Mein kleiner Bruder is Autist.

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Guten morgen,
mein kleiner Bruder Nico ist ein Autist was schon vor einiger Zeit diagnostiziert wurde. Vielleicht würde es helfen wenn ich vorher ein paar Geschehnisse aus der Vergangenheit bzw aus unserer Kindheit erzähle.
Mein kleiner Bruder war eine Frühgeburt von ca 5 Wochen gewesen, musste eine weile im Krankenhaus bleiben nachdem er auf die Welt kam. Unsere Mutter war nicht die komplette Zeit bei ihm im Krankenhaus sondern hat ihn nur besucht wie sie konnte.
(Sie hatte zudem Zeitpunkt mich noch zuhause aber da war ich gerade 4 Jahre alt). Warum sie mich nicht zu meinem Großeltern die Zeit über untergebracht hat weiss ich auch nicht, da ich sonst andauernd bei ihnen Zeit verbracht oder übernachtet habe. Aufjedenfall waren wir, mein Bruder und ich als Baby viel bzw. überwiegend bei den Großeltern.
Ich bei den Eltern meiner Mutter, mein Bruder bei den Eltern von sein Vater. Wir hatten leider keine Kindheit, in der die Mutter groß mit uns was unternommen hat oder sich mit uns hinsetzt und spielte.
Ganz im Gegenteil! Ich kann mich teilweise sogar nur noch erinnern, das sie geschlafen hat, vor ihren PC saß oder nicht da war.
Wir beide haben als Kinder zusammen im Garten gespielt nachdem wir in die andere Doppelhaushälfte von meinen andern Großeltern (bei den wo mein kleiner bruder überwiegen war) gezogen sind. Dort hat der Großvater auchDort hat sein Großvater auch Hühner gezüchtet und einen riesen großen Stall mit vielen Hühner. Dafür konnte sich mein kleiner Bruder von klein auf bis heute noch begeistern und ist mittlerweile selbst ein wahnsinnig guter Geflügelzüchter der regelmäßig auf Ausstellungen geht und seine Hühner präsentiert.
So, nun zum wesentlichen. Papa wurde durch seine plötzliche Arbeitslosigkeit alkoholiker und die Mutter erneut schwanger mit einen Jungen als mein kleiner Bruder 4 Jahre war. Unser Vater hat sich wenn er getrunkenhat hin und wieder im Ton vergriffen und war total "bösartig" manchmal. Die Mutter hat es wie immer nichts mitbekommen sondern hat geschlafen, war beschäftigt und hatte später dann noch unseren kleinsten Bruder, der ihr nesthäckchen war und sie war rund um die Uhr nur noch für ihn da.
Als dann mein kleiner Bruder ca. 6 Jahre war fing es an, er bekam plötzliche wutausbrüche wie aus dem Nichts, das wollte auf unsere Mutter los gehen und ich bin immer dazwischen und hab ihn festgehalten bis er sich ausgetobt hat. Er war in dem Alter schon wahnsinnig stark. Das ging Jahre lang so weiter auch gesprochen hat er nie viel. Die Wutausbrüche kamen immer unterschiedlich mal öfter, dann lange nicht mehr. Dann begann die Schulzeit und mein Bruder musste vor Beginn wegen seinem auffälligen Verhalten mehrere Test durchführen, damit entschieden werden konnte was eine richtige Grundschule für ihn wäre.
Er kam für die ersten 2 Jahre in eine Förderschule für Verhaltensauffällige. Nach seinen ersten beiden Schuljahren durfte er dann die normale Grundschule besuchen.
Als er dann ca. zwischen 10 und 11 Jahre war kam die Diagnose Autismus. Er bekam seitdem Medikamenten wie Strattera die eigentlich für ADHS Patienten gedacht sind.

Dann kam die Trennung von den Eltern wegen den Alkoholkonsum vom Vater, was wirklich irgendwann noch kaum anzusehen war und traurig zu sehen war, wie sowas alles kaputt machen kann. Nur meine Mutter lernte plötzlich auch noch während wir beim Vater gewohnt haben einen neuen Mann kennen. Stellte ihn uns vor, er wirkte anfangs positiv. Mein Bruder hat ihn ein, zwei mal zu Gesicht bekommen bevor wir beim Vater ausgezogen sind und schien für den Moment gut mit der Situation zurecht zu kommen. Nur als wir von mein Vater ausgezogen sind und sofort bei ihren neuen Freund eingezogen sind, war dass dann doch sehr überstürzend für uns alle drei Kinder! Am Anfang war noch alles okay, bis dann nach ca. 6 Wochen Anruf von der Schule kam das mein Bruder durchgedreht sei, (was er bis zuvor nie in der Schule ist) erst auf Schüler losgehen wollte und dann sich selbst aus den Fenster stürzen wollte und ihn seine Klassenkameraden zurückhalten mussten damit er es nicht wirklich tut. Zu dem Zeitpunkt war er 13 Jahre.
Er wurde das erste mal in die Psychiatrie eingewiesen und hat seitdem eine Schulbegleiterin, die regelmäßig an der Schule und auch im Unterricht dabei ist, Gespräche mit ihm führt usw. Er ist trotzdem ein guter Schüler und schaffte es dann in den M-Zug zu kommen. Nur leider hat die Schule und Lehrer kein Verständnis dafür und wollen ihn wahrscheinlich von der Schule verweisen weil jetzt wieder ein Vorfall mit ihm war, 3 Jahre später. Die Lehrer sind total Verständnislos und sind der festen Überzeugung das man sowas im Griff zu bekommen hat.
Um jetzt auf den letzten Vorfall zurückzukehren, weswegen er auch auch wieder in die Psychiatrie gekommen ist.
Da gibt's ein Mädchen, einen Jahrgang unter ihm in der sich anscheinend wirklich verliebt hatte obwohl er so Emotionslos und Empathielos wirkt.
Er war heimlich mit dem Mädchen zusammen ca. 6 Monate und seine erste Freundin.
Er hat niemand weiter davon erzählt weil unsere Mutter diese Beziehung nicht akzeptiert oder unterstützten würde weil sie mit der Mutter von diesem Mädchen selber seit Jahren Streit und Probleme hat.
Das Mädchen verließ meinen Bruder wegen einen andern Jungen und von da an gibt es ständig Ärger, das Mädchen versucht alles um meinen Bruder zu provozieren, zu ärgern und zu demütigen. Sie beleidigt ihn ständig und lässt blöde Sprüche los sobald sie nur aneinander vorbei laufen. und das natürlich ziemlich clever, nur dann wenn es kein Lehrer mitbekommen kann.
Aufjedenfall hat sich in der Zeit, wo der Zirkus zwischen mein Bruder und dem Mädchen da geht, auch wieder bei unserer Mutter viel verändert.
Die Beziehung mit ihren Freund ist gescheitert und sie hat sich mit meinen zwei Brüder eine Wohnung alleine gesucht und ist seit ca. 4 Monaten getrennt also noch alles recht frisch. Ich war zu derzeit schon von zuhause ausgezogen da unser Verhältnis nicht das beste ist und wir jetzt nur noch wenig Kontakt haben. Jetzt erfahre ich über ein soziales Netzwerk das unsere Mutter schon wieder einen neuen Freund hat und weil sie ihren Beziehungsstatus geändert hat. Ohne ihn mein Bruder oder mir vorzustellen oder was zu sagen das es sich da eben was mit einen neuen Mann entwickeln könnte. Der jüngste Bruder wusste von.
Als ich dann meinen Bruder anschrieb und fragte ob er davon wusste das sie einen neuen Freund hat meinte er nein er ist seit Weihnachten nicht mehr zuhause sondern schläft bei den Großeltern weil es momentan bisschen Ärger in der Schule gibt. (Wie schon erzählt mit dem Mädchen)
Er schrieb mir kurze Zeit später total entsetztdas die Mama ihn aus Facebook gelöscht hat! Unsere Mutter, hat meinen Bruder extra als Facebook-Freund entfernt damit er
nicht sehen kann das sie einen neuen Partner hat.
Drei Tage nachdem mein Bruder das alles erfuhr, wurde er wieder in die Psychiatrie eingewiesen. Wieder in der Schule ein Vorfall. Er hat den Mädchen mit der er zusammen war und jetzt die ganze Zeit der Zickenkrieg war, gedroht er bringe sie um..
Ich hab ihn letzte Woche besucht und gehe heute wieder, wir haben so intensiv unterhalten, sowas das hatte

n wir vorher erst ein einziges mal das wir uns über was unterhalten was er nicht mag oder ihn belastet.
Ich die einzige mit der er überhaupt mal über sich und seine "Gefühle" gesprochen hat.

Ich war fast sprachlos wie er erzählt hat, ohne das ich ihn jedes Wort aus der Nase ziehen musste was das Mädchen von der Schule macht, ihn Aufstichelt und tyrannisiert und kein Lehrer ihn richtig zuhört, ihn glaubt bzw ernst nimmt und er der böse und schuldige immer sei.
Kurz standen ihn mal Tränen in den Augen als wir über die Mutter geredet haben. Wie enttäuscht wir beide von ihr sind und was besser hätte sein können in der Vergangenheit.. Als ich mich verabschiedet habe hat er das allererste mal in sein ganzen Leben meine Umarmung erwidert hat, mich nicht zurückgewiesen hat oder stock steif stehn blieb. Ich war so überwältigt das mir fast die Tränen kamen und so glücklich sowas je von ihn überhaupt zurück zu bekommen.
Hab am Abend dann drei Stunden mitm
Vater telefoniert und geredet und gesagt ich tu alles, das er weiter an die schule gehen darf. Was unternehmen werde das der Zirkus mit dem Mädchen ein Ende hat, die Lehrer sprechen möchte und mich für ihn einsetzen werde und da sein werde. Auch wenn meine Mutter was dagegen haben wird wenn sie davon erfährt weil ich mich nach ihrer Meinung nicht einmischen soll usw.
Aber sie tut einfach nichts, wirklich gar nichts um nur zu versuchen seine Probleme zu bewältigen oder sich für ihr Kind einzusetzen.. Ich kann mir das nicht mehr anschauen, wie er von allen Seiten als der depp hingestellt wird und immer ungerecht behandelt wird.Von Schülern, Lehrer und unserer Mutter. Nach seiner Entlassung aus der Psychiatrie wird er komplett zum Großvater ziehen wo er seine Hühner hat und Menschen die ihn lieben und immer für ihn da sind hat.
Ich will ihn helfen nur ich will nichts falsch machen ich hab angst das er wieder dicht macht und sich verschließt falls ich ihn mal auf die nerven gehen sollte mit meinen "ICH MUSS ALLES TUN DAMIT ES DIR GUT GEHT"- Drang. oder Dinge fragen über die er nicht reden mag oder zuweit in sein Privatleben eindring indem ich dem Mädchen vor 2 Tagen klar gemacht hab das sie Abstand halten soll und sich nicht weiter in seiner Nähe aufzuhalten hat. Während der Schulzeit sowie danach...Natürlich gehe Ich vorsichtig damit um uns überleg mir genau was ich Frage oder sage genauso wie ich ihn vorher Frage ob dies oder das in Ordnung ist. Er ist immer direkt und ehrlich wenn er etwas nicht möchte, allgemein einer der ehrlichsten Menschen die ich kenne und wo ich nie an nur ein Wort zweifeln würde!
Habt ihr Tipps oder kennt jemand so eine ähnliche Situation und falls ja wie seit ihr mit sowas umgegangen.
Wie oder besser gesagt an was merke ich ob ich zuweit gehe, damit es ihn nicht zuviel wird. Ich möchte ihn nicht überfordern. Er kennt es selber nicht das er sich jemand so öffnet wie die zwei male bei mir.
Hoffe wirklich das ich hier weiter komme und mir jemand helfen kann bzw tips geben könnte. Er bedeutet mir alles, schon immer.

Anmerkung der Redaktion: Text mit Absätzen noch einmal aus anderem Thread übertragen.

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  • MyHandicap User
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    Hallo,

    es ist schön, dass Du offensicthlich Deinem Bruder helfen willst.

    Dein Text ist allerdings auf Grund seiner Länger und der fehlenden Absätze sjer schwer lesbar. Könntest Du ihn bitte nochmals mit Absätzen einstellen?

    Besten Gruß, ananim
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  • MyHandicap User
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    Hallo Baloou,

    ich denke du solltest dir Unterstützung holen und zwar entweder bei den Menschen Arzt, Therapeut die deinen Bruder kennen oder auch bei einer Beratungsstelle, schau mal ob es in deiner Stadt vielleicht sogar eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Erkrankter gibt.
    Hier wird dir niemand sagen können, ob du zuviel oder zur ewig tust, als Aussenstehender und Laie kann man das ja gar nicht beurteilen.
    Ist die Diagnose Autismus denn wirklich gesichert? Vieles liest sich ganz anders. Wenn dem so ist, bist du ein wertvolles Bindestück, wenn sich dein Bruder bei dir offener gibt als sonst, dann solltest du in die Therapie eingebunden werden.

    Du schreibst nichts über dein Alter. Zu allem was du über eure familiären Probleme schriebst, rate ich dir/euch: schau nach vorn! Nimm dien Leben ind ie Hand. Manches hätte besser laufen können, deine Eltern haben Versäumnisse verursacht- das darf aber dir/euch nicht zur lebenslangen Ausrede und Hindernis sein!
    Du bist selbst verantwortlich , also versuch das abzuhaken und nimm dein Leben in die Hand! Du änderst nur dein Leben, nicht das deiner Mutter. Soll sie glücklich werden mit ihrem neuen Partner.
    Wenn du ewig nur zurückschaust, bleibst du "Opfer" deiner Vergangenheit-gestalte lieber deine Zukunft!!!

    Es gibt zu Autismus auch Foren, website usw, googeln mal, vielleicht bekommst du da kompetenten Rat und Kontakt.

    Alles Gute-Augen nach vorn!



  • MyHandicap User
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    Liebe Baloou, ich habe genau so lang geschrieben, manchmal kann man sich seine Gedanken nicht verkürzt von der Seele schreiben.Dein Bruder scheint Dich sehr zu lieben, sonst hätte er Deine Umarmung nicht erwidert und mit dir über sein Problem gesprochen.Ich bin leider kein Profi und noch nicht mal ein Autist und kann Dir deswegen keinen professionellen Tipp geben, was Du machen kannst.Ich kann Dir nur sagen, ich bin selber Mutter und hab einen Asperger-Autisten im Alter Deines Bruders als Freund.Es ist nicht einfach in Ihre Köpfe reinzuschauen und sie verließen sich leider ziemlich oft.Den Satz, ich will Dir Helfen, musst Du aus Deinem Sprachgebrauch nehmen.Autisten wollen nicht geholfen bekommen.Wenn sie sich zurück ziehen, brauchen sie Ruhe und wir müssen Geduld haben und ihnen diese Ruhe lassen.Wenn er traurig ist, kannst Du ihn trösten indem Du einfach bei ihm sitzt, nichts sagen, nicht in den Arm nehmen, nur da sein.Dann weiß er, das er nicht allein ist.Wenn ich Du wäre, würde ich mit Ihm zusammen ziehen, vielleicht mit der Unterstützung der Großeltern.Ich konnte heraus hören,das Du 20 bist, aber die Verantwortung für seine Wutanfälle kannst Du nicht übernehmen.Das muss ein Arzt/Psychologe evtl. mit Medis in den Griff bekommen.Ansonsten sehe ich das er Dir vertaut.Also sei ruhig für Ihn da, aber versuch nicht die Welt um Ihn herum neu zu erschaffen.Dazu bist Du nicht im Stande und was sie brauchen oder nicht, sagen sie recht selten, weil sie es in diesen Situationen selber nicht wissen.Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld
  • Hallo,

    kleiner Tipp an alle, die Schwierigkeiten mit KM-langen Endlostexten haben... Wenn man Sie so nach und nach mit der Maus markiert, als wollte man sie kopieren, werden sie deutlich lesbarer. Das kann die fehlenden, hilfreichen Absätze durchaus ersetzen.

    Ansonsten können Selbsthilfegruppen für Autismus und Angehörige auch Anlaufstellen sein. Es gibt wohl auch diverse Autismusvereine.

    Jumanji
  • MyHandicap User
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    Hallo liebe Leser,
    erst einmal vielen Dank für jede Antwort!
    Zu meinem Text muss ich selbst sagen, ja er ist sehr unübersichtlich zudem mit Eile geschrieben, mein Fehler! 😆 ich werde ihn nochmal, für die, die meinen Text nicht ganz folgen konnten in Absätzen und klarer formuliert online stellen! 😺
  • MyHandicap User
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    renichur hat geschrieben:
    Hallo Baloou,

    ich denke du solltest dir Unterstützung holen und zwar entweder bei den Menschen Arzt, Therapeut die deinen Bruder kennen oder auch bei einer Beratungsstelle, schau mal ob es in deiner Stadt vielleicht sogar eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Erkrankter gibt.
    Hier wird dir niemand sagen können, ob du zuviel oder zur ewig tust, als Aussenstehender und Laie kann man das ja gar nicht beurteilen.
    Ist die Diagnose Autismus denn wirklich gesichert? Vieles liest sich ganz anders. Wenn dem so ist, bist du ein wertvolles Bindestück, wenn sich dein Bruder bei dir offener gibt als sonst, dann solltest du in die Therapie eingebunden werden.

    Du schreibst nichts über dein Alter. Zu allem was du über eure familiären Probleme schriebst, rate ich dir/euch: schau nach vorn! Nimm dien Leben ind ie Hand. Manches hätte besser laufen können, deine Eltern haben Versäumnisse verursacht- das darf aber dir/euch nicht zur lebenslangen Ausrede und Hindernis sein!
    Du bist selbst verantwortlich , also versuch das abzuhaken und nimm dein Leben in die Hand! Du änderst nur dein Leben, nicht das deiner Mutter. Soll sie glücklich werden mit ihrem neuen Partner.
    Wenn du ewig nur zurückschaust, bleibst du "Opfer" deiner Vergangenheit-gestalte lieber deine Zukunft!!!

    Es gibt zu Autismus auch Foren, website usw, googeln mal, vielleicht bekommst du da kompetenten Rat und Kontakt.

    Alles Gute-Augen nach vorn!





    Hallo,

    meine Angst ist, das ich wenn ich mich jetzt mit seinem Therapeuten oder Schulbegleiter auseinander setze, um nach Wegen zu finden Ihn ein bisschen zu unterstützen nicht gefallen wird. Das würde bedeuten das er sich wieder verschließt oder mir nicht mehr wie momentan vertraut weil er denken könnte ich "verrate" seine anvertrauten Sachen einfach ohne seinen Willen.. Ich denke auch wenn er mitbekommt dass ich mich in einer Selbsthilfegruppe oder wie schon genannt Therapeut wegen ihn beraten lasse oder mit Ihnen darüber rede, nicht begeistert davon wäre und mich vielleicht sogar wieder versucht von sich weg zu stoßen. Ich kann mich natürlich auch täuschen weil manchmal sind seine Gedanken und Handeln einfach anders als man es erwartet.

    Zu meinem Alter, ich bin 20 Jahre.
    Ich habe viel über unsere Vergangenheit dazu geschrieben um ein bisschen zu erklären wie es war und wodurch eventuell seine Aussetzer kommen könnten. zumindest hat sein Arzt mir das ziemlich zugesichert das es durch solche Dinge passieren kann, da ein Autist schwer mit vorallem unvorbereiteten Veränderungen umgehen kann.
    Zu seiner Diagnose, sie ist sicher und wurde von mehreren Fachärzten festgestellt. Manches hört sich wirklich komisch an, nur leider kann ich mir das selbst nicht wirklich erklären warum machnes 100% auf einen Autismus hindeutet und dann mal eine andere Verhaltensweise dagegen spricht... er wird seit heute früh mit noch einem Medikamente behandelt und muss deswegen länger im Bezirksklinikum bleiben. Vorraussichtlich bis ende der Woche.

    Lg
  • MyHandicap User
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    ananim hat geschrieben:
    Hallo,

    es ist schön, dass Du offensicthlich Deinem Bruder helfen willst.

    Dein Text ist allerdings auf Grund seiner Länger und der fehlenden Absätze sjer schwer lesbar. Könntest Du ihn bitte nochmals mit Absätzen einstellen?

    Besten Gruß, ananim



    Werde ihn nochmal überarbeiten und hoch stellen 😀 Sorry!
  • Moin Baloou,

    ich kann die Ängste bezüglich der Hilfe über eine Selbsthilfegruppe bzw. eine Auseinandersetzung mit dem Schulbegleiter verstehen. Diese Ängste haben viele Angehörige und viele verzichten dann auf die für sich notwendige Hilfe und "ackern" körperlich und psychisch bis zum Limit und der eigenen Selbstaufgabe. Dies führt dann über Kurz oder Lang zum Zusammenbruch. Daher ist mein Motto: Nur wer als pflegender Angehöriger (dazu gehört auch das Kümmern um Menschen mit geistigen Einschränkungen) auf sich selber achtet, kann diese wahnsinnige Belastung ohne körperliche oder psychische Schäden stemmen. Es ist Wahnsinn, weil in der Familie gibt es keine Pause, keinen Feierabend, wie in der Pflege z. B.

    Vielleicht hilft es, wenn du deinem Bruder erklärst, dass du mit der Situation gefordert und vielleicht auch überfordert bist und Hilfe benötigst. Wenn er entlassen ist, biete ihm an, dass er dich die erste Zeit begleitet. So weiß er, was über ihn gesprochen wird und wo nach Lösungen gesucht wird. Damit fühlt er sich nicht ausgeschlossen. Selbst wenn er das als Autist vielleicht nicht so zeigen kann, wie wir das erwarten.

    Jumanji
  • MyHandicap User
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    Hallo Baloou,

    Du kannst Deinem Bruder nur helfen wenn Du Stark bist. Suche Dir bitte Hilfe damit Du auch ein Gesundes Leben hast .

    Mein großer Bruder ist selbst Autist! Ein teil meiner Gesundheit habe ich wegen ihm verloren da ich nur für Ihn und für meine Eltern da war. Heute noch wenn ich mit Mutter rede kommt die Frage was mein "Bruder" macht. Das ist wie ein stich in mein Herz. 😡

    Seit 1 Jahr beziehe ich nun EU Rente mit fast 50 Jahren weil es mir so gut geht.

    Sei für Ihn da, denke aber auch an Dich. Ziehe Grenzen wenn du merkst das es zuviel für Dich ist.

    Wünsche Dir/Euch ein schöne Woche

    Gruß

    Gastone

    😃
  • Blitz
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    Hallo Baloou
    Zu den Ausraster von deinem Bruder wegen dem er wieder in die Psychatrie musste. Würde ich deinem Bruder vorschlagen den Therapeuten zu fragen ob es nicht ein Standortgespräch (wird bei Euch vieleicht anderst genant) geben kann. Das Standortgespräch ist ein Gespräch wo vom Therapeuten organisiert wird mit allen Personen wo mit der Person zu tun habe bei der es im Standortgespräch geht.
    Und wenn es bei deinem Bruder änliche gründe hat, das er Ausrastet wie bei mir. Dann ist es von vorteilen wenn er die möglichkeit hat, an den Orten wo er es nicht Aushält und wenn man nichts macht einfach drauf los schlagen würde, die möglichkeit gibt raus zu gehen und an einen rugen Ort. Wo er durchatmen kann und sich einen moment mit dem beschäftigen kann wo ihm gut tut, sei es mit dem Igelball beschäftigen das er was spürt oder in gedanke mit einer Bezugsperson sprechen oder auf die eigene Atmung achten und gut durch atmen.
    Und das was mir gesagt wurde, wenn du auf Menschen einschlägst kann es sein, das wenn der dich anzeigt das du ins Gefägnis musst und wenn du gegenstände niemst dann kann es höchstens sein das wenn der Kapput geht das du denn zahlen musst.
    Was mir selber in der Zwischenzeit am wichtigsten ist das ich egal ob ich bei der Arbeit bin oder im Freizeitclup das ich genau weiss bis wo ich gehen darf und nicht weiter und niemand mir böse ist wenn ich beim rausgehen noch irgendwo drauf schlage zum zeigen lass mich jetzt in ruhe und geh mir aus dem weg. Aber jeder auch weiss wenn ich zurück komme ist es gut mir immer noch zeit zu lassen, nicht grad mit fragen zu kommen wieso bist du jetzt raus oder mit sonst was zu kommen sonder das ich zuerst mal da sein darf ohne das was neues gefordert wird.
    Und wenn ich nicht innerhalb der Abgemachten Zeit zurück komme oder es egstrem kalt ist kommt ein Betreuer schauen was los ist und schaut dann das eine rasche Lösung gefunden wird. Was natürlich auf gegenseitigem vertrauen beruht.

    Aber so wie die vorredner schon geschrieben habe mach nichts von dir aus sondern hohl dir hilfe mit einferständnis von deinem Bruder. Und auch das wo ich dir hier schreibe auch mit dem Therapeuten und deinem Bruder anschauen und das entsprechend anpassen. Nicht das der einte deinem Bruder es so sagt und ein anderer genau das gegenteil, das ist nur verwierend und kann zu einem neuen Wutanfall führen 😡
    Lg Blitz
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