Ich leide an generalisierter Angst. Wie kann ich mir selbst helfen?

Leide seit vielen Jahren an Depressionen. Nach einer Darm-OP kam noch Angst und Panik hinzu. War bis vor zwei Jahren bei Psychologin in Behandlung. Diese musste aus gesundheitlichen Gründen der Phychlogin abgebrochen werden Es ging mir auch wieder ganz gut die Attacken wurden seltener. Aber in jüngster Zeit, ich weiss nicht warum, geht es wieder bergab.

Antworten

  • Hallo,

    dann lasse dir doch wieder von einer Psychologin helfen. Wenn die Probleme dich Krank machen hast du keine Wahl.

    Da du ja merkst das es Dir schlechter geht.

    Auch ich lasse mir helfen da es mir nicht gut geht,den Reha-Antrag habe ich heute gestellt.

    Stehe zu dir und hole Dir Hilfe, es kann jeden treffen.

    Gruß und ein schönes Wochenende

    Gastone

  • Hallo,
    es ist eine gute Entscheidung wieder Hilfe zu suchen. Angststörungen und Depressionen treten häufig zusammen auf.
    Ich stimme Gastone zu, dass es sinnvoll und wichtig ist, sich erneut an eine psychologische oder ärztliche Psychotherapeutin zu wenden, um Unterstützung zu bekommen.
    Da du zwei Jahre ohne Behandlung bis, wird die gesetzliche Krankenkasse den Antrag auf Kostenübernahme auch für die erneute Behandlung übernehmen (müssen).
    Da Du nach Möglichkeitend der Selbsthilfe fragst, will ich dazu noch etwas schreiben, auch wenn ich das nur als Vorbereitung auf eine Psychotherapie sehe.
    1. In der stadtbibliothek sollte es Literatur zu Ängsten und Depressionen geben. Ich PERSÖNLICH würde in dem Fall solche von Psychologen/Ärzten mit verhaltenstherapeutischer Ausbildung bevorzugen.
    2. Lerne ein Entspannungsverfahren: Progressive Muskelentspannung lässt sich vergelcihsweise schnell lernen. Autogenes Training ist hilfreich, und kann anschließend erlernt werden. Manche Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an Kursen finanziell (Vor Anmeldung erfragen und genehmigen lassen). Die Verfahren lassen sich mit der Zeit bei aufkommender Angst spontan anwenden.
    3. Schreibe ein Sorgentagebuch. Inhalt: Wann, was, wieso plagt dich eine Sorge? Welche Tatsachen sprechen dafür, dass die Sorge/Angst angemessen ist? Bewerte die Sorge/Angst auf einer Skala im Ausmaß (1 - 10) in der Situation. Ziel ist die eigenen Sorgen zu kennen, den Anlass zu erkennen und die kritische Beurteilung (Berechtigung).
    Mit der Strategie sollte sich die Wartezeit bis zur Psychotherapie überbrücken lassen und die Übungen und Erkenntnisse können in der Therapie sehr nützlich sein.
    Bücher gibt es zahlreiche auf dem Markt. leider ist der Wert unterschiedlich. Manche Krankenkassen geben DVDs und /oder Broschüren zum Thema kostenlos ab.
  • Als vor über 13 jahren unsere Ehe auseinander brach und ich mit den Kindern allein da stand bekam ich auch Angstzustände und Panikattacken.Wirklich helfen konnte mir niemand.Sie machten nicht nur mir sondern natürlich auch meinen Kindern das Leben ganz schön schwer.Da ich jedoch ein Stehauffrauchen bin 😉 machte ich mich selbst auf der Suche und fand dann : http://www.amazon.de/Angstfrei-leben-Selbstheilungsprogramm-Ruediger-Dahlke/dp/3442336562/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1345832545&sr=8-11

    Ich kam nie wirklich zur Ruhe ,so hab ich mir Wochenlang ,abends wenn ich im Bett lag einfach meinen Discman samt Ohrstöpsel mit ins Bett genommen und gelauscht.Immer schlief ich sehr rasch ein und bekam nie wirklich richtig mit was da gesprochen wurde.Überraschenderweise verschwanden jedoch die Panikattacken und auch die Angstzustände.Es war wohl wirklich so das ich zwar schlief,mein Unterbewusstsein jedoch aufnahm was da gesprochen wurde.Beweisen kann ich es natürlich nicht.Aber ich denke da ist bestimmt einiges dran und ich bin nur glücklich und heilfroh das ich auch heute noch davon befreit bin.

    Probiers einfach mal aus,vielleicht hilft es dir ja auch.

    Ich wünsche es dir .

    L.G. Zaubersternchen
  • Hallo tonio

    Leider ist unsere Fachexpertin auf dem Gebiet noch eine Weile im Urlaub, aber ich vermute mal, dass auch sie dir raten wird, dass du die Therapie wieder aufnimmst.

    Selbsthilfebücher und -techniken sind mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen. Nicht, dass dort nicht gute Inhalte vermittelt würden, aber da jeder Mensch und seine Situation verschieden sind, sind solche Bücher und Techniken oft zu allgemein. Wichtig ist auch, dass man nicht nur das Positive lernt, sondern auch den aktiven Umgang mit negativen Situation. Als Ergänzung zu einer begleiteten Therapie können sie aber sehr gut sein.

    Liebe Grüsse
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