Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer virtuellen Ausbildung?

Optionen
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, bin 41 Jahre, verheiratet und habe vor, nächstes Jahr eine virtuelle Ausbildung zu machen. Hat da jemand von euch vielleicht schon Erfahrungen mit gemacht? Oder kennt jemanden, wo das zutrifft? Ich habe Depressionen, Ängste, PTBS (und damit verbundene dissoziative Gangstörungen) und auch Epilepsie. Immer wieder habe ich versucht, eine Ausbildung zu machen oder zu arbeiten, es hat einfach nicht geklappt. Und diese Möglichkeit erscheint mir jetzt wie ein Ausweg aus dieser misslichen Lage. Nach meiner Kopf-OP bin ich mithilfe von Medikamenten anfallsfrei.
Ich habe aber viele Ängste, dass ich diese Ausbildung auch nicht schaffen kann. Und bin generell ein sehr unsicherer Mensch.
Deswegen versuche ich Leute zu finden, die diesen Weg schon gegangen sind und mir vielleicht mit ihren Erfahrungen helfen könnten.
Lieben Gruß
Monika

Antworten

  • Hallo Monika,

    bist du dir ganz sicher mit dieser virtuellen Ausbildung? Ich selbst leide auch an starken Ängsten: Habe aber festgesstellt dass ich dieser in gewisser Weise wegleben kann. D.h. der Arbeitsweg und auch der Chef büßt irgendwann seinen Schrecken ein.Wenn du jetzt eine Ausbildung absolvierst, für die Du die eigenen vier Wände nicht verlassen musst, keinen persönlichen Kontakt mit Lehrern Mitschülern Kunden Kollegen Chefs usw hast, wo bleibt dann die Übung. In der Theorie können wir Angstpatienten nämlich ALLES erreichen, es scheitert nur leider allzuoft an der Praxis. Ausbildungszeit sollte meiner Meinung nach aber Übungszeit sein, denn nach der Ausbildung ist man ein Anfänger, da ist es dann noch schwerer, sich neue Routinen zueigen zumachen, die dann eben nicht angstbesetzt sind... Das war jetzt aus meiner tiefsten Lebenserfahrung, so wie ich mit meinen Sorgen umgehe... Bin 43 und habe viele Hochs und Tiefs durchlebt. Hoffe ich konnte dir helfen oder den ein oder anderen Denkanstoß geben. Wünsch dir sehr viel Kraft.

    LG
    Susanne

  • Hallo Susanne,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Natürlich hast du recht, man sollte sich den Ängsten immer stellen, nur so kann man sie bewältigen. Problem bei mir sind aber diesbezüglich die dissoziativen Gangstörungen. Daher kann ich nicht verlässlich jeden Morgen irgendwo hinfahren und wieder zurückfahren. Und selbst dieses Problem ließe sich lösen mit Fahrdiensten oder so. Aber ich muss ja auch laufen können innerhalb der Einrichtung, wo ich die Ausbildung machen würde. Und da hapert es dran. Und das gute an der virtuellen Ausbildung ist, der Präsenzunterricht würde in Form von Audiokonferenzen im Klassenverband stattfinden und zusätzlich arbeitet man in einer virtuellen Firma, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Das ganze wird gefördert und ist eigentlich für körperlich Behinderte gedacht, wird aber für psychisch Erkrankte und Hausfrauen, die auch keine Ausbildung auf normalen Weg machen können, ausgeweitet. Und das wäre für mich einfach DIE Chance. Ich leide schon so lange drunter, dass ich nichts machen kann, durchziehen kann wegen meiner Handycaps. Deswegen würde ich gern die Chance mit der virtuellen Ausbildung nutzen. Trotzdem danke ich dir für deinen Ratschlag...😀
  • Kein schlechter Gedanke.
    Ich hatte früher gute Eindrücke bei Berufsbildungswerken gewonnen.
    Vielleicht hilft der Link weiter bei der Kontaktsuche:

    https://www.bagbbw.de/bag-bbw/auftrag/

    Viel Erfolg!
  • Hallo,

    bevor man nichts macht, ist das sicherlich eine gute Alternative und Ablenkung.
    Ich habe mal ein Fernstudium gemacht aber neben meiner Arbeit. Das Einzige was man wirklich bei den Sachen haben muss, ist Disziplin, Disziplin und nochmal Disziplin.

    Du müsstest halt trotzdem schauen, dass du noch etwas am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kannst .... so gut es eben geht. 😉

    Wenn du das wirklich machen willst, dann wirst du das auch bestimmt hinbekommen. 😉

    Katzenauge
  • Danke dir, Katzenauge...😀

    Und auch dir, Waldi...😀