Kopfschutz

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Hallo,

ein Freund hatte mir angeraten, mal über das Tragen eines Kopfschutzes nachzudenken. Ich habe eine Gleichgewichtsbehinderung und gehe am Rollator : Zwar stürze ich auch (öfters) mit Rollator, aber meistens auf die Knie/Bein (das Fallen auf den Kopf kommt glücklicherweise nur zu 5 bis maximal 10% vor). Und das Tragen eines Kopfschutzes ist sicher auch ein Akzeptanzproblem, es "gibt es Bild in der Öffentlichkeit, das man vermeiden will".

Wie geht ihr mit diesem Problem um

Danke und schönen Gruß aus Bonn
Christof Kappenstein

Antworten

  • Feigenbaum hat geschrieben:
    ... Akzeptanzproblem, es "gibt es Bild in der Öffentlichkeit, das man vermeiden will"
    Hallo Feigenbaum,
    Meinst du, dass Rollator kein Bild ausmacht?
    Und was kannst du schon mit diesen Bildern anfangen; dir einen Album zulegen, dem du dir eines Tages anschauen wirst und sich erinnern:
    „Aber hallo, hier bin ich noch gelaufen… aber gelebt habe ich längst nicht mehr, weil ich voll blockiert war aus Angst, was würden die Anderen über mich denken…“
    Und hier gibt es Einige, die dir über die verpassten Chancen ein Lied singen könnten.
    …. Wie wichtig bist du dir?
    Glaubst du etwa, die Anderen merken nicht, wenn du paarmal auf dem Kopf gefallen bist?
    Wenn dir aber das Aussehen so wichtig ist, dann bist du ja genauso Vorurteils-krank, wie die Anderen.
    Tue dir das nicht an.

    Ich kenne eine Frau mit Hirntumor; sie wollte nicht einmal einen Rollator. UmGottesWillen, was werden die Leute denken! Ja, was haben sie den gedacht, als sie vom Kortison so auf gedünstet im Gesicht war - als ob sie betrunken wäre? Sie hängte sich bei Spazieren gehen immer an Ihren Partner, so dass er bald eine Hüftoperation über sich ergehen lassen musste. Wo Hüfte weh tut, leidet auch das Knie und das Kreuz mit…. Das zieht sich schon einige Jahre hin und ich glaube, sie hat immer noch keinen Rollator. Armer Mann oder arme Frau?

    Mensch Christof, lass los – das was die anderen denken können – und lebe! Jetzt.

    Die vielen Stürze sprechen für einen Helm; es gibt ja auch schöne Helme mit Styropor in versch. Farben und Formen…Es reicht ja ein Steinchen, dass das Rad vom Rollator blockiert und schon fliegst du d´rüber (über dem Rollator). Und diese Erfahrung kenne ich aus meiner Vergangenheit, als ich noch laufen konnte.
    Lg

  • Hallo Feigenbaum,

    ich würde dir ein Fahrradhelm empfehlen, die gibt es mittlerweile auch für kleines Geld in allen erdenklichen Designs. Da du "nur" mit dem Rollator unterwegs bist, erreichst du nie so hohe Geschwindigkeiten, dass es ein Fahrradhelm für 200 Euro sein muss, ich denke mal, dass es da auch ein günstigeres Modell auch tut. Bei mir hier nebenan wohnt auch Jemand, der ist auch immer mit Fahrradhelm fußläufig unterwegs, da er auch Schwierigkeiten mit seinem Gleichgewicht hat. Für die Knie kannste Knieschützer aus dem Sportbedarf nehmen, die tragen nicht so dick auf und die kannste auch unter der Hose tragen.

    Ich dachte auch anfangs, wie blöd es aussehen mag, wenn ich mit meinem Rollstuhl durch die Stadt tuckere. Aber als ich mich mit meinem Rolli einmal in der Fussgängerzone in eine Bäckerei setzte und dort einen Kaffee getrunken hatte, sah ich erstmal, wie viele mit Rollstuhl, Rollator, irgendwelchen Stöcken und sonstigen Hilfsmitteln unterwegs sind und seither mache ich mir keine Gedanken mehr darüber, was es für Bilder es gibt. Im Gegenteil, ich bin froh, wenn ich mit meinem Rolli durch die Stadt heizen kann und einfach mal unter Leuten mal einen Kaffee trinke.

    Gruß Andy
  • Hast du denn was gefunden ?
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