austausch mit burnout/depression

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Guten Tag wieder!

Ich bin derzeit wieder im Job, für 22 Stunden die Woche. Es tut gut, das Gefühl gebraucht zu werden und etwas zu schaffen, aber gleichzeitig auch Raum für rückzug und Erholung zu besitzen. Es geht mir allmählich besser. Mein Chef hat nach etlichen Gesprächen Verständnis für meine Situation, auch wenn es für ihn nicht leicht war (es ist eine kleine Firma). Dafür möchte ich mich nochmal bei euch bedanken für die Hilfe, auch an Herrn Semja!

Was ich jetzt suche, ist ein Austausch mit anderen, die ähnliches durch hatten oder noch in der Phase drin sind. Mich interessiert insbesondere die Freizeitgestaltung, also außerhalb des Jobs.

Würd mich über Antworten freuen! Freundliche Grüße, Mat

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  • Lieber Mat,

    Sie haben den Zauber-Mechanismus, den Sie sich als Rückfall-Prophylaxe unbedingt zu eigen machen sollten schon aufgezeigt: Balance.
    Es ist von großer Wichtigkeit, dass Sie eine ausgewogene Verteilung zwischen sog. Pflichtaktivitäten und Freizeit- oder Erholungsaktivitäten wahren.
    Dies ist nämlich ein guter Weg, eine erneutes burn-out zu vermeiden.
    Unter anderem... im Rahmen einer vollständigen Therapie würden Sie natürlich noch sehr viel umfassender gegensteuern können.
    Derzeit ist Ihre Vorgehen im Sinne von Arbeit und Rückzug/Pause jedoch ein erster sehr guter Schritt.

    Bei der Strukturierung Ihres Alltages und dem Einbau von Erholungs- Phasen kann Ihnen ein sog. Wochenplan helfen, es finden sich im Internet bei Recherche sicherlich auch einige Vorschläge mit sog. "Listen positiver Aktivitäten", sie Ihnen zusätzliche Ideen liefern könnte, wie die eigenen Akkus aufzuladen sind.

    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen,

    Eva-Maria Groh
  • Hallo zusammen.....

    Ich bin nach einem Burn-Out vor bald 3 Jahren noch in der Eingliederung... Meinen früheren Beruf kann ich nicht mehr ausüben...
    Zur Zeit arbeite ich in einem Praktikum 19 Stunden/Woche.... Oder soll ich eher sagen ich bin 19 Stunden dort, aber bin etwa 13 Stunden fähig auch wirklich etwas zu leisten...
    Meine Freizeitaktivitäten sind leider auf ein absolutes Minimum geschrumpft...
    An den 4 Tagen, an dem ich im Prktikum arbeite geht gar nichts mehr... Ich bin nur müde, ausgelaugt und sehr menschenscheu... Am sichersten fühle ich mich dann in meiner Wohnung. Türe geschlosen, Telefon auf lautlos.... Natürlich funktionieren keine engeren Beziehungen, wenn man sich so zurückziehen muss... Glücklich bin ich mit der jetztigen Situation nicht...
    Aber ich habe das Glück, zwei wundervolle vierbeinige Freundinnen zu haben...
    Sie zwingen mich nach draussen zu gehen und belohnen mich mit Nähe und Zuneigung...
    Zudem gehöre ich dadurch einem Verein an, bei dem ich wöchentlich trainiere...
    Die gute Mischung aus Aktivität, Ruhe und Erholung habe ich noch nicht im Griff....
    Ich habe mein Leben lang auf der Überholspur gelebt bis zum Tag X..... Wenn nur ein wenig Energie da ist, mach ich gleich zu viel... Was dann mein Körper auch gleich mit Schmerzen und Müdigkeit quittiert....
    Aber ich weiss, das ich daran arbeiten muss....
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