Nur eine weitere Vorstellung von vielen :)
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MyHandicap User
✭✭✭
in Plauderecke
Hallo allerseits,
ich bin durch Zufall über diese Homepage gestolpert und irgendwie hab ich das Gefühl das es nicht schlecht ist sich hier angemeldet zu haben.
Ich mache derzeit eine schwierige (mhmm war es je leicht?) Phase durch, denn ich hänge mitten in der Luft.
Nach mehreren Amtlich verordneten Arztbesuchen (medizinisch psychiatrische Gutachten) hat man mich 2009 nach 6 Jahren Hartz IV (mit mehreren wiedereingliederungsversuchen) als Erwerbsunfähig gestempelt und zur Grundsicherung überstellt.
Nach einer 2 Monatigen Odyssee und ohne Geld läuft da jetzt auch alles. Nachdem man mir zwischen Tür und Angel gesagt hatte das ich noch Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen muss habe ich auch das getan. Dann noch den Behindertenausweis. Bisher ist alles in der Schwebe und die Krankenkasse sitzt mir wegen den Ergebnissen im Nacken. *sfz*
Dann ist da noch die unglaubliche Angst das das Amt für Soziales den Ausweis ablehnt. Durch die Ausfälle kann ich keinen Führerschein machen (das wäre ja mehr als unverantwortlich) aber wenn das Amt mir kein G zugesteht bin ich... naja ich kann nichts tun außer zu Hause zu sitzen. Das Zugticket in die nächste Stadt kostet hin und zurück ja nur 10 €. Alles ist ungewiss, das macht mich irre. Ich weis es wird ein harter Kampf um diesen Ausweis, ein harter Kampf gegen die Isolierung... und ich weis nicht ob ich derzeit die Kraft dazu habe.
Ich bin eigentlich kein Kind von Traurigkeit. Ich bin gern unterwegs, gern unter Leuten. Ich bin auch nicht mundfaul - aber das macht mich Mürbe.
Ärzte die mich nicht ernst nehmen (es ist alles psychosolmatisch), Ämter die meinen Laufzeiten von 2 Monaten für nen Antrag sind völlig normal... Ich weis gar nicht mehr wieviele Gläser schon aus Frust gegen die Wand geflogen sind.
Aber auch mal erfreuliches: Ich lese und koche sehr gern. Außerdem beschäftige ich mich viel mit dem Mittelalter - explizit der Kleidung und spiele Liverollenspiel, das für mich auch eine Art Theraphie ist. Ich Modell noch als Hobby und fotografiere auch sehr gern.
Vielleicht für eine Vorstellung etwas heftig, aber vielleicht versteht man mich dann besser. Ich schreibe mir oft den Frust von der Seele und gebe diese Sachen dann auch meine Psychotherapeutin zu lesen...
One thousand miles… and more!
Dies erscheint mir ein passender Titel für das zu sein, was ich hier niederschreiben möchte.
Frust, Hilflosikeit, Wut, Ohnmacht… das sind die Worte die mir spontan einfallen wenn ich an meine Situation, mein leben im Bezug auf meine Erkrankungen so ansehe.
Es sind jetzt nur noch wenige Tage, dann beginnt ein neues Jahr – ein Neues Jahr in dem alles beim Alten bleibt. Ärger mit den Ämtern. Ärzte die mich nicht ernst nehmen oder nicht miteinander kommunizieren, von sozialen Dingen wie Leben (was ein latenter Unterschied zu einer Existenz ist) red ich gar nicht erst, dazu ist eh kein Geld da, wird nie Geld da sein.
Kurzum, ich bin 25 und ein Krüppel – ein anderes Wort beschreibt es nicht. Ok, es geht mir noch gut im gegensatz zu anderen, aber ganu da fängt es an.
Psychische Erkrankungen existieren schlicht nicht für Behörden. Borderliner sind alles nur verkappte, faule Spinner die mit Rasierklingen spielen. Wen ich den erwische den wir dieses Image zu verdanken haben (Stichwort: Modeerkrankung und Modediagnose), ich glaub derjenuge bräuchte eine Zahnprotese wenn ich fertig bin.
Mein Orthopäde hat nur einmal gehört „Borderliner“ seitdem is ja alles psychosomatisch was ich habe. Das meine Oma nen Bandscheibenvorfall hat, meine Mutter mit 30 3 HWS Operationen hinter sich hatte und auch linksseitige Ausfälle hatte – völlig egal. Das ich nicht laufen kann sobald es nasskalt ist ist völlig egal, das ich mich zu Hause oft nur mit Mühe oder auf allen vieren Fortbewege – egal. Das mein Greifreflex in der linken Hand oft nicht so will – is doch voll normal. Das ich mir Krücken leihen muss weil mein Orthopäde sich weigert mir welche zu verschreiben – in meinen Augen eine Frechheit. Von zu Hause bis nach Augsburg schaffe ich es (10min zu Fuß zum Bahnhof, 20min Zugfahrt) und dann darf ich da nach 15 min laufen mir was zu sitzen suchen, weil Rücken (Brustwirbel) und Knie sowie linker Ischais anfangen zu schmerzen. Aber das machen die ja nur zum Spaß, da is ja nix, ne? Merkt man das Sarkasmus mein ständiger Begleitere geworden ist? Ups…
Psychosomatische Angina Pectoris, bei Stress Schmerzen. Wer hat schonmal bei niedrigem Blutdruck Nitro genommen, na wer weis was dann passiert? Ja genau, die nächste Stunde liegt man flach. Aber die Behörden Hengste wissen nicht was für Schmerzen das sind. Wenn es nach mir ginge würde ich eine lange Nadel nehmen, sie ihnen mal in die Brust stechen, dann wissen sie vielleicht wie sich das anfühlt und das man damit eben nicht irgendwo hin turnen kann. Aber sowas darf man ja nicht sagen, das ist ja taktlos und erst recht nicht sozialveträglich.
Codein, Metamizol, Diclofenac, Tetrazepan, Myosin, … sind mit ständige Begleiter geworden. Sie werden mir auch verschrieben, warum – wenn da doch eigentlich nix ist frage ich mich.
Selbst auf nachfrage bekomme ich keine Massagen, keine Fango, keine KGG… keine körperliche Ursache, keine körperliche Behandlungen. „Arbeiten sie an ihrer Psyche, dann wird es besser…“ sagte der doch allen ernstes zu mir. Und das von einem Arzt der es in 20min nicht schafft einen Zugang zu legen um mir die Kortison Infusion zu verabreichen. Ja genau… Halloooooo Borderline! Ich würd ja gern, aber ich kann leider nicht so wie ich gern würde. Das is kein Beinbruch der in 6 Wochen verheilt ist. Ich bin derzeit ganz froh das mir keiner mit Seroquel, Risperidon, betablockern, Mirtazapin und dem anderem Scheiß kommt. Es macht Fett, es macht müde. Fett macht Depressiv, Depressiv macht wütent… willkommen in meinem Teufelskreis.
Tja das war der erste Abschnitt, machen wir weiter. Heute is der 03. Januar 2010 und das neue Jahr beginnt so beschissen wie das Alte aufgehört hat. Mein Ischias terzt, ich bin voll auf Codein und kann ned schlafen weil das Koffein drin ist, ohne verschreibts mir ja keiner weil Borderliner ja alle Suizid gefährdet sind *augenverdreh* Ich kanns nimma hören. Ich möchte Leben aber wenn ich sowas höre… ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte.
Kommen wir doch nochmal auf ein Thema zurück das mich ständig begleitet und beschäftigt: Psychische Probleme/behinderungen und die nicht akzeptanz eben dieser. Uuuuund, das alle anderen gesundheitlichen Problem damit abgehakt werden. Psychische probleme kann man nicht sehen, also ist es keine Krankheit. Man kann es ned röntgen, es blutet nicht ect und damit ist es niemals nicht so schlimm wie z. B. ein Knochenbruch. Durch meine Ausfälle für die die „Götter in weiß“ keine Erklärung finden (wollen?) fühle ich mcih in meinem Leben mehr als eingeschränkt. Reisen? Schon mal versucht nen Koffer zu ziehen und an krücken zu laufen? Schon mal versucht mit Krücken bei Schnee zu laufen… ähh pardon rutschen?
Wie oft in letzter Zeit dasitze und mir denke: zieht den Ischais einfach, dann isses vorbei. Ok ich kann dann nimma laufen aber hey, ich bekomme nen Rollstuhl, ich bekomme meine merkzeichen und meinen Behindertenausweis! Im Moment bin ich in den Augen der Behörden noch viel zu gesund. Ich bin seid mehr als 5 Jahren arbeitslos, und das nicht zum Spaß! Ich bin von Hartz IV auf Grundsicherung überstellt weil der Gutachter meint ich bin erwerbsunfähig. Cool damit hab ichs dann ja 5 Jahre früher als Mami geschafft. Was bekomm ichn jetzt dafür? Ach ja, Arschtritte vom Amt. Merkt man das ich das latent zum kotzen finde? Merkt man das ich mir verarscht vorkomme? Ich kann nichts, NICHTS tun um denen mal das gegenteil zu beweisen. Ich habe immer das Gefühl die glauben alle, ich will nicht.
Ich weis das das, was ich jetzt schreibe einige meiner Ärzte aufhorchen lassen wird: Ich habe zwar nicht das bedürfnis meine Fantasien bezüglich eines Amoklaufes im Sozialamt, der Rentenversicherung, der Krankenkasse und beim Amt für Familie und soziales umzusetzen – aber ich verstehe die leute die Amoklaufen. Ich kann das echt nachvollziehen. Was mich wieder einmal weiter zu der Frage bringt: Ist das was die Ämter mir antun seelische Grausamkeit? Ist das Menschenwürdig? Oft ist es das in meinen Augen nicht, es geht ums Geld. Für die bin ich nur ein Maul das gestopft werden muss und sowas will man nicht haben. Etwas das man mich spüren lässt. Mensch zweiter Klasse… und da soll man weder depressiv noch aggressiv werden? Wie soll ich mich um meine psyche kümmern wenn man mir immer wieder zwischen die Beine schlägt? Nein mich wundert nicht das Menschen sich Waffen beschaffen und damit Blutbäder anrichten.
15.01.10 Irgendwie ist mir danach wieder was zu schreiben. Gestern wurde der Ischais besser, gut ich war auch seid Tagen nicht mehr draußen sondern fress Codein und lieg auf dem beheiztem Wasserbett. Toll, denk ich mir – kann ich ja dann morgen (also heute) etwas räumen, is ja die letzten tage alles liegen geblieben. Und was is, ich steh heute früh auf, geh in die Küche, greif nach was, verzieh das Gesicht vor Schmerzen und sehe der Kaffeetasse zu wie sie der Schwerkraft folgt. SCHEPPER! Hallo Medianus, schön das du den Ischias ablöst. Nachdem selbst 2 Codein, eine Voltaren und eine Metamizol nix helfen, hab ichs aufgegeben und mich aufm bett eingerollt. Ischias hat sich im laufe des tages wieder dazu gesellt und ab schlimmsten: es ist in den Fuß gewandert. Verdammt nochmal ich kam heute Mittag kaum alleine aufs Klo! Ich bin frustriert. 25 und ein Krüppel, na danke. Da fragt man sich: Lohnt dieses leben noch? Ich weis es nicht, aber zum wegwerfen ist es auch zu schade.
Jetzt isses 0 Uhr und ich bin dank der Medis ned müde, wahrscheinlich geh ich wieder gegen 5 uhr morgens ins Bett *sfz* Es gibt nix frustrierendes als was tun zu wollen und nicht zu können. Und dann heißt es immer ich soll meinen Körper gern haben, das sei wichtig fürs seelische wohlbefinden. Ha ha…
In dem Sinne, danke fürs lesen - auch wenn ich jetzt ein schlechtes Gewissen habe das Forum als Seelische Müllkippe missbraucht zu haben.
Pio
ich bin durch Zufall über diese Homepage gestolpert und irgendwie hab ich das Gefühl das es nicht schlecht ist sich hier angemeldet zu haben.
Ich mache derzeit eine schwierige (mhmm war es je leicht?) Phase durch, denn ich hänge mitten in der Luft.
Nach mehreren Amtlich verordneten Arztbesuchen (medizinisch psychiatrische Gutachten) hat man mich 2009 nach 6 Jahren Hartz IV (mit mehreren wiedereingliederungsversuchen) als Erwerbsunfähig gestempelt und zur Grundsicherung überstellt.
Nach einer 2 Monatigen Odyssee und ohne Geld läuft da jetzt auch alles. Nachdem man mir zwischen Tür und Angel gesagt hatte das ich noch Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen muss habe ich auch das getan. Dann noch den Behindertenausweis. Bisher ist alles in der Schwebe und die Krankenkasse sitzt mir wegen den Ergebnissen im Nacken. *sfz*
Dann ist da noch die unglaubliche Angst das das Amt für Soziales den Ausweis ablehnt. Durch die Ausfälle kann ich keinen Führerschein machen (das wäre ja mehr als unverantwortlich) aber wenn das Amt mir kein G zugesteht bin ich... naja ich kann nichts tun außer zu Hause zu sitzen. Das Zugticket in die nächste Stadt kostet hin und zurück ja nur 10 €. Alles ist ungewiss, das macht mich irre. Ich weis es wird ein harter Kampf um diesen Ausweis, ein harter Kampf gegen die Isolierung... und ich weis nicht ob ich derzeit die Kraft dazu habe.
Ich bin eigentlich kein Kind von Traurigkeit. Ich bin gern unterwegs, gern unter Leuten. Ich bin auch nicht mundfaul - aber das macht mich Mürbe.
Ärzte die mich nicht ernst nehmen (es ist alles psychosolmatisch), Ämter die meinen Laufzeiten von 2 Monaten für nen Antrag sind völlig normal... Ich weis gar nicht mehr wieviele Gläser schon aus Frust gegen die Wand geflogen sind.
Aber auch mal erfreuliches: Ich lese und koche sehr gern. Außerdem beschäftige ich mich viel mit dem Mittelalter - explizit der Kleidung und spiele Liverollenspiel, das für mich auch eine Art Theraphie ist. Ich Modell noch als Hobby und fotografiere auch sehr gern.
Vielleicht für eine Vorstellung etwas heftig, aber vielleicht versteht man mich dann besser. Ich schreibe mir oft den Frust von der Seele und gebe diese Sachen dann auch meine Psychotherapeutin zu lesen...
One thousand miles… and more!
Dies erscheint mir ein passender Titel für das zu sein, was ich hier niederschreiben möchte.
Frust, Hilflosikeit, Wut, Ohnmacht… das sind die Worte die mir spontan einfallen wenn ich an meine Situation, mein leben im Bezug auf meine Erkrankungen so ansehe.
Es sind jetzt nur noch wenige Tage, dann beginnt ein neues Jahr – ein Neues Jahr in dem alles beim Alten bleibt. Ärger mit den Ämtern. Ärzte die mich nicht ernst nehmen oder nicht miteinander kommunizieren, von sozialen Dingen wie Leben (was ein latenter Unterschied zu einer Existenz ist) red ich gar nicht erst, dazu ist eh kein Geld da, wird nie Geld da sein.
Kurzum, ich bin 25 und ein Krüppel – ein anderes Wort beschreibt es nicht. Ok, es geht mir noch gut im gegensatz zu anderen, aber ganu da fängt es an.
Psychische Erkrankungen existieren schlicht nicht für Behörden. Borderliner sind alles nur verkappte, faule Spinner die mit Rasierklingen spielen. Wen ich den erwische den wir dieses Image zu verdanken haben (Stichwort: Modeerkrankung und Modediagnose), ich glaub derjenuge bräuchte eine Zahnprotese wenn ich fertig bin.
Mein Orthopäde hat nur einmal gehört „Borderliner“ seitdem is ja alles psychosomatisch was ich habe. Das meine Oma nen Bandscheibenvorfall hat, meine Mutter mit 30 3 HWS Operationen hinter sich hatte und auch linksseitige Ausfälle hatte – völlig egal. Das ich nicht laufen kann sobald es nasskalt ist ist völlig egal, das ich mich zu Hause oft nur mit Mühe oder auf allen vieren Fortbewege – egal. Das mein Greifreflex in der linken Hand oft nicht so will – is doch voll normal. Das ich mir Krücken leihen muss weil mein Orthopäde sich weigert mir welche zu verschreiben – in meinen Augen eine Frechheit. Von zu Hause bis nach Augsburg schaffe ich es (10min zu Fuß zum Bahnhof, 20min Zugfahrt) und dann darf ich da nach 15 min laufen mir was zu sitzen suchen, weil Rücken (Brustwirbel) und Knie sowie linker Ischais anfangen zu schmerzen. Aber das machen die ja nur zum Spaß, da is ja nix, ne? Merkt man das Sarkasmus mein ständiger Begleitere geworden ist? Ups…
Psychosomatische Angina Pectoris, bei Stress Schmerzen. Wer hat schonmal bei niedrigem Blutdruck Nitro genommen, na wer weis was dann passiert? Ja genau, die nächste Stunde liegt man flach. Aber die Behörden Hengste wissen nicht was für Schmerzen das sind. Wenn es nach mir ginge würde ich eine lange Nadel nehmen, sie ihnen mal in die Brust stechen, dann wissen sie vielleicht wie sich das anfühlt und das man damit eben nicht irgendwo hin turnen kann. Aber sowas darf man ja nicht sagen, das ist ja taktlos und erst recht nicht sozialveträglich.
Codein, Metamizol, Diclofenac, Tetrazepan, Myosin, … sind mit ständige Begleiter geworden. Sie werden mir auch verschrieben, warum – wenn da doch eigentlich nix ist frage ich mich.
Selbst auf nachfrage bekomme ich keine Massagen, keine Fango, keine KGG… keine körperliche Ursache, keine körperliche Behandlungen. „Arbeiten sie an ihrer Psyche, dann wird es besser…“ sagte der doch allen ernstes zu mir. Und das von einem Arzt der es in 20min nicht schafft einen Zugang zu legen um mir die Kortison Infusion zu verabreichen. Ja genau… Halloooooo Borderline! Ich würd ja gern, aber ich kann leider nicht so wie ich gern würde. Das is kein Beinbruch der in 6 Wochen verheilt ist. Ich bin derzeit ganz froh das mir keiner mit Seroquel, Risperidon, betablockern, Mirtazapin und dem anderem Scheiß kommt. Es macht Fett, es macht müde. Fett macht Depressiv, Depressiv macht wütent… willkommen in meinem Teufelskreis.
Tja das war der erste Abschnitt, machen wir weiter. Heute is der 03. Januar 2010 und das neue Jahr beginnt so beschissen wie das Alte aufgehört hat. Mein Ischias terzt, ich bin voll auf Codein und kann ned schlafen weil das Koffein drin ist, ohne verschreibts mir ja keiner weil Borderliner ja alle Suizid gefährdet sind *augenverdreh* Ich kanns nimma hören. Ich möchte Leben aber wenn ich sowas höre… ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte.
Kommen wir doch nochmal auf ein Thema zurück das mich ständig begleitet und beschäftigt: Psychische Probleme/behinderungen und die nicht akzeptanz eben dieser. Uuuuund, das alle anderen gesundheitlichen Problem damit abgehakt werden. Psychische probleme kann man nicht sehen, also ist es keine Krankheit. Man kann es ned röntgen, es blutet nicht ect und damit ist es niemals nicht so schlimm wie z. B. ein Knochenbruch. Durch meine Ausfälle für die die „Götter in weiß“ keine Erklärung finden (wollen?) fühle ich mcih in meinem Leben mehr als eingeschränkt. Reisen? Schon mal versucht nen Koffer zu ziehen und an krücken zu laufen? Schon mal versucht mit Krücken bei Schnee zu laufen… ähh pardon rutschen?
Wie oft in letzter Zeit dasitze und mir denke: zieht den Ischais einfach, dann isses vorbei. Ok ich kann dann nimma laufen aber hey, ich bekomme nen Rollstuhl, ich bekomme meine merkzeichen und meinen Behindertenausweis! Im Moment bin ich in den Augen der Behörden noch viel zu gesund. Ich bin seid mehr als 5 Jahren arbeitslos, und das nicht zum Spaß! Ich bin von Hartz IV auf Grundsicherung überstellt weil der Gutachter meint ich bin erwerbsunfähig. Cool damit hab ichs dann ja 5 Jahre früher als Mami geschafft. Was bekomm ichn jetzt dafür? Ach ja, Arschtritte vom Amt. Merkt man das ich das latent zum kotzen finde? Merkt man das ich mir verarscht vorkomme? Ich kann nichts, NICHTS tun um denen mal das gegenteil zu beweisen. Ich habe immer das Gefühl die glauben alle, ich will nicht.
Ich weis das das, was ich jetzt schreibe einige meiner Ärzte aufhorchen lassen wird: Ich habe zwar nicht das bedürfnis meine Fantasien bezüglich eines Amoklaufes im Sozialamt, der Rentenversicherung, der Krankenkasse und beim Amt für Familie und soziales umzusetzen – aber ich verstehe die leute die Amoklaufen. Ich kann das echt nachvollziehen. Was mich wieder einmal weiter zu der Frage bringt: Ist das was die Ämter mir antun seelische Grausamkeit? Ist das Menschenwürdig? Oft ist es das in meinen Augen nicht, es geht ums Geld. Für die bin ich nur ein Maul das gestopft werden muss und sowas will man nicht haben. Etwas das man mich spüren lässt. Mensch zweiter Klasse… und da soll man weder depressiv noch aggressiv werden? Wie soll ich mich um meine psyche kümmern wenn man mir immer wieder zwischen die Beine schlägt? Nein mich wundert nicht das Menschen sich Waffen beschaffen und damit Blutbäder anrichten.
15.01.10 Irgendwie ist mir danach wieder was zu schreiben. Gestern wurde der Ischais besser, gut ich war auch seid Tagen nicht mehr draußen sondern fress Codein und lieg auf dem beheiztem Wasserbett. Toll, denk ich mir – kann ich ja dann morgen (also heute) etwas räumen, is ja die letzten tage alles liegen geblieben. Und was is, ich steh heute früh auf, geh in die Küche, greif nach was, verzieh das Gesicht vor Schmerzen und sehe der Kaffeetasse zu wie sie der Schwerkraft folgt. SCHEPPER! Hallo Medianus, schön das du den Ischias ablöst. Nachdem selbst 2 Codein, eine Voltaren und eine Metamizol nix helfen, hab ichs aufgegeben und mich aufm bett eingerollt. Ischias hat sich im laufe des tages wieder dazu gesellt und ab schlimmsten: es ist in den Fuß gewandert. Verdammt nochmal ich kam heute Mittag kaum alleine aufs Klo! Ich bin frustriert. 25 und ein Krüppel, na danke. Da fragt man sich: Lohnt dieses leben noch? Ich weis es nicht, aber zum wegwerfen ist es auch zu schade.
Jetzt isses 0 Uhr und ich bin dank der Medis ned müde, wahrscheinlich geh ich wieder gegen 5 uhr morgens ins Bett *sfz* Es gibt nix frustrierendes als was tun zu wollen und nicht zu können. Und dann heißt es immer ich soll meinen Körper gern haben, das sei wichtig fürs seelische wohlbefinden. Ha ha…
In dem Sinne, danke fürs lesen - auch wenn ich jetzt ein schlechtes Gewissen habe das Forum als Seelische Müllkippe missbraucht zu haben.
Pio
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Antworten
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Hallo Pio,
dankeschön für deine Zeit und die ausführlche Vorstellung hier.
Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben das du hier zuviel geschrieben hast
und das Forum als seelische Müllkippe benutzt hast, denn wir sind alle
mit mehr oder weniger Erfahrungen in den Bereichen die du beschreibst auch hier.
Jeder der deine Vorstellung hier so aufnimmt als seelische Müllkippe müsste sich selber
Fragen warum er oder sie dann überhaupt hier ist ob es nicht der richtige Platz ist,denn ich
denke wir sind hier füreinander um uns auszutauschen und gegenseitig soweit es geht eine Stütze zu sein.
Der eine schreibt mehr und der andere weniger aber wenn es deiner Seele gut tut und du
es nieder schreibst dann ist es doch viel besser als irgendwelche Pillen zu nehmen ,Psychologen zu
besuchen oder Amok zu laufen 😀
Ich kann dich nicht verurteilen wie du denkst, da ich weiss das in jedem von uns das
steckt was du auch empfindest gegenüber Behörden usw... nur das Gott uns alle Menschen verschieden
geschaffen hat und wir verschieden reagieren auf Situationen aber ich kann nicht über dich
schlecht denken dass du deine Aggressionen hier zeigst den wie es aussieht hast du es nicht
sp einfach mit deiner Behinderung.
So depressiv oder verzweifelt kannst du ja gar nicht sein, wenn du dir schon Zeit nimmst hier
so ausführlich uns deinen Zustand mitzuteilen,ich kenne da ganz andere Fälle die gehen nicht mehr
aus dem Haus und haben überhaupt keinen Wunsch nach Kontakt und das finde ich sehr schwer an die
Personen dran zu kommen um Ihnen zu helfen.Aber dir ist leicht zu helfen denn du erzählst ja alles
was dir zu schaffen macht und das ist gut so.
Habe noch ein paar Fragen:
Du schreibst du wärst seit 5 Jahren arbeitslos?
Was hast du den gelernt?Wie könnte man dir eine Freude machen mit einem neuen
Job oder geht das gar nicht mehr?
Was müsste anders werden in deinem Leben damit du wieder Freude empfindest?
Was kannst du besonders gut ausser dich im schreiben dich gut auszudrücken 😀
Hast du Freunde/Familie?
Ganz liebe Grüsse
bili
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Hallo,willkommen im Leben,damit bist Du nicht allein das ist die regel nicht die Ausnahme.In 10 Jahren Kampf mit Behörden und Versicherungen war ich ganz kurz davor das Leben zu beenden.Ich denke mal das Du keine Rechtschutz hast und Dir keine Anwalt leisten kannst.Zudem denke ichd as Du andere Ärzte brauchst gibt auch welche die nicht blöd sind aber suchen ist mühsahm.Lg Erich
0 -
Hallo Pio!
Erstmal Danke,das Du etwas Einblick gegeben hast in Deinem Profil!
Deine Geschichte kenne ich allzugut und ich habe permanent darunter gelieten.
Duschreibst im Profil.Du warst in Roseneck und hast nach 2 Wochen abgebrochen.
W A R U M !!!!
Ich frage deshalb weil ich 10 Wochen in einer ganzheitsklinik war und das durchzuziehen,die beste Entscheidung meines Lebens war.Es hat mir ungemein geholfen,meinen Weg zu gehen.
Arbeiten glaube ich,kannst Du nicht,oder????
Würdest Du Dich selbst als Borderline bezeichnen????Denke Du hast inzwischen genügend darüber selbst gelesen und gehört.
Vor ein paar Tagen hat mir ein Arzt zu meiner Erkrankung erklärt,das es keine ist sondern nur psychosomatisch.
Ich habe im erklärt,das ich inzwischen weis,das Ärzte die sich nie eingehend damit befaßt haben,das so sehen und ihre Meinung nach gründlicher Informationen Samlung ihre Meinung grundlegend geändert haben und das ich mir wünsche,beim evtl. nächsten Treffen eine andere Sichtweise zu erkennen.
Im Moment bin ich dabei mein Leben wieder in eine lebenswerte Richtung zu bringen.Mußte aber auch erkennen,das der Kampf immer schwerer und härter wird.Wünsche Dir weiter viel viel Kraft.Gruß SENDRINE 😀
0 -
Nach einen komplettem Zusammenbruch in der Nacht und knapp 4h Schlaf, versuch ich mich jetzt nicht zu verkriechen sondern Fragen zu beantworten...
Erstmal Danke für die netten Worte, auch wenn es mich wütend macht zu sehen das ich ein Regelfall bin. Was tun denn denn dann Leuten die sich nicht trauen im Amt mal laut zu werden und mit dem Sozialgericht zu drohen *schauder* Erschreckender Gedanke...
Du warst in Roseneck und hast nach 2 Wochen abgebrochen.
W A R U M !!!!
Hu eine komplexe Frage, wie beantworte ich sie ohne Roman und trotzdem verständlich. Zuerst: Ich hab mich auf den termin da gefreut auf den ich über 1 Jahr gewartet habe. Die Leute wussten das ich gehprobleme habe, trotzdem legten sie mich in den 3ten Stock ohne Fahrstuhl. Dazu kam, das es da für Patioeten ohne dicke Brieftasche nur doppelzimmer gibt. Aus meiner Heimzeit (4 Jahre 14-18, davor 1/2 Jahr Straße in Berlin) gibt es nur eines was ich hasse: Doppelzimmer. Es ist unmöglich die Tür zu zu machen und für sich zu sein. Sie haben mir damit also meinen Rückzugspunkt genommen. Ich bin jemand der Nachts oft raus geht, laufen - wenn die Gedanken ihn quälen. das durfte ich da nicht, man hat und eingeschlossen. Ich hab gefragt ob ich nur auf der Straße laufen darf die hinter dem Haus ist (Verkehrsberuhigte Zone) - auch nicht. Also blieb mir nur im Haus... und da hatte ich mit jedem Schritt Angst jemanden zu wecken. Das nächste: Sie haben mit eine 7 Jahre jüngere auf Zimmer gepackt und zwar Marke Chicka. Brauchte Morgens 1h im Bad, sah aber ned ein das SIE dan früher aufstehen müsste (danach stank das Zimmer wie ne Parfümerie) dann hate sie Angstzustäne und Depressionen.
Wie intelligent ist es einen impulsiven Borderline der aggresiv darauf reagiert das man vor ihm Angst hat (da kommt irgendwie bösartigster Darwinismus durch) mit einem Angsthasten zusammen zu legen?
Dann waren sich meine Ärzte nicht einig. Der eine sagte, wenn es nicht mehr geht - bevor ich ausraste soll ich mirn Medi holen. Seroquel. Ich kenne Seroquel, da legen mich 25mg nach 30min auf die Bretter und die nächsten 5h kann man mich dann in eine Ecke legen. Ok genommen, beim Mittagessen gemerkt, oje... Pflegepersonal gerufen, im Rolli zum Zimmer schieben lassen. 3h später Stationsversammlung, mein Psychiater steht vor meinem Bett und fährt mich an was mir einfiele nicht zu erscheinen. Argumente zogen nicht, also schlif er mich runter. Ich weis bis heute nicht wie ich die Treppen runter gekommen bin.
Kurzum nach 14 tagen war ich so fertig wie ich selbst bei einem Schub nach 4-6 Wochen bin. Für meine Ängste, Sorgen und Bedenken hatte man dort kein offenes Ohr, also bin ich gegangen. Seitdem bekommt mich auch keiner mehr zu einer stationären Thera.
Arbeiten glaube ich,kannst Du nicht,oder????
Maximal 4 Monate, danach lig ich im Krankenhaus. Hab ich 2 Mal mit der ARGE probiert und einmal mit einer Weiterbildung, selbes Ergebnis. Ich kan 12h am Stück hart arbeiten - aber danach lieg ich 12-48h flach.
Würdest Du Dich selbst als Borderline bezeichnen????
Die Diagnose begleitet mich jetzt seid über 10 jahren. Ich würde sagen ja... ich habe viel darüber gelesen, weis das es so viele Klassifikationen wie Sterne am Himmel gibt und selten über die Krankheit Einigkeit herrscht. Die Punkte mit Bindungsnähe und Ängsten kann ich meist nicht unterschreiben, aber viele die mich kennen meinen das würde viel zutreffen. Es kommt wohl noch eine ADHS dazu (Meine Mutter und meine Geschwister habend diagnostieziert bekommen, es ist wahrscheinlich das ich es auch habe) nach dem BPS Symtomnivau sehen ich mich am meisten bei: Hysteroides Symptomniveau. Ich hab auch meinen Freundes kreis gebeten mich mal einzustufen. Gut 80% landeten da - obwohl mir bei dem Punkt die Sache mit der Sexualität fehlt. Aber das steht in anderen Texten und trifft leider komplett zu.
Du schreibst du wärst seit 5 Jahren arbeitslos?
Was hast du den gelernt?
Ich habe eine Lehre zur Bürokauffrau abgeschlossen - es waren die schlimmsten 3 Jahre meines Lebens. das letzte halbe Jahr vor der Prüfung war ich dauerkrank geschrieben weil ich kaum noch gegessen und geschlafen habe. Ich weis nicht mehr genau warum, vieles aus der Zeit liegt im Dunkeln - ich weis nur noch das meine Ausbilderin son Druck gemacht hat das ich, die NIE angst vor Prüfungen hat eine wahnssins Prüfungsangst hatte.
Wie könnte man dir eine Freude machen mit einem neuen
Job oder geht das gar nicht mehr?
Ich würde sehr gern arbeiten, aber ich befürchte das ist Wunschdenken, so instabild wie ich bin. Mein Traum wäre was mit Mode, Eventmanagement, Mediendesign. Dinge wo man kreativ sein darf...
Was müsste anders werden in deinem Leben damit du wieder Freude empfindest?
Ich weis es nicht, denn rational Betrachtet habe ich kein schlechtes Leben.
Wunschzettelmäßig gesehen: Weg von dem Ämtern, Job mit guter bezahlung damit ich meine Schulden tilgen kann, eine Familie (s. u.)
Was kannst du besonders gut ausser dich im schreiben dich gut auszudrücken
Danke für das Kompliment 😀 Ich denke gut kann ich Schlüsse ziehen (es wurde mal eine naturwissenschaftliche Hochbegabung festgestellt die aber verkümmert ist da sie nie gefördert wurde - verkümmert -> man hat mir die Lust am lernen genommen)
Angeblich kann ich gut zuhören, auch wenn ich mich nicht gern eine sozialverträglichen Menschen nenne (Ich mag keine Kinder, jedenfalls nicht auf Dauer).
Ich kann gut planen und auch einigemaßen kalkulieren (ich kan mit Geld umgehen solange es nicht mein eignes ist *sfz*)
Ich kann gut Vorträge halten und hab keine Angst davor auf der Bühne zu stehen.
Hast du Freunde/Familie?
Ja und nein. Ich habe eine Erzeugefrakltion. Ich hzabe sied mehr al 1 1/2 Jahren wieder keinen Kontakt zu meiner Mutter nachdem sie uns (WG) besuchen war und mir nur Vorhaltungen über mein Leben gemacht hat. Sie ist mit meinen Geschwistern gegangen und seitdem hab ich nie wieder was gehört. Ich hasse diese Frau, ihre Überhebliche Anmaßung, sie ist selber ein Krüppel (3HWS Vorfälle, ADHS, Persönlichkeitsstörung die sie aber leugnet) aber ich bin ja nur Faul und flekmatisch in ihren Augen. Erzeuger seid Jahren kein Kontakt. Oma Kontakt und ich liebe sie sehr, aber sie hat Krebs und damit mit sich selbst zu tun, woht außerdem zu weit weg.
Freunde, ja mein Rudel. Ein Haufen von musikalisch begabten leuten von denen jeder ebenfalls eine mehr oder minder ausgeprägte Klatsche hat. Wir therapiern uns zum teil gegenseitig.
Sogenannte "normale Leute" habe ich kaum als Freunde, die verstehen nicht was einen bedrückt und ich mag auch diesen Teil der Gesellschaft in der wir leben nicht wirklich...
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Hallo Pio,
herzlich Willkommen bei MyHandicap.
Schön, dass du hier bist. Wirst dich sicher schnell hier wohl fühlen.
Lieben Gruß Andrea
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Hallo,
schön das Du uns gefunden hast.
Ich find es gut das Du hier gleich alles rausgelassen hast zeigt eigendlich nur wie Voll Du bist.
Und jeder Eimer sollte gelehrt werden bevor er über läuft.
Mit dem ganzen bist Du hier schon richtig.
Hau die Fragen raus die dich beschäftigen und hier bekommst du auch Antworten.
Wir sind auch ein verrückter Haufen😀so oder so
und somit passt du Prima in unsere Truppe
mach weiter so.
Gruß
Herbi
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Hallo Pio,
auch von mir ein herzliches willkommen bei MyHandicap.
Hier hat jeder von uns eine eigene Geschichte, der eine trägt ein kleines Päckchen, der andere ein grosses Paket, hier kannst Du Fragen stellen und bekommst auch meistens eine Antwort.
Und vorallen Dingen, hier steht ein Team dahinter, das von MyHandicap und ein weiteres Team aus User/innen.
Fühl Dich wohl.
Kerstin
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Hallo!
Alles braucht seine Zeit.Irgendwie,sind wir doch alle suchende.
Wir alle hier leben mehrere Leben,so wie Du auch.
Da ist das Leben,zwischen den Behörden,Gutachtern,anders Denkenden.
Dann unser eigenes Leben in Zufriedenheit,mit unseren Maken,Talenten,Wünschen und
Interressen.
Dann das Leben nach drausen,mit Freunden,pseudo Freunden,Bekannten,Verwandten,Nachbarn,Postdienst usw.
Wir werden in eine Form gepresst oder laßen uns pressen.Dazu kommen körperliche und seelische Leiden,denen wir versuchen gerecht zu werden.Wir lernen und werden belehrt.
Irgendwann ist wie Herbi so schön gesagt hat,der Eimer voll.In hier zu entleeren ist befreiend,manchmal anstrengend,manchmal mit schmerzen verbunden und oft befreiend.
Du hast uns gefunden,wie wir Dich gefunden haben.Laß uns gegenseitig helfen,langsam und mit Respekt.Dazu die Gewissheit von Experten begleitet zu werden.Lieben Gruß und freut mich,Dich kennengelernt zu haben.-SENDRINE 😀
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Hallo Pio,
nun, Borderline heißt ja nix anderes als „grenzwertig“.
Sowas hab ich auch in einem Krankenbericht über mich gelesen, aber ehrlich gesagt, finde ich den Ausdruck nicht so tragisch. Das Briefeschreiben an den Therapeuten finde ich eine gute Sache und hab ich auch schon hinter mir, das Grenzwertige allerdings noch nicht so ganz. Ich bin seit etwa 15 Jahren in Therapie (mit Unterbrechung), auch zweimal stationär für mehrere Wochen/Monaten. Mir wurde beide Male sehr gut geholfen. Wer mein Leben kennt, wundert sich sicherlich nicht mehr über diese Diagnose. Für meine psychischen Einschränkungen wurde mir allerdings nur ein GdB von 30 zuerkannt, was irgendwie ein Witz ist. Schätze mal, da hat mancher behandelnde Arzt kräftig gemauert. Einem Mitarbeiter beim Versorgungsamt interessiert die Diagnose ohnehin hin. Vermutlich wissen die dort gar nicht, was das ist.
Deine Briefe klingen ziemlich hibbelig und verwirrend, so als wüßtest Du noch nicht so recht, wo Du anfangen sollst. Ich wünsche Dir deshalbt einen Therapeuten, der Dich dort abholt, wo Du gerade stehst, denn dies scheint nahe Abgrund zu sein. Und scheue Dich nicht, um Hilfe zu bitten. Das ist keine Schande.
Mach Dir nicht zu viele Gedanken über die Diagnose; hört sich ja auch irgendwie modisch an....
fast wie inliner – und das ist ja sportlich.
freundliche Grüße
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So, eine kleines Lebensupdate.
Die letzte Woche war ich sehr kreativ, habe an einer Gewandung gebastelt.
Heute kam mein Rentenbescheid. Ich bin ab dem 01.04. als "voll Erwerbsgemindert" eingestuft
Diese Woche soll auch noch der Bescheid wegen SchBehAusweis kommen, ich bin gespannt...
Mein neuer Psychologe is nett und mal sehen was am 08.02. beim Neurologen raus kommt und am 10.02. bei der Schmerztherapie.
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Oft habe ich es in anderen Themen ja gesagt, das ich deine art dein leben anzugehen bewundere.
Wenn ich deine Texte lesse, die offenheit dann bewunder ich das zu tiefst. Selbst weiss ich genau wie sich es anfühlt wenn man sich von einem Tag auf den anderen absolut wertlos vor kommt. Das schlimmste ist jedoch wenn dann behörten einem eiskalt klar machen wollen, man sei ja nichts wert. Die Situationen kenne ich auch und mit sicherheit kennst du die noch viel härter.
Du solltest das eingestufft sein als "voll erwerbsgemindert" nicht mit gespaltenen gefühlen sehen sondern eher keinen gedanken dran verschwenden. Wenn du da wieder raus willst kannst du es auch und bis dahin hast du eine basis und musst dich nicht dem problem stellen. Konzentier deine kraft auf dich, dein leben, dein umfeld und auch alltag. Schätze deine offene art sehr und beneide dich sogar fast schon einwenig das du über deine gedanken und gefühle so sprechen kannst.
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Danke für die lieben Worte ^^
Und noch eine Jubel Nachricht: meine Jungs haben die Stickmaschine bestellt und am FR geh ich meine Overlockmaschine kaufen *straaaaaahl wie Honigkuchenpferd*
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Habe zwar die beiden Maschinen gegooglet aber wurde nicht schlau draus.
Allerdings mag meine unwissenheit nicht viel heissen, ohne pizza bestellen würde ich wohl verhungern *lach*.
Freu mich mal einfach mit, zwar keine ahnung worüber aber ist wohl was tolles wenns anderen gefällt *zwinker*
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Das is eine Overlock: http://de.wikipedia.org/wiki/Overlock
Und das is mein Stickmaschinen Baby: http://www.naehmaschinen-center.de/stickmaschinen/brother/brother-innov-is-1500.html
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Pio schrieb:
So, eine kleines Lebensupdate.
Die letzte Woche war ich sehr kreativ, habe an einer Gewandung gebastelt.
Heute kam mein Rentenbescheid. Ich bin ab dem 01.04. als "voll Erwerbsgemindert" eingestuft
Diese Woche soll auch noch der Bescheid wegen SchBehAusweis kommen, ich bin gespannt...
Mein neuer Psychologe is nett und mal sehen was am 08.02. beim Neurologen raus kommt und am 10.02. bei der Schmerztherapie.
Hallo Pio,
ich freu mich riesig mit Dir, das Dein Leben eine positive Wende erfahren hat.
Du hast gekämpft und gewonnen, herzlichen Glückwunsch.
Verschneite Grüsse von Kerstin
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