitschneidiges Schwert.
    Sicherlich hat jeder das Recht auf Mobilität. Aber mal ganz nüchtern betrachtet: Dieser Mann hat doch scheinbar noch relativ gesunde Arme und Hände, so dass er durchaus noch selbst einen Aktiv-Rolli bedienen könnte. Ihm steht sicherlich ein Rollstuhl zu, aber muss dies unbedingt ein E-Rolli sein? Für Schwergewichtige gibt es m.E. auch spezielle Aktivrollis.
    Mich würde auch interessieren, ob es bei seiner Trunkenheitsfahrt (auch wenn diese bereits Jahre zurückliegt), Geschädigte gab und wie sein Verhalten im Straßenverkehr heute aussieht. Mich würde es schon stören, zu wissen, dass jemand aus dem Allgemeintopf einen Luxusrollstuhl finanziert bekäme, der auch mit einem weniger aufwendigen Modell durchaus gut bedient wäre und zurechtkäme. Diese E-Rollis sind halt furchtbar teuer und es stellt sich für die Kassen zuerst einmal die Frage nach der Wirtschaftlichkeit bzw. med. Notwendigkeit. Darüber liegt der Luxus und den müssen alle anderen Betroffenen auch selbst teuer bezahlen!
    Zudem ist es vielleicht auch ganz sinnvoll, so lange zu möglich, die Arme und Hände zu benutzen. Dabei denke ich an mich, für meine Arme ist es ein gutes Training, wenn auch sehr anstrengend. Ich möchte gar keinen E-Rolli. Ich habe meinen Aktiv-Rolli ohne Probleme bekommen – er ist zwar gebraucht und hat einige Kratzer, das macht ihn aber keinesfalls schlechter oder langsamer. Vielleicht sollte man der Krankenkasse auch ruhig mal die Hände reichen – es muss nicht immer das neueste, teuerste, beste und bequemste Modell sein. Hilfsmittel haben heute die unliebsame Eigenschaft, dass sie, sobald sie als „Hilfsmittel“ deklariert sind, schweineteuer sind, aber dies ist ein anderes Problem. Die meisten Rollifahrer kommen in den Wintermonaten kaum vor die Tür, auch da bildet dieser Mann keine Ausnahme.
    Wenn ich in diesem Fall eine Entscheidung treffen müsste, würde ich vermutlich auch den E-Rolli ablehnen, denn medizinisch notwendig finde ich den in diesem Fall nicht. Da gibt es durchaus „schlimmere“ Fälle, die viel mehr Bedürftigkeit rechtfertigen würden.
    Abgesehen davon, ist die Bild ja ohnehin eine berühmt-berüchtigte Klatschzeitung – die schreiben nur das, was die Leser lesen möchten. Die Überschrift mit dem Schlagwort „Idiotentest“ besagt schon alles. Ein Hetzblatt, eben. Schlimm, wenn sich da so draufgestürzt wird. Erinnert mich doch immer wieder an Stammtischniveau.
    So, Ihr dürft jetzt über mich herfallen (wobei mir der Scheiterhaufen lieber wäre).

    freundliche Grüße
    vom Zornröschen 😀

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