Depressionen nach Krebs

Hallo mein Name ist Elena, bin seit 1 Jahr mit meinem Freund zusammen. Er hat vor ca 5 Jahren Krebs diagnostiziert bekommen und den Kampf gegen den Krebs auch gewonnen. Er Konnte danach immer wieder mal nicht schlafen. Konnte sich aber immer wieder Fangen weil er seine Freunde hatte und mit ihnen reden konnte und auch was mit unternehmen. Leider kamm dann dieses Jahr dann die Corona Krise und das was er sonst so gerne gemacht hat konnte er dadurch nicht mehr machen. Er wollte nur mehr Arbeiten weil was anderes dürfen wir leider nicht machen. Leider geht es Ihm seit dem 3 Lockdoschläft wn um einiges Schlechter schläft fast gar nichts mehr, ist innerlich leer wie er sagt und sieht nur mehr die Decke an oder ist den ganzen Tag fast nichts. Wenn ich ihn dann frage wie ich Ihm helfen könnte sagt er nur das ich Ihm nicht helfen kann und es auch nicht weiter versuchen soll.
Leider kann ich auch schon langsam nicht mehr und weiß auch nicht mehr was ich noch machen soll das es Ihm wieder besser geht. Zu einer Terapie möchte er nicht. Er meint er könne sich nur selber helfen und sonst keiner.

Antworten

  • Hallo Elena123,

    nach Krebs, insbesondere nach einer Chemotherapie kann es neben "richtigen Depressionen" auch Probleme durch Folgen, bzw. Nebenwirkungen der Chemotherapie geben. Viele davon Betroffene deuten das als Depressionen, obwohles es anfangs nicht wirklich welche sind..... gleichwohl kann man davon welche bekommen, was das ganze dann schlimmer macht.

    Einfach gesagt kann es sich dabei um die Folgen von Nervenschäden durch die Chemotherapie handeln. Dann "funken" geschädigte Nerven in Händen u. Füßen so viele falsche Signale ans zentrale Nervensystem, das dieses einfach gesagt den ganzen Körper auf Notbetrieb umstellt. Dann hat man kaum Kraft, kann nur langsam laufen, hat Gleichgewichtsstörungen, ist antriebslos, und hat Schalfprobleme. ( Das kann dann eine Polyneuropathie sein )

    Daher sollte er zu einem Neurologen gehen. Der kann festellen was da los ist, und kann hoffentlich helfen.

    PS.... ich schreib hier um 01.35.... wegen Schlafstörungen u.a. durch eine Chemotherapie.

    😀 Helmut
  • Hallo 😀
    das tut mir leid, von dieser Situation zu hören 🙁
    Man kann einen Menschen nicht dazu zwingen, wieder glücklich zu sein und wenn er deine Hilfe nicht annehmen möchte, kannst du ihm nichts aufdrängen. Jedoch wie wäre es wenn ihr einer alten, vor dem Krebs entstandenen Leidenschaft nachgeht, die er durch den Krebs nicht mehr machen konnte, oder sogar einer komplett neuen? Auch bei der aktuellen Lage kann einem einiges einfallen, was man gemeinsam machen kann. Du musst ihm zeigen, dass er Krebs überstanden hat. Das ist ein Grund zum glücklich sein. Nur wenige Leute bekommen diese Chance, es hätte für ihn ganz anders enden können! Das musst du ihm begreiflich machen, er ist wieder frei. Das Leben bietet ihm einen Neuanfang, den er nicht einfach so vorbeiziehen lassen sollte.
    Ich wünsche dir viel Glück und auch ganz viel Kraft für dich 😀
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