Pflege im Alter

Optionen
Hallo,

man macht sich ja mit zunehmendem Alter Gedanken um die eigenen Optionen. Also, kann man bei der eigenen Familie wohnen bleiben oder gehts mal ins Altersheim? Man macht sich halt einfach Gedanken wie der Lebensstandard gehalten werden kann. Für mich persönlich ist es selbstverständlich mich allein zu versorgen und mal nicht nur noch auf Hilfe angewiesen zu sein.

Ich selbst habe schon bei meinen Großeltern gesehen wie schwer die Entscheidungen gefallen sind. Jetzt sehe ich das gleiche bei meinen Eltern - irgendwann kann man einfach nicht mehr den ganzen Garten betreuen, vergisst hier und da mal etwas.... Die kleinen Dinge schleichen sich so ein. Ich habe schon oft überlegt wie ich mal alt werden möchte.
ich persönlich finde eine Senioren WG sehr nett, weiß aber auch nicht wie realistisch das in Wirklichkeit ist.
Man stellt sich ja vieles einfacher vor, als es dann ist.

Trefft ihr bereits Vorkehrungen? Plant ihr?

Antworten

  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo
    Meine Vorbeitung besteht aus einer zweiten und dritten Säule.
    Ich würde gerne auswandern wenn ich das gesundheitlich kann Malta gefällt mir sehr gut.
    Eine Senioren WG finde ich auch nett erst mal sehen wie es im Alter aussieht und was gesundheitlich geht. Ich möchte niemanden aus meinen Familienkreis eine Last sein. Vielleicht habe ich Freunde mit denen man im Alter eine WG machen kann.
    Gruß Seestern
  • MyHandicap User
    Optionen



    Genisse deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute.
    Morgen kannst du Gestern nicht mehr nachholen. Und später kommt früher als du denkst.

    Zitat über "die Zeit und das Leben"

    - Albert Einstein
  • MyHandicap User
    Optionen
    Ja, ich geniese den Moment, v.a. wenn es nicht schmerzt 😉
    und ich plane und ich treffe Vorkehrungen…. obwohl ich jeden Tag damit rechnen muss, dass der Atem nicht mehr einsetzt.

    Von Altersheimen habe ich eine starke Abneigung, weil ich hinein schnuppern konnte, als ich bei einer Dame die „Nachtwache“ gehalten habe. Auch sonst möchte ich keine Wohngemeinschaft; das kann ich doch Niemanden zumuten, dass er/sie/es wegen mir nicht schlafen könne. Und ich will selbst über die Wahl meiner Pflegekräfte entscheiden.
    Wie auch immer, es ist nicht einfach. Kommt viel auf die Art der Behinderungen an.

    Gestern habe ich mir so ein Wohnkonzept angeschaut wo man sich frei einmieten und nach Bedarf auch Pflege in Anspruch nehmen kann; und es heißt, dass die Pflegedienste nicht unbedingt von dem Verein genommen werden müssen.
    Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war – es wirkte auf mich, wie ein Abstellgleis... - aber ich habe die Bewerbung trotzdem eingeworfen und hoffe, dass sie mir was anbieten können, außerhalb dieses Tores, dass mir das Gefühl der Freiheit und der Selbstbestimmung raubt.
    Wir werden sehen.



  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo Yvonne2

    Kann deine Bedenken verstehen, ginge mir auch so.Ich entscheide mich oft nach dem 'Bauchgefühl', wenn dann das Gesprochene/Geschriebene/Illustrierte auf
    mich to match wirkt.
    Bietet diese von dir besichtigte Einrichtung Ferienzimmer an? So könntest du mal 'probewohnen'

    Kohlrabi


  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo Kohlrabi,
    nein, ich brauche nicht probewohnen, alles andere muss stimmen. Ich möchte nicht in eine Einrichtung, habe selbst organisierte Hilfe. Dort ist ein Rehabilitationszenter für körperbehinderte Menschen; mit mehreren Gebäuden an mehreren Orten. Sie bieten ein großes Angebot von Bildung, Therapie, Lebenshilfe, betreutes Wohnen, ambulante Pflege,… alles was ich nicht brauche. Ich habe auch keine Einkaufsmöglichkeiten, Post o.ä. gesehen. Keine Blumen. Als ich in dem breiten Gang der Verwaltung war, hatte der Hausmeister gerade die Tür zur "Heizungsraum" offen und ich dachte, ich wäre im Krematorium.

    Wenn ich aber schaue, was es an Angeboten von Wohnungsamt gibt, dann ist dort nicht anders. Die besten Wohnungen werden in der Hausverwaltungen an eigene Leute abgegeben, zur Verfügung werden die Wohnungen neben dem Friedhof, Krankenhäusern u.ä. gestellt…. oder sind sie nicht barrierefrei.

    In vergangenen Woche habe ich mir eine Straße angeschaut, wo evtl. eine Wohnung über das Wohnungsamt zu vergeben wäre. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Alle offenen Gemeinschafts-Parkplätze waren mit Eisentoren verriegelt. Nur eine Einfahrt war frei. Und das war ein Gefängnis der anderen Art 🙁
    Wir werden sehen...
    lg

  • MyHandicap User
    Optionen
    Ja, ich kann das gut verstehen, mich beschäftigt die gesamte Thematik Pflege im Alter momentan sehr. Auch weil ich immer wieder mitbekomme, dass viele sich nicht oder sehr spät darum kümmern. Der Vater einer Bekannten lebt gerade Übergangsweise im Heim, während sein Haus barrierefrei umgebaut wird. Ich denke so etwas sollte man vorausschauend planen.

    Persönlich stelle ich es mir schöner vor, zu Hause alt zu werden, statt in einem Heim möchte ich Pflege im Alter lieber bei mir erhalten, wenn das möglich ist. Den Gedanken einer Seniorenwohngemeinschaft in der man sich gegenseitig hilft finde ich auch toll, auch sicherlich schön um drohende Einsamkeit abzuwenden.

    Momentan versuche ich mich zum Thema zu belesen und mir die Möglichkeiten anzusehen, die es so gibt. Informationen zum Thema Pflege im Alter gibt es ja einiges, sogar Portale die sich exklusiv damit beschäftigen, beispielsweise dieses hier. Mich lässt der Gedanke ruhiger schlafen, genau zu wissen, was auf mich zukommt. Natürlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, es können immer unvorhergesehene Dinge passieren, aber man kann sich gegen fast alles absichern, denke ich.

    @yvonne2: Was du da beschreibst klingt nach einer sogenannten Gated Community. Eine traurige Entwicklung der Gesellschaft, in der sich bessergestellte von allen anderen Leuten abriegeln. Ich hoffe, das wird nicht zum Normalzustand.
Diese Diskussion wurde geschlossen.