Ich möchte UNBEDINGT wissen, ob das, was ich hier schildere, als Trauma zählt, oder ob es nur für mich schlimm war. BITTE NICHT individualisieren! Ich will UNBEDINGT eine genaue Antwort:
Ich bin vor ca. 25 Jahren, so lange ist das schon her und NIEMAND gibt mir Antwort, von der Sehbehindertenschule in ein normales Gymnasium gewechselt. Das war ein Pilotprojekt. Dort bin ich sehr gequält worden. Ich wurde zu Fall gebracht durch Beinstellen, oder man hat sich vor mir auf den Boden geworfen. Mir wurden Dinge runtergeworfen, ich wurde mit Ekel, Krätze, Müllsack beschimpft. NIemand wollte neben mir sitzen, keiner wolltemit mir gesehen werden, weil man sich wegen meiner “komischen Augen” schämte. Die sind mir überall hin nachgelaufen, bis auf die Straße, wenn ich wo hinwollte. Wenn ich in Ruhe lesen wollte, ist man mir bis in jeden Winkel hinterher gelaufen. Wenn ich auf der Toilette war, haben die Mitschüler über den Kabinenrand geguckt. Ich konnte teilweise nicht auf Toilette, weil jemand von innen abgesperrt hat und dann drüber geklettert ist, und da ich nicht klettern kann wegn meiner Behinderung, stand ich hilflos da. Dies ing über mehrere Jahre vom Aufstehen bis zum Zubettgehen. In der KLasse war es nicht anders: Ich wurde getreten, beschimpft, ignoriert, in der Pause war ich alleine, man hat mir Zettel überall hingeklebt mit “Ich habe die Krätze” oder andere Dinge. Mir wurden diskret irgendwelche Schulranzenprospekte auf den Tisch gelegt, weil meienr so häßlich sei, ich hatte Sachen vollgeschmiert bekommen. Der Höhepunkt war, als man mich aus jux zur Klassensprecherin gewählt hat und hinterher dan sagte,, das sei nur ein SCherz gewesen, man würde sich lieber erschießen, als mich zur Klassensprecheirn zu haben. Im Internat lautete die Parole: “Wir haben nix gegen Blinde, aber warum grade bei uns?” Oder es hieß lieber ein Brett als die im Bett. Mir wurden laufend Beschimpfungen hinterhergerufen. Sämtliche Nachteilsausgleiche, die ich aufgrund meiner Behinderung erhielt wie Zeitverlängerung bei Schulaufgaben wurden kritisiert und als ungerecht empfunden, ich wurde angerempelt usw. usf.
Das Schlimmste war aber, daß niemand mir, wenn ich mich beklagte, sagte, daß so etwas schlimm ist, sondern man gab mir die Schuld oder meinte, ich würde mir alles einbilden. Das ging so lange, bis ich mit dem Kopf gegen die Wand rannte und dann noch Eßstörungen bekam. In einer “Therapie” wurden nur Rollenspiele gemacht, ich wurde nicht getröstet, das sei “Zeitverschwendung”, und die Rollenspiele klappten in der Realität dann gar nicht. Wenn ich ihr erklärte, daß das im Sprechzimmer klappt, aber daß ich in der Realität ganz andere Gefühle habe und daher blockiert bin, hat sie das nicht verstanden. Ich hätte zwar meine wut rauslassen dürfen, hätte aber nicht erklären dürfen, warum mich das wütend macht. Ich habe gebettelt und gebittelt, daß Sie mir sagt, daß meine Wut und Traurigkeit verständlich und nachvollziehbar sind.
FOLGE: Noch HEUTE habe ich allergrößte Schwierigkeiten, zu unterscheiden, ob etwas, was ich erlebe, wirklich schlimm ist oder ich mir das nur einbilde, oder ob ich nur empfindlich bin. Ich habe heute noch Probleme, solche Sachen einzuschätzen.
Ich möchte nun UNBEDINGT wissen: IST so etwas ein Trauma, oder ist das nur für mich so schlimm gewesen, weil ich überempfindlich bin, oder wäre das auch für normale Menschen schlimm? Ich hatte durch den aufenthalt in der Blindenschule viele Macken und habe auch aufgrund eines VERMUTETEN Asperger-Syndromes viele Auffälligkeiten. Daher denke ich nun, daß ich selbst schuld war. Das wurde mir auch so gesagt. DARF ich trotzdem darüber wütend sein, was mir passiert ist? Ist das Ganze nur daher schlimm für mich gewesen, weil ich vorher schon eine Macke hatte, oder wäre das für andere Menschen auch schlimm? Ich konnte ja nicht raus. Ein anderes Mädchen vor mir wurde von ihren Eltern rausgenommen, aber meine Eltern sagten, ich solle mich halt besser wehren, ich sei bloß empfindlich und würde mir das einbilden.
Ich werde das nicht los, weil mir bisher noch NIEMAND je sagte, daß so etwas schlimm ist. Bisher war nIE jemand geschockt, erschüttert , entsetzt oder betroffen. Ich kann und will und werde es erst dann überwinden, wenn ich sicher sein kann, daß mit mir das jemand durchlebt und auch mitfühlt! Vorher werde ich das nicht loslassen, notfalls bis zum Ende all meiner Tage und allem, was dann noch kommt! Ich werde diesen lmagischen Punkt knacken! Koste es, was es wolle!
Ich kann erst dann Frieden finden und abschließen! BITTE BITTE BITTE BITTE HELFT MIR UND SAGT MIR, OB so was schlimm ist.
ES nützt mir nichts, wenn mir nur wieder jemand sagt: “Wenn das für Dich schlimm ist, dann ist es für Dich eben so.” Ich möchte, daß das nicht nur für mich schlimm ist sondern auch für andere so wäre, und daß ich nicht bloß einfach das schlimm empfinde, weil ich eben komisch bin, sondern, daß auch normale Menschen so etwas schlimm fänden, wenn sie in dieser Lage wären. Ich möchte entlastet werden, daß ich nicht SCHULD bin, daß das für mich so schlimm war, sondern , daß das ein echtes Trauma ist, das für jeden so wäre!
Wenn ich eine Therapie mache, gibt es Therapeuten, die das offiziell anerkennen, oder wird man nur wieder auf sich selbst zurückgeworfen, daß man nur selbst beurteilen soll, ob das für einen SELBST schlimm war, oder sagt einem auch mal jemand anerkennend, daß das ein Trauma war? Auch wenn es sich wenig anhört, es dauerte aber über Jahre und von ffrüh bis spät.
ALSO, darf ich das offizell ein Trauma nennen” DAS, UND NUR DAS ist meine Frage!
DANKE!!! D A N K E !!!!!!!
Ich bin Tierschützerin, mir tun die Kröten doch auch Leid, die ich schlucken muß!