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Reiseplanung für Menschen mit Behinderung

Für jeden Menschen ist die Entscheidung in den Urlaub zu fahren mit Vorfreude, Vorstellungen, Wünschen und Stress bei der Planung verbunden. Für Menschen mit Behinderung kann eine Reise mit einigen Herausforderungen verbunden sein – eine gute Planung und Organisation der Reise hilft.

Eine Person sitzt auf einem Steg am See, mit den Bergen im Hintergrund | © Jannes Jacobs/unsplash

Am Anfang der Reiseplanung sollte das Urlaubsziel festgelegt werden. (Jannes Jacobs/unsplash)

Die Nachfrage des barrierefreien Tourismus steigt. Durch die demografische Entwicklung in vielen Ländern und die zunehmende Reisefreudigkeit der älteren Menschen wird sich das Potenzial für die Reisebranche auch weiterhin erhöhen. Barrierefreiheit gesamtheitlich betrachtet muss für die Tourismusbranche also bedeuten, Menschen mit Behinderung, immer mehr Senioren, aber auch Familien und Kindern einen angenehmen und stressfreien Urlaub garantieren zu können.

Trotz der steigenden Nachfrage in den letzten Jahren, gilt es einiges bei der Reiseplanung zu beachten, damit der Urlaub möglichst erholsam abläuft.

Wünsche und Vorstellungen

Bevor man mit der Reiseplanung beginnt, müssen alle Reiseteilnehmer*innen erst einmal entscheiden, welche Art von Reise durchgeführt werden soll, zum Beispiel Erlebnisreise, Entspannungsreise oder Städte-Trip. Erst wenn man weiß, was allen Reiseteilnehmer*innen bei der Reise am wichtigsten ist, kann man gezielt nach Angeboten suchen, die die Wünsche erfüllen.

Wenn diese Entscheidungen getroffen sind und auch der Zeitraum, indem man verreisen will und das Budget festgelegt ist, kann man gezielt Reiseanbieter und Reisebüros kontaktieren, um sich Angebote erstellen zu lassen.

Jedoch sollte man sich nicht von den Reisebüros blenden lassen und ohne konkrete Vorstellungen den Reisebüromitarbeiter*innen völlig freie Hand lassen. Dies kann dazu führen, dass die Vorstellungen der Reisenden nicht erfüllt werden.

Strand mit Meer und Palmen | © Elizeu Dias/unsplash Vor der Urlaubsplanung sollten die Wünsche und Vorstellungen der Reisenden konkretisiert werden. (Elizeu Dias/unsplash)

Individuelle Bedürfnisse

Reisende mit Behinderung sind Fachleute in eigener Sache und wissen ganz genau, welche Unterstützung oder welche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um einen möglichst problemlosen Urlaub zu genießen.

Es ist sehr wichtig, dass die notwendige Information über die individuellen Bedürfnisse des Menschen mit Behinderung offen und im Vorfeld der Reiseplanung dem Reisebüro dargelegt werden. Auch das Erzählen von Problemen aus früheren Reisen kann dabei helfen, diese zukünftig vorzubeugen.

Denn nur mit vollem Verständnis für die Bedürfnisse der Reisenden haben die Reisebüromitarbeiter*innen die Möglichkeit, nach einem passenden Angebot zu suchen. Wenn Informationen im Vorfeld nicht offen kommuniziert werden, könnte es passieren, dass bei Ankunft am Ferienort die Umstände für die Reisenden nicht geeignet sind.

Mobil durch ein eigenes Fahrzeug

Eine Anreise mit eigenem Fahrzeug ist komfortabel und man ist auch am Reiseziel mobil. Abgesehen davon, dass langes Autofahren von vielen Reisenden als mühsam empfunden wird, eignet sich diese Art der Anreise bei längeren Strecken eher weniger. Möchte man dennoch am Reiseziel mobil sein, kann man sich über Mietwagen informieren.

Wenn bei der Anreise öffentliche Verkehrsmittel, wie beispielsweise Züge genutzt werden, lohnt es sich, sich zuvor über die Barrierefreiheit in dem Transportmittel, aber auch an den Bahnhöfen und Stationen zu informieren.

Ein Flugzeug landet | © Pascal Meier/unsplash Besonders bei langen Strecken bietet sich eine Flugreise an. (Pascal Meier/unsplash)

Schnelle Anreise durch Fliegen

Im Falle einer Flugreise sollten Reisende mit Mobilitätseinschränkungen sowohl Flughafen als auch Fluggesellschaft über die Art und Schwere der Behinderung informieren. So können diese dafür sorgen, dass von der Ankunft am Flughafen bis zum Betreten des Flugzeugs alles reibungslos verläuft. Grundsätzlich sind Fluggesellschaften dazu verpflichtet, auch Menschen mit Behinderung ohne Aufpreis zu befördern.

Barrierefreiheit vor Ort?

Auch bei der Wahl des Reiseziels sollte darauf geachtet werden, wie barrierefrei die Gegebenheiten vor Ort sind. Ein Anruf bei der Touristeninformation kann nicht nur darüber Auskunft geben, sondern auch Informationen bezüglich Preisnachlässen für Menschen mit Behinderung bei Veranstaltungen oder Besichtigungen geben.

Informationen über die Barrierefreiheit der Unterkunft findet man neben der Eigenbeschreibung und Auskunft der jeweiligen Unterkunft auch über Gästeinformationen

Versicherungen und gesundheitliche Vorsorge

Wer ins Ausland reist, sollte sich außerdem darüber kundig machen, ob und wo er dort eventuell notwendige Medikamente bekommt. Besser ist es aber immer, seine Pharmazeutika im Handgepäck dabei zu haben. Zusätzlich kann es gut sein, ein Schriftstück seiner Ärzt*innen, mindestens in Deutsch und Englisch, mit sich zu führen, in dem die Notwendigkeit der Arzneien bestätigt wird.

Zusätzlich sollte man sich über den Versicherungsschutz seiner Krankenkasse im Ausland informieren. Teilweise müssen auch zusätzliche Auslandskrankenversicherungen abgeschlossen werden. Auch die Abschließung einer Reiserücktrittsversicherung oder früheren Rückreise vom Urlaubsort als ursprünglich geplant - besonders der finanziellen Übernahme dieser -  können mit eingeplant werden. Im besten Fall hat man hierfür eine zusätzliche Versicherung und Ansprechpartner*innen, die alles Notwendige organisieren könnten.

Selten geht Gepäck verloren oder wird beschädigt, falls doch, kann es jedoch hilfreich sein, sich im Vorhinein zu Informieren, wer vor Ort die Ansprechpartner*innen wären und ob es Alternativen zum Ausleihen gibt.


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