8. März: Internationaler Frauentag

wir können es schön reden, runter reden, versuchen es zu ignorieren

und es ist doch immer noch so,

das wir frauen (mit und ohne behinderung) nicht gleichberechtigt sind. und da fühle ich mich heute als behinderte nicht schlechter gestellt als vor der behinderung.

daher halte ich eine menge von internatioalem frauentag! seit über 20 jahren ist mir dieser tag sehr wichtig.

es ist keine art muttertag, wo sich die familie ins zeug legt, und ihre mutter (frau) verwöhnt. 😉 oder einfach dinge tut, die in einem team quasi selbstverständlich sind. nochmal *zwinker*
aber schön, lieber rolliracer, das du so in deiner partnerschaft lebst und ihr so zusammensteht.

nein, es ist ein tag, an dem frauen in aller welt auf sich und ihre situation aufmerksam machen und gemeinsam, auch mit den männern dafür stehen, es anders zu machen.
und das tun wir, solange wir anders, schlechter als männer behandelt werden und die gesellschaft frauen ins abseits stellt.

das hat nix mit männerfeindlichkeit zu tun. absolut nicht. wenn wir ehrlich sind, werden frauen und mädchen ab einem bestimmten lebensstadium anders als männer behandelt, für mich nachteiliger. ausbildung, schule, beruf, karriere-beruf und/oder familie mit kindern, gehalt-lohnentwicklung, gesellschaftliche teilhabe, etc. etc.

ich finde den artikel, liebe michaela sehr gut und absolut wichtig.

danke schön

beste grüsse
christiane

Hallo rolliracer,
du bist einer der Ausnahmen in der Männerwelt von Heute.
Sonst bekommen wir Frauen auch an dem Tag die Arbeit und die Männer das Bier😀

Ne aber ernsthaft,
ich hab 365 Tage Frauentag mit 24 Stunden kommt man da nämlich nicht aus.
Und wenn nur 2 mal im jahr an mich gedacht wird dann ist das zu wenig.
Wenn wir für das Bezahlt werden würden was wir Tatsächlich an Arbeit leisten würden hätten die Männer den Hungerlohn😀
Und die Meisten Männer sind in der Regierung😀

Ich finde es hat sich nichts geändert.
Wir dürfen zwar raus weil uns die Gesellschaft nicht verstecken kann.
Aber vor der Tür wird uns überlassen was wir machen und Hilfe ist da nur ein Wort auf Papier und das ist geduldig.
1Tag im Jahr dafür ist zu wenig eindeutig.
Ich finde es schon gut das es sowas gibt aber unser Kampf fängt jeden Tag vor der eigenen Tür(oder dem Bett) an und hört dort Abends auf.
Für alles was wir Brauchen müssen wir kämpfen.
Es kann nicht sein das ein Behinderter mehr leisten muß wie einer der "Normal" ist.
Ob das die Kindererziehung ist oder nur der Wunsch danach oder ob es der Beruf ist den man nicht bekommt weil ....
Es ist noch zu viel an Großen Lücken da.
Ich frage mich ernsthaft welche Generation das sein soll die das noch erlebt.

Gruß
Herbi
Bin ich jetzt der Spielverderber macht nichts.

guten morgen 😀

ich gebe herbi nicht *nur* beinahe recht, sondern 100 % recht. 😀

und dein beitrag, lieber richard, zeigt mir, wir sind noch lange nicht
fertig mit dem aufeinander zugehen und zu reden.
das meine ich nicht böse, sondern ganz nüchtern.
du sagst:
"Aber viele Frauen sind doch selber schuld und die Gesellschaft erwartet es auch so.
Die Frauen bekommen nun mal die Kinder, also fallen sie dann zumindest eine Zeit für den Arbeitsmarkt aus."

das sehe ich völlig anders. frauen sind natürlich oft das ergebnis der erziehung UND gesellschaftlichen normen (männer auch 😉 ).

kleine mädchen zum beispiel, werden schon in bestimmte rollen reinerzogen. es gibt attribute oder auch eigenschaften, die findet *man* bei mädchen gut und fördet diese: hilfsbreitschaft, freundlichkeit, bescheidenheit (und etliche mehr)
bei jungs finden wir es super, wenn sie sich durchsetzen, selbstbewusst auftreten, stark sind (und auch hier, einige mehrmehr). das fliesst bewusst und unbewusst in die erziehung mit ein.

wer hat da schuld? die mütter? die mädchen oder wir als gesellschaft?
denn im kindesalter werden wir geprägt und wir entwickeln uns in die eine oder andere richtung.

reisst nun einer aus dieser gesellschaftlich erwarteten norm aus, ist diese irritiert und verunglimpft diesen menschen.

also, verhält sich eine frau, wie wir es von männern erwarten oder ist sie in führender position (und verhält sich sachlich und ist durchsetzungsfähig), ist sie indiskutabel. sie soll doch lieber ihre *weiblichen* eigenschaften (wie wir sie auch immer sehen) behalten und sich irgendwie anders behaupten.
da wird, bevor ihre fachlichen qualtiäten beurteilt werden, ihr äusseres zur chefsache.
finde ich persönlich indiskutabel. gerade diese frau "wagte" es, zu einer opernaufführung in weinlicher robe (mit nettem ausschnitt) zu erscheinen. wir erinnern uns noch alle an DIE negativschlagzeilen, nicht wahr? 😉 passt also nicht.
wie sie es auch macht, macht sie es falsch, als frau!
das ist nur ein beispiel und es gibt in zweiter dritter reihe noch viele mehr.

auch die biologische berufliche ausfallzeit darf nicht dazu führen, das frauen einen schweren wiedereinstieg in das berufleben haben und frauen im sogenannten gebärfähigen alter dürfen nicht bei der jobvergabe oder aufstiegchancen übergangen werden, weil es rein th. mögl. ist, das sie unserem land kinder geben.

aber, wir können nur zusammen was bewegen. als frauen und männer.

und reden ist immer ein anfang. 😀

beste grüsse

christiane