Ist es sinnvoll, bei schweren,wiederkehrenden Depressionen(F33.2G) einen Antrag auf Schwerbehinderun

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Hallo!
Ich leide seit August 2013 unter schweren,wiederkehrenden Depressionen.Ich bin seitdem krankgeschrieben und befinde mich momentan in der Wiedereingliederung.
Ich werde psychatrisch begleitet, gehe 1x Woche zur Psychotherapie und bekomme 225 mg Venlafaxin + 15 mg Mirtazapin täglich.
Ich merke, dass mir die Arbeit schwerfällt,bin aber froh, wieder ein Stück Normalität zu erreichen.
Meine Wiedereingliederung läuft bis Ende April - ich werde wahrscheinlich meine Arbeitszeit reduzieren. Durch die Nebenwirkungen der Medikamente komme ich morgens schwer in Schwung und habe nachts Probleme, durchzuschlafen.
Desweiteren haben sich meine Cholesterinwerte >300 + Triglyceride>400 erhöht. Ich leide auch unter Mundtrockenheit, plötzliches Schwitzen und ab und zu Unkonzentriertheit.
Trotz Therapie bin ich von Normalität noch ein ganzes Stück entfernt.
Mein Hausarzt meinte, ich solle einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen.Ich habe damit etwas Probleme, da man mir meine Krankheit nicht sofort ansieht.
Ich möchte nicht soviel Energie für einen Antrag verschwenden,der wahrscheinlich eh keine Aussicht auf Erfolg hat. Zumindest wenn man im Internet "Schwerbehinderung/Depression" eingibt.
Ich bin durch Zufall auf dieser Internetseite gelandet, habe mich registriert und hoffe, von Euch vielleicht einige Antworten auf meine oben gestellte Frage zu bekommen.
Hierfür schon einmal vielen Dank im Voraus!
Highlander70

Antworten

  • hi highlander70,

    da wird sicherlich noch einiges hier angesammelt.

    Vorab schon mal:

    Betanet schon gelesen? - Nein? - hier klicken

    und auch hier im Forum sind Beiträge rund ums Thema. z.B:

    hier lang bitte

    Ne spontane Googelsuche:

    Vorsicht viel Lesestoff

    gruß
    ppiet






    .
  • Hallo highlander70,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, ppiet 😀 ).

    Die Frage nach dem GdB kann am Besten der behandelnde Arzt beantworten. Es gibt zwar Richtwerttabellen ( z.B. hier: http://anhaltspunkte.vsbinfo.de/main/tabelle.htm ), aber letztendlich sind immer die individuellen Einschränkungen ausschlaggebend für den GdB.
    Wenn Dein Arzt dies unterstützt kannst Du es aber ruhig versuchen. Es ist nichts, was einen wochenlang in Anspruch nimmt 😉

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Hallo ppiet und Justin!

    Vielen Dank für die schnelle Hilfe und die nette Begrüßung hier im forum.
    Ich habe die links mal angeklickt und einige Antworten erhalten.
    Ich verstehe es so, dass der Schwerbehindertenantrag nach Aktenlage entschieden wird und ein Sachbearbeiter diesen nach seiner persönlichen Einschätzung beurteilt.
    Ich werde diesen Antrag mit Hilfe meines Hausarztes und wenn möglich meines Therapeuten/Psychiater ausfüllen und abwarten, was wird.
    Wahrscheinlich empfinde ich subjektiv meine täglichen Probleme im Alltag viel schlimmer, als ein Aussenstehender dies objektiv sieht.
    Das Schlimmste an meiner Erkrankung ist, dass ich das Gefühl habe, mein Leben ohne diese Sch...-Tabletten und Psychotherapie gar nicht mehr gestalten zu können.
    Ich empfinde keine richtige Freude,keine Trauer - emotionale Ebbe.
    Seit August letzten Jahres existiert mein bisheriges Leben nicht mehr und das ist nur frustrierend.
    Entschuldigung für mein Selbstmitleid, aber das mußte ich einfach loswerden.
    Falls ich noch Fragen habe, melde ich mich bei Euch.
    Danke und LG Highlander 70

  • Hallo Highlander70,

    bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community.

    Es ist nicht schlimm, wenn man sich auch mal ausheult. Wichtig ist nur, dass dies kein Dauerzustand ist und man sich danach wieder aufrafft und weitermacht 😉

    Gern kannst Du an dieser Stelle berichten, wie es weiter geht.
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