Hirnschlag-verstehe ich alles wenn ich selber nicht sprechen kann

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er gibt nur ein Wort von sich (tür...tür...tür) nickt nur mit dem Kopf wenn Fragen kommen ansonsten keine Reaktionen.
Beweglichkeit schon weit fortgeschritten ,Spaziergänge möglich

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  • Hallo Rosenau,
    nein nicht zwangsläufig. Es kommt auf den Ort und die Schwere des "Hirnschlags" an - bei einer globalen Aphasie (bestimmte Sprachstörung) ist sowohl das Sprachverständnis als auch die Sprachproduktion gestört bis hin zu kaum vorhanden.. Leider glaubt die Umgebung oft, dass das Sprachverständnis zumindest teilweise vorhanden ist, aber der Betroffene entnimmt sehr viel Informationen auch aus der Situation und der Gestik und reagiert darauf. Mit Worten alleine kann er oft so gut wie nichts anfangen.
    Am besten mit der Logopädin sprechen, sie kann darüber am besten Auskunft geben, da sie ja auch entsprechende Untersuchungen macht bevor sie mit der Therapie beginnt.
    Alles Gute
    viele Grüsse Marianne
  • Hallo ROSENAU,

    ich bin kein Arzt und kenne die Person auch nicht. In der Pflege ist es aber seit geraumer Zeit Standard, immer davon auszugehen, dass Menschen einen hören und verstehen können - auch wenn sie keine Reaktion zeigen (können). Zum Beispiel also auch bei Personen im Wachkoma.
  • Natürlich sprechen immer ... wie sollten sie sonst wieder mit der Sprache vertraut werden und überhaupt vermittelt die "Stimme" so viel. Das habe ich eigentlich als selbstverständlich vorausgesetzt. Man spricht ja auch mit Babies ...
    Nur ... nicht unbedingt erwarten das Anweisungen verstanden und befolgt werden - ich habe nur zu oft erlebt, dass Patienten für "dumm", nicht complient oder sonst was gehalten werden, weil sie - obwohl sie es motorisch könnten - eben nicht zu dieser und jener Therapie gegangen sind und vom Pflegepersonal (eines Neurologischen Rehazentrum!!!) nieder gemacht wurden.
    Ich habe heute noch den Pat. vor Augen der heftig aus dem Mund schäumte (es war die Brausetabl.) und die Pflege gekeift hat, sie hätten es ihm doch genau erklärt was er machen muss.
    Es ist einiges an Geduld, die man aufbringen muss - für Angehörige nicht leicht. Auch nicht für den Pat.....
    Ich denke, der Inhalt des Gesprochenen wird über mehr als Worte im eigentlichen Sinne vermittelt - sei es Tonfall, Sprachmelodie, vertraute Stimme...
    Ich selbst spreche mit jemand der sprachlich beeinträchtigt ist, so als ob er mich verstehen würde (in möglichst einfachen Worten langsam und mit Gestik. Antworte dann allerdings auch oft für den Patienten. Stelle einfach Dinge in den Raum.
    Wichtig fände ich zu wissen, was hat vor dem Hirnschlag interessiert und das aufgreifen (wenn möglich) - manchmal finden sich alternative Möglichkeiten zur Kommunikation über Worte.
    Alles Gute Marianne
    .
  • Blitz
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    Hallo Tündi
    Weiss zwar nicht mit was für Patienten das es du zu tun hast.
    Ich für mich selber hab aber schon gemerkt, wenn Betreuer da sind und fragen stellen und ich noch am überlegen bin was ich darauf antworten soll oder was stimmt heute wenn ich erlich antworte. Dann nervt es mich wenn sie dann schon antworten und ich hab dann dass gefühl dann brauch ich ja nichts zu sagen und ignorier sie einfach.
    Zum beispiel: am Morgen die Frage " wie geht es dir?" ich am überlegen wie geht es mir eigentlich heute. Dann kommt die antwort schon von der andern "gut" bei mir der gedanke ich weiss es immer noch nicht denk du aber nur das es mir gut geht, dann brauch ich nichts zu sagen und kann an der frage weiter überlegen die kommt heute sicher noch viele male.
    Lg Blitz
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