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Trisomie 21: Leben mit Down-Syndrom

Trisomie 21 ist eine genetische Besonderheit, die auch als Down-Syndrom bezeichnet wird. Dabei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine einzigartige genetische Abweichung, die die körperliche und geistige Entwicklung von betroffenen Kindern beeinträchtigt.

In Deutschland leben schätzungsweise zwischen 30.000 und 50.000 Menschen mit Trisomie 21. Weltweit gibt es laut dem Deutschen Down Syndrom Infocenter etwa fünf Millionen Menschen, die mit dem Down-Syndrom leben. Es ist wichtig zu betonen, dass das Down-Syndrom nicht als Krankheit betrachtet werden sollte.

Ein tieferes Verständnis für das Down-Syndrom kann dazu beitragen, eine inklusive und unterstützende Gesellschaft aufzubauen, in der Menschen mit Down-Syndrom ihr volles Potenzial entfalten können. Durch die Besonderheiten dieser genetischen Abweichung werden Vielfalt und Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen widergespiegelt.

In diesem Artikel gehen wir auf die Einzelheiten ein und geben Ihnen einen Überblick über Herausforderungen, Chancen und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Down-Syndrom.

Was ist Trisomie 21?

Als Trisomie 21 oder Down-Syndrom bezeichnet man eine angeborene genetische Besonderheit. Dabei weist eine Person drei Kopien des Chromosom 21 statt der üblichen zwei auf. Daher der Name Trisomie: „Tri” stammt aus dem Griechischen und bedeutet „drei”.

Chromosomen sind die Träger der Erbinformationen und befinden sich in den Zellkernen. Normalerweise liegen Chromosomen in Paaren vor, was bedeutet, dass sich insgesamt 46 Chromosomen in einer Zelle befinden. Bei Menschen mit Down-Syndrom ist jedoch das Chromosom 21 in jeder Zelle dreifach vorhanden, was zur Trisomie 21 führt.

Es gibt verschiedene Formen des Down-Syndroms, abhängig davon, ob das gesamte Chromosom 21 zusätzlich vorhanden ist oder nur ein Teil davon, und ob die beteiligten Gene in allen Zellen oder nur in einigen Zellen vermehrt auftreten. Die häufigste Form, die bei etwa 95 Prozent der Menschen mit Down-Syndrom auftritt, ist die sogenannte freie Trisomie 21.

  • Freie Trisome 21: Bei der freien Trisomie 21 haben alle Zellen des Körpers eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 21.
  • Translokationstrisomie 21: Die sogenannte Translokationstrisomie 21 tritt dagegen seltener auf und entsteht, wenn das Chromosom 21 zusätzlich an ein anderes Chromosom angehängt ist.
  • Mosaik-Trisomie 21: Bei der Mosaik-Trisomie 21 ist das zusätzliche Chromosom 21 nur in einigen Zellen vorhanden, während andere Zellen die normale Chromosomenanzahl aufweisen.

Durch eine angemessene Unterstützung, Förderung und inklusive Bildungs- und Betreuungsangebote können Menschen mit Down-Syndrom jedoch ein erfülltes und eigenständiges Leben führen und ihre individuellen Potenziale entfalten.

Menschen mit Trisomie 21 gelten oft als fröhliche, freundliche Menschen.

Vater und Sohn lächeln sich an | © Nathan Anderson/unsplash Menschen mit Trisomie 21 gelten oft als fröhliche, freundliche Menschen. (Nathan Anderson/unsplash)

Symptome von Trisomie 21

Menschen mit Down-Syndrom können unterschiedliche körperliche Merkmale und Symptome aufweisen. Obwohl sich die Ausprägung von Person zu Person unterscheiden kann, gibt es einige typische Symptome, die mit dem Down-Syndrom in Verbindung gebracht werden.

Häufige physische Merkmale bei Menschen mit Down-Syndrom sind:

  • eine abgeflachte Gesichtsstruktur
  • eine kurze Statur
  • eine abnormale Halsfalte
  • spezielle Augenformen

Einige dieser Anzeichen können bereits im frühen Kindesalter oder sogar noch früher erkennbar sein. Neugeborene mit Down-Syndrom sind oft ruhiger und weinen seltener. Als ein typisches Merkmal zeigen sie nur eine statt zwei Handfalten. Während die charakteristischen Gesichtszüge sich in der Regel erst später entwickeln, sind weitere typische Symptome im Kindesalter ein flacher Schädel, trockene Haut im Nackenbereich sowie eine vergrößerte Zunge.

Während einige der charakteristischen Merkmale im Laufe der Zeit weniger auffällig werden können, behalten viele Erwachsene mit Down-Syndrom einige dieser Eigenschaften bei. Die Gesichtszüge können weicher werden, und die schräg nach oben gerichteten Augen bleiben oft erkennbar. Es gibt hier viele individuelle Unterschiede.

Nebst physischen Merkmalen wirkt sich Trisomie 21 auch noch auf die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes aus:

  • eine verlangsamte körperliche Entwicklung: Menschen mit Trisomie 21 wachsen langsamer und sind häufig von kleiner Statur.
  • Muskelhypotonie (verminderte Muskelspannung): Muskeln bleiben schwach entwickelt.
  • verzögerte sprachliche und kognitive Entwicklung: Nur wenige Betroffene sind schwer geistig behindert. Im Durchschnitt liegt der IQ bei etwa 50 statt bei 100, wie bei einem durchschnittlichen Menschen ohne Gendefekt.
  • Lernschwierigkeiten: Dazu können auch Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivitätsstörungen kommen.

Außerdem ist Trisomie 21 häufig mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden. So haben Menschen mit Down-Syndrom ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen oder Leukämie. Außerdem kommen sie in einigen Fällen mit beschränktem Seh- und Hörvermögen zur Welt. Auch häufig sind Darmerkrankungen, Störung der Schilddrüsenfunktion oder andere Begleiterscheinungen.

Wichtig ist: Diese Merkmale können auftreten, müssen es aber nicht. Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Schwächen. Mit der richtigen Unterstützung, Förderung und frühzeitigen Intervention können Menschen mit Down-Syndrom jedoch erhebliche Fortschritte machen und ein erfülltes Leben führen.

Diagnose und Früherkennung

Das Down-Syndrom ist nicht vorhersehbar oder vermeidbar. Es entsteht durch einen genetischen Zufall und kann Menschen jeder ethnischen Herkunft oder sozialen Schicht betreffen. Theoretisch kann also bei jeder Schwangerschaft eine Trisomie entstehen. Man geht heute davon aus, dass das Alter der Mutter einen Einfluss auf das Auftreten des Gendefekts hat: Je älter die Mutter, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Trisomie 21 vorliegt.

Die Diagnose und Früherkennung des Down-Syndroms spielen eine wichtige Rolle bei der angemessenen Betreuung und Unterstützung von werdenden Eltern und ihren Kindern. Es gibt verschiedene Methoden der vorgeburtlichen Untersuchungen, auch Pränataldiagnostik genannt, um das Down-Syndrom bereits vor der Geburt festzustellen.

  • 1

    Erst-Trimester-Screening (ETS)

    Das Erst-Trimester-Screening wird üblicherweise zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist es, mögliche Anomalien oder Risiken für die Entwicklung des Fötus frühzeitig zu erkennen.

    Während des Screenings werden mehrere Faktoren beurteilt, darunter die fetale Nackentransparenz (eine Messung der Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Fötus in Form einer Ultraschalluntersuchung), die mütterlichen Blutwerte sowie das Alter der Mutter. Hormone und Eiweiße im Blut der Mutter können Aufschluss auf genetische Abweichungen geben.

    Die Kombination dieser Informationen ermöglicht es, das individuelle Risiko für chromosomale Abweichungen wie das Down-Syndrom abzuschätzen. In einigen Fällen kann das Erst-Trimester-Screening auch eine Empfehlung für weitere diagnostische Tests wie eine Fruchtwasseruntersuchung liefern.

  • 2

    Nicht-invasive Pränataltests (NIPT)

    Diese Tests werden ab der 10. Schwangerschaftswoche durchgeführt und basieren auf der Analyse von mütterlichem Blut. Der NIPT kann das Vorhandensein von bestimmten genetischen Anomalien, einschließlich Trisomie 21, erkennen. Dabei wird das fetale DNA-Material im mütterlichen Blut untersucht. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass der NIPT keine definitive Diagnose liefert, sondern ein erhöhtes oder verringertes Risiko für genetische Anomalien angibt.

  • 3

    Invasive Pränataldiagnostik

    Zur Invasive Pränataldiagnostik gehören die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) und die Chorionzottenbiopsie (CVS). Diese invasiven Tests (Entnahme von Gewebeproben) werden in der Regel erst dann angeboten, wenn das Ergebnis des Erst-Trimester-Screenings oder des NIPTs ein erhöhtes Risiko für eine genetische Anomalie wie Trisomie 21 aufzeigt.

    Bei der Fruchtwasseruntersuchung wird eine Probe des Fruchtwassers entnommen, während bei der Chorionzottenbiopsie eine Gewebeprobe aus der Plazenta entnommen wird. Diese Proben können genetisch untersucht werden, um festzustellen, ob eine Trisomie 21 vorliegt.

Die Pränataldiagnostik wird in Deutschland aus verschiedenen Gründen regelmäßig kritisiert. Einige Hauptkritikpunkte dabei sind:

  • Ethische Bedenken
  • Fehlende Beratung und psychologische Unterstützung
  • Risiko von Fehldiagnosen
  • Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen

Eine frühzeitige Diagnose des Down-Syndroms kann es werdenden Eltern ermöglichen, sich auf die spezifischen Bedürfnisse ihres Kindes vorzubereiten und die notwendige Unterstützung und Betreuung zu organisieren. Es bietet ihnen auch die Möglichkeit, sich mit Fachleuten auszutauschen, sich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und ihr soziales Netzwerk zu erweitern, um die bestmögliche Unterstützung für ihr Kind zu gewährleisten.

Wichtig ist jedoch:

Die möglichen Tests werden in Deutschland auf freiwilliger Basis durchgeführt und jede Schwangere hat das Recht, selbst über die Durchführung dieser Tests zu entscheiden. Um eine fundierte Entscheidung für oder gegen vorgeburtliche Untersuchungen treffen zu können, sollten werdende Eltern umfassend über die verschiedenen Optionen informiert werden.

Leben mit Trisomie 21

Trisomie 21 kann nicht behandelt werden, aber betroffene Kinder und Erwachsene können individuell gefördert werden, um ihre Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln. Dazu stehen Menschen mit Down-Syndrom verschiedene Therapien und Interventionen zur Verfügung, um ihre Entwicklung und Unabhängigkeit zu fördern. Einige häufig genutzte Formen sind Frühförderung und physiotherapeutische Maßnahmen. Diese können dazu beitragen, motorische Fähigkeiten und Sprachentwicklung zu verbessern. Ergotherapie und Logopädie sind weitere Ansätze, um individuelle Fähigkeiten und Kommunikationsfähigkeiten zu stärken. Neben dem Bildungs- und Therapieangebot ist es auch wichtig, dass Menschen mit Down-Syndrom Zugang zu unterstützenden Einrichtungen und Dienstleistungen haben. Dies umfasst soziale Unterstützung, Beratung, medizinische Versorgung und die Möglichkeit, sich in der Gemeinschaft zu engagieren.

In Deutschland gibt es verschiedene Ressourcen und Einrichtungen, die darauf abzielen, Menschen mit Down-Syndrom und ihren Familien Unterstützung zu bieten. Ein wichtiger Aspekt ist das Bildungssystem, das inklusive Bildungsmöglichkeiten für Menschen mit Down-Syndrom bietet. Inklusive Schulen ermöglichen es ihnen, gemeinsam mit ihren nicht-behinderten Altersgenossen zu lernen und sich zu entwickeln. Diese inklusive Umgebung fördert nicht nur das Lernen und die soziale Interaktion, sondern auch die Akzeptanz und das Verständnis von Vielfalt.

Einige Menschen mit Trisomie 21 können als Erwachsene gar alleine und selbständig leben. Allerdings altern sie schneller. Das Durchschnittsalter ist deswegen mit 60 Jahren tiefer als der Durchschnitt bei Menschen ohne Gendefekt.

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Herausforderungen und Chancen

Das Leben mit dem Down-Syndrom bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich. Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien stehen vor einzigartigen Situationen und Möglichkeiten, die es zu bewältigen und zu nutzen gilt. Hier sind einige der Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit dem Down-Syndrom:

Herausforderungen

  1. Unterschiedliche Entwicklung mit Trisomie 21: Die körperliche und geistige Entwicklung von Menschen mit Trisomie 21 kann stark variieren, da die Chromosomen-Anomalie individuell unterschiedliche Auswirkungen hat. Dies kann zu verschiedenen Krankheiten und Behinderungen führen.
  2. Geistige Behinderung: Trisomie 21 ist die häufigste Ursache einer angeborenen geistigen Behinderung. Die geistige Entwicklung kann stark von der individuellen Förderung des Kindes abhängen.
  3. Gesundheitsprobleme: Menschen mit Down-Syndrom können mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen konfrontiert sein, darunter Herzkrankheiten, Schilddrüsenprobleme, geschwächtes Immunsystem und Fehlbildungen im Magen-Darm-Trakt. Hör- und Sehstörungen sowie körperliche Fehlstellungen können ebenfalls auftreten.

Chancen

  1. Individuelle Stärken und Talente: Trotz der Herausforderungen besitzen Menschen mit Down-Syndrom individuelle Stärken und Talente. Sie können eine Vielzahl von Fähigkeiten entwickeln und zeigen oft herausragende emotionale Fähigkeiten wie Liebe, Zärtlichkeit und ein sonniges Gemüt.
  2. Inklusive Bildungsmöglichkeiten: Das Bildungssystem bietet inklusive Schulen, in denen Menschen mit Down-Syndrom gemeinsam mit ihren nicht-behinderten Altersgenossen lernen können. Dies fördert nicht nur das Lernen und die soziale Interaktion, sondern auch die Akzeptanz von Vielfalt.
  3. Gezielte Therapien und Interventionen: Durch gezielte Therapien und Interventionen wie Frühförderung, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie kann die Entwicklung und Unabhängigkeit von Menschen mit Down-Syndrom gefördert werden.
  4. Erfolgsgeschichten: Es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten von Menschen mit Down-Syndrom, die in verschiedenen Bereichen des Lebens außergewöhnliche Leistungen erbracht haben, sei es in Kunst, Sport, Beruf oder persönlicher Entwicklung. Diese Geschichten inspirieren und zeigen, dass Menschen mit Down-Syndrom ihr volles Potenzial entfalten können.

Das Leben mit dem Down-Syndrom kann eine Reise sein, die mit Herausforderungen, aber auch mit Erfolgen und persönlichem Wachstum einhergeht. Es ist wichtig, sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen anzuerkennen und Menschen mit Down-Syndrom und ihren Familien die Unterstützung. und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihr Leben bestmöglich zu gestalten und ihre Einbeziehung und Teilhabe zu fördern.

Ein Mädchen spielt mit einem Spielzeug Die geistige Entwicklung hängt stark von der Förderung im Kindesalter ab

Unterstützung für Familien

Es gibt mittlerweile zahlreiche Anlaufstellen und Informationen wo Familien mit einem Kind mit Down-Syndrom in Deutschland Unterstützung erhalten können. Einige wichtige sind:

  • Deutsches Down-Syndrom InfoCenter (DDSI): Das DDSI ist eine zentrale Informationsquelle für Menschen mit Down-Syndrom und deren Familien. Sie bieten umfassende Informationen zu medizinischen, pädagogischen und rechtlichen Fragen sowie zu aktuellen Entwicklungen und Veranstaltungen.
  • Bundesvereinigung Lebenshilfe: Die Bundesvereinigung Lebenshilfe ist eine der größten Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien. Sie bieten umfangreiche Unterstützung und Beratung für Familien mit Kindern mit Down-Syndrom an, darunter auch regionale Lebenshilfeverbände.
  • Elternvereinigungen: In vielen Städten und Regionen gibt es Elternvereinigungen, die sich speziell auf die Unterstützung von Familien mit Kindern mit Down-Syndrom konzentrieren. Diese Vereinigungen bieten oft Beratung, Informationen, Austauschmöglichkeiten und Veranstaltungen für Familien. Eine bekannte Organisation ist beispielsweise der „Vereinigung Down-Syndrom Deutschland e.V.“ (VDS), der regionale Arbeitsgruppen und Unterstützung für Familien anbietet.
  • Frühförderung: Frühförderstellen bieten spezialisierte Unterstützung und Förderung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, einschließlich Kindern mit Down-Syndrom. Sie arbeiten eng mit den Familien zusammen und bieten gezielte Therapien, pädagogische Unterstützung und Beratung an.

Hier finden Sie mehr Informationen zur Frühförderung von Kindern mit Trisomie 21.

Eine Kontaktaufnahme mit der zuständigen Frühförderstelle vor Ort kann Informationen über die spezifischen Angebote und Leistungen in der jeweiligen Region liefern.

Gesellschaftliche Akzeptanz und Inklusion

Gesellschaftliche Akzeptanz und Inklusion spielen eine entscheidende Rolle für das Leben von Menschen mit Down-Syndrom. In den letzten Jahren hat es wichtige Fortschritte in Bezug auf die Akzeptanz und Integration von Menschen mit Down-Syndrom in die Gesellschaft gegeben. Eine Vielzahl von Initiativen und Organisationen setzt sich aktiv für die Inklusion von Menschen mit Down-Syndrom ein. Sie fördern das Bewusstsein, bauen Vorurteile ab und schaffen Möglichkeiten für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Eine positive Entwicklung liegt auch in der Veränderung der Medienlandschaft, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Menschen mit Down-Syndrom. Immer mehr Medienunternehmen und Produzent*innen setzen sich dafür ein, vielfältige und realistische Porträts von Menschen mit Down-Syndrom zu zeigen. Durch authentische Geschichten und positive Beispiele wird das Bewusstsein für die Fähigkeiten und Talente von Menschen mit Down-Syndrom gestärkt und Barrieren werden abgebaut.

Darüber hinaus haben sich soziale Medien als mächtiges Instrument erwiesen, um die Stimmen von Menschen mit Down-Syndrom hörbar zu machen und ihre Erfahrungen zu teilen. Durch Blogs, YouTube-Kanäle und andere Online-Plattformen können sie ihre Geschichten erzählen, ihre Interessen präsentieren und zur Aufklärung beitragen. Ein bekanntes Beispiel in Deutschland ist Natalie Dedreux, die unter anderem für OHRENKUSS schreibt.

Obwohl es noch immer Herausforderungen gibt, sind diese positiven Entwicklungen ein Schritt in die richtige Richtung. Die gesellschaftliche Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Down-Syndrom ist von großer Bedeutung, um ihre Rechte zu wahren und ihre Potenziale vollständig zu entfalten. Es ist wichtig, diese Fortschritte fortzusetzen und weiterhin daran zu arbeiten, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der Menschen mit Down-Syndrom gleichberechtigt und respektiert werden.

Video: „Wir sind was Besonderes und wir leben gern!“


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