Findet ihr, dass Neurologen der verlängerte Arm der Einrichtung sind?

Ich finde, dass Neurologen der verlängerte Arm von Einrichtungen sind. Das Wohl des Patienten interessiert dann nicht mehr.

Wenn man einmal die Diagnose "aggressives Verhalten" reingedrückt bekommen hat, dann könnte einem das bei einem anderen Neurologen genauso zum Verhängnis werden. Ich hatte ja vor, eine Namensänderung zu machen, nur ich frage mich immer mehr, ob dieser ganze Aufwand Sinn ergibt, wenn doch alles beim Alten bliebe und ich dann eine Mogelpackung wäre. Das ist nicht Sinn und Zweck des Antrags. Wahrscheinlich habe ich das umsonst gemacht.

Hattet ihr auch solche Probleme mit Neurologen, die nur vorverurteilen oder Tabletten verschrieben oder Leute in die Psychiatrie abschieben, damit man dort Funktionieren beigebracht bekommt?

Weiß nicht, worauf ich mich mehr freuen sollte, wenn der Bescheid käme. Soll ich mich lieber darüber freuen, dass es womöglich klappt oder eher darauf, dass es abgelehnt wird?

Antworten

  • Hallo BVB565,

    wenn man an einer "Verhaltensstörung" leidet, und deswegen in einer Einrichtung wohnt... oder arbeitet.... (?) ... funktioniert das Leben dennoch nach dem gleichen Prinzip als wenn man "anders lebt". = So wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch zurück. Dabei ist völlig egal wie der Betroffene, oder der Neurologe heißt. Ändern tut sich nur was, wenn man sein Verhalten ändert, und Hilfsangebote annimmt.

    Mitunter hilft es zwar wenn man den Neurologen wechselt. Dabei kann es jedoch passieren, das man an einen gerät, den man toll findet, weil der seinen Patieten "aus Bequemlichkeit" sagt was sie hören wollen, damit sie ruhig sind, und sich besser fühlen. Du hast anscheinend schon viel versucht um dir zu helfen. Zum langen Arm einer Einrichtung werden Neulogen nur, wenn man der Einrichtung immer wieder Gründe liefert, sich an den Neurologen zu wenden. Hat die Einrichtung keinen Grund, kann der Neurologen nicht zu deren langem Arm werden. Wenn du Probleme mit dem Personal einer Einrichtung hast, solltest du mit dem Sozialdienst der Einrichtung.... oder der Zuständigen Aufsichtsbehörder darüber sprechen.

    😀 Helmut
  • Wer das Gefühl hat ihm kommen lauter Geisterfahrer entgegen müsste sich überlegen ob nicht er der Geisterfahrer ist.
    Du hast oder leidest unter einer psychischen Störungen. Manchmal siehst du das ein und manchmal wehrst du dich dagegen.
    Psychiater haben das jahrelang studiert somit besteht doch die Chance das si Dir helfen können. Ja es gibt Fehldiagnosen aber der Prozentsatz ist relativ klein. Das Zauberwort heisst VERTRAUEN
    Es sind nicht alles Scharlatane und das richtige Medikament in der richtigen Dosis kann helfen. Wag es !
  • Hallo! Gerne würde ich auch etwas dazu sagen. Ich möchte dir widersprechen, denn ich finde aufgrund persönlicher Erfahrungen sollte man nie auf die Allgemeinheit beziehen. Natürlich kannst du deine Meinung äußern, aber es gleich auf alle zu ziehen, finde ich nicht korrekt. Meine Eltern sind zwar keine Ärzte, sondern diplomierte Krankenschwester/pfleger auf einer neurologischen Station und das sind herzensgute Menschen. Natürlich sage ich das jetzt nicht nur als Tochter, ich weiß aber wie wichtig ihnen und ihren Kollegen die Patienten sind. Sie sind mein Vorbild.
    Damit möchte ich natürlich auch nicht sagen, dass alle Neurologen Engel sind. Ich denke mir nur, dass solche Geschichten aber immer zwei Seiten haben. Viele haben einen schweren, langen Tag gehabt oder einfach nur schlechte Laune. Das ist halt so. Das sollte sich auch nicht auf den Umgang mit dem Patienten auswirken, das ist jedem bewusst. Ich hoffe, ichkonnte zum Nachdenken anregen, alles Liebe.
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